Ära Marco Sturm endet mit Niederlage gegen die SlowakeiEin ausgesprochen mäßiger Abschluss

Abschied von Bundestrainer Marco Sturm (2.v.r.): DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel (l.) und DEB-Präsident Franz Reindl (r.) überreichen ein Abschiedsgeschenk. (Foto: Deutscher Eishockey-Bund e.V. (DEB) / City-Press GmbH)Abschied von Bundestrainer Marco Sturm (2.v.r.): DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel (l.) und DEB-Präsident Franz Reindl (r.) überreichen ein Abschiedsgeschenk. (Foto: Deutscher Eishockey-Bund e.V. (DEB) / City-Press GmbH)
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Nachdem die Schweiz am Vormittag den Russen mit 2:4 unterlegen war, mussten die Deutschen die Partie mit drei Toren Unterschied gewinnen, um noch den zweiten Platz im Turnier zu belegen. Die Slowakei benötigte einen Dreipunktesieg, um Turnierdritter zu werden. Vor Spielbeginn wurde Marco Sturm von DEB-Präsident Franz Reindl verabschiedet.

Im deutschen Tor stand Niklas Treutle, der im Spiel gegen die Schweiz einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hatte, den er schon im Auftaktdrittel bestätigte, unter anderem bei einem Break der Slowaken in ihrer ersten Unterzahl. Das Spiel war ausgeglichen, die Torschussbilanz sprach mit 12:11 zwar  für Deutschland, jedoch hatte die Slowakei die eindeutig besseren Chancen. Mit 0:0 ging es in die Pause.

Wieder gab es eine frühe Strafzeit gegen die Slowakei, aus der die Deutschen nichts machten. Bis zum Powerbreak in Minute 31 neutralisierten sich die beiden Mannschaften. Danach erarbeiteten sich die Deutschen die erste hundertprozentige Chance, verpassten aber die Scheibe um Zentimeter. Auch in Minute 34 gab es zwei dicke Chancen für Deutschland, doch dann wurde die Situation kritisch, als in der 35. Minute kurz hintereinander zwei Deutsche eine Strafe zogen. Durch die Hinausstellung eines Slowaken entspannte sich die Lage für die deutsche Abwehr, dafür gab es eine weitere Unterzahl für Deutschland vor dem Drittelende. Mit wiederum positiver Schussbilanz, aber dennoch 0:0 ging es ins Schlussdrittel.

Gleich zu Drittelbeginn rettete Treutle mehrfach das Unentschieden, das nach verteiltem Spiel mit leichten Vorteilen für die Slowakei auch beim Powerbreak in Minute 49 noch Bestand hatte. Vieles blieb Stückwerk im deutschen Spiel, einzig und allein Treutle bot eine überzeugende Vorstellung. Auch wenn er dann innerhalb einer Minute zweimal die Scheibe aus seinem Tor holen musste, war er schuldlos an der Niederlage gegen eine Slowakei, die auch im Vergleich zum Vortag weniger überzeugte. Eine Minute vor Schluss nahm Marco Sturm Treutle vom Eis und seine letzte Auszeit als Bundestrainer. Der Spielstand indes änderte sich nicht mehr, und damit wurde Deutschland Letzter. Nach Spielende wurde Niklas Treutle verdientermaßen für seine gute Leistung geehrt.

„Wir haben keinen Druck bei der Trainersuche und werden das in aller Ruhe in den kommenden Wochen entscheiden“, wiederholte DEB-Präsident Franz Reindl am Rande des letzten Turniertags erneut.

Tore: 0:1 (55.) Hascak (Rapac, Kytnar) – 0:2 (56.) Pulis (Bubela, Soltes). Strafen:  Deutschland 8       Slowakei 8. Zuschauer: 4295.


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