Deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird WM-Achter 2:3 im abschließenden Spiel gegen Russland

Rebecca Orendorz (Mitte) richtet ihren Blick bereits auf die Olympia-Qualifikation im November in Füssen.  (Foto: dpa/picture alliance/ASSOCIATED PRESS)Rebecca Orendorz (Mitte) richtet ihren Blick bereits auf die Olympia-Qualifikation im November in Füssen. (Foto: dpa/picture alliance/ASSOCIATED PRESS)
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Beide Mannschaften starteten gut in die Partie und versuchten dem Gegner wenig Raum im eigenen Drittel zu geben. Das russische Team verbuchte in den ersten zwanzig Minuten bereits 18 Schüsse auf das Tor der deutschen Torhüterin Franziska Albl. Auch im Unterzahlspiel der DEB-Auswahl gab es zahlreiche Möglichkeiten für Russland, die deutschen Mannschaft verteidigte aber souverän. Auf der anderen Seite des Eises versuchte die DEB-Auswahl ebenfalls zum Tor Russlands vorzustoßen. Nadezhda Morozova konnte die Angriffe jedoch abwehren.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb die Begegnung Russland gegen Deutschland ausgeglichen, beide Mannschaften nahmen aber mehr Tempo auf. In der 24. Spielminute dann die Erleichterung für das DEB-Team. Stürmerin Nicola Eisenschmid brachte durch die Vorarbeit von Schwester Tanja Eisenschmid die deutsche Auswahl mit ihrem Tor erstmals in Führung. Doch lange hatte der Vorsprung nicht Bestand. Bereits drei Minuten später ermöglichte Anna Savonna (27.) den Russinnen den 1:1-Ausgleich auf der Anzeigetafel. Im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts ergaben sich für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gleich drei Überzahlmöglichkeiten, welche jedoch ungenutzt blieben. Kurz nach Ablauf des letzten Powerplays der DEB-Auswahl schoss Kerstin Spielberger (38.) das Team zum zweiten Mal in Führung. Die Russinnen wechselten daraufhin auf der Torhüter Position aus und brachten Valeria Merkusheva ins Spiel.

Das letzte Drittel verlief zu Beginn nun deutlich besser für Russland. Bereits in der 41. Minute konnte das Team von Chef-Trainer Yevgeny Bobariko erneut ausgleichen und wenig später durch Oxana Bratisheva (45.) sogar erstmalig die Führung in dieser Partie übernehmen. Zwei weitere Powerplays des DEB-Teams blieben anschließend leider ungenutzt. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit zog die deutsche Mannschaft Franziska Albl aus dem Tor und versuchte mit aller Kraft noch den Ausgleich zu erzielen, musste sich am Ende jedoch geschlagen geben. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft schließt das Turnier somit auf Rang 8 ab. Zur besten deutschen Spielerin der Begegnung wurde Nicola Eisenschmid gewählt.

Bundestrainer Thomas Schädler: „Natürlich sind wir alle enttäuscht, aber ich bin sehr stolz auf die Performance unserer Mannschaft auf dem Eis. Die Mädels haben zu jeder Zeit hundert Prozent gegeben, um diese Partie zu gewinnen. Wir waren nah dran, aber es hat nicht sollen sein. Die Erfahrungen, die wir bei diesem Turnier gesammelt haben, sind einzigartig und für uns besonders wichtig. Wir haben wirklich gute Spiele auf einem hohen Niveau absolviert. Solche Partien wie die gegen Kanada oder auch Russland fordern uns am meisten heraus. Wenn du bei einer Weltmeisterschaft einen Fehler machst, resultiert daraus in den meisten Fällen ein Gegentor. Aber genau aus diesen Fehlern lernen wir und können uns für die Zukunft weiterentwickeln.“

Verteidigerin Rebecca Orendorz: „Wir haben heute wieder als Mannschaft alles gegeben und nie aufgehört um den Sieg zu kämpfen. Es tut weh auf diese Weise ein Spiel zu verlieren. Wichtig ist, dass wir gemeinsam als Team uns jetzt auf den nächsten Schritt im November fokussieren.“ Vom 11. bis zum 14. November spielt das Frauen-DEB-Team in Füssen um das Olympia-Ticket. Gegner sind Dänemark, Österreich und ein Qualifikant aus einem Vorrundenturnier.


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Dienstag 12.12.2023
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