Der Spengler Cup und die Medien: Eine erfolgreiche Partnerschaft

Spengler Cup: Zwei Stürmer für MannheimSpengler Cup: Zwei Stürmer für Mannheim
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Die Erfolgsgeschichte des Spengler Cup Davos ist auch von den Medien geprägt. Dass die bewährte Partnerschaft nicht still steht, wurde beim Jubiläumsturnier 2001 besonders deutlich: Die Medienpräsenz in der Schweiz konnte im Vorfeld um 80 Prozent und während des Anlasses um 60 Prozent gesteigert werden. Die diesjährige erstmalige Anwesenheit der kanadischen TV-Station CTV und des TV-Magazins Trans World Sport unterstreicht zudem den steigenden internationalen Stellenwert des Traditionsturniers.

Analysen zeigen, dass der Spengler Cup bei den innovativen

und kommunikativen Konsumenten über starke Postionierungswerte aufweist und im

Besonderen bei den jungen Männern die höchste Akzeptanz geniesst. 47 Prozent

der jungen Männer unter 30 Jahren interessieren sich für den Spengler Cup.

Auch die Direktübertragungen des Schweizer Fernsehens werden von deutlich

jüngeren Zuschauern verfolgt, als dies im Durchschnitt bei Übertragungen von

anderen Schweizer Sportevents der Fall ist. «Diese hohe Akzeptanz basiert auf

der Ausstrahlung des Anlasses», sagt Andy Lehmann, Inhaber der Mediaagentur

mediahaus.seefeld.ag in Zürich. Auf der anderen Seite beeinflusse die

Medienpräsenz das Image des Anlasses. Diese Wechselwirkung sei ein maßgeblicher

Erfolgsfaktor des Turniers, der sich in einer hohen Medienpräsenz auswirke.

128 Millionen Kontakte

Obwohl der Spengler Cup schon seit Jahren für die Medien ein

grosses Thema ist und hervorragende Kontaktzahlen aufweist, machte sich Georg

Gasser (VR-Delegierter HCD) innerhalb der dreiköpfigen Spengler-Cup-Direktion

mit Rolf Bachmann (Vorsitz) und Jörg Eberle (Sport) für den

leistungsorientierten Ausbau bei der Medienarbeit stark. So investierte die

Direktion als Erstes in diesen Bereich. «Wir waren überzeugt, dass in der

Medienarbeit – vor allem im Vorfeld des Turniers – noch Potenzial vorhanden

ist», erzählt Georg Gasser. Das Medienteam wurde von zwei auf vier Personen

vergrössert. Dieses erarbeitet seit letztem Jahr jeweils umfangreiches

Hintergrundmaterial zum Turnier und über die teilnehmenden Mannschaften,

welches den Medienschaffenden kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Durch

zusätzliche individuelle Berichte wurde bereits im Vorfeld mehr über den

Spengler Cup in den Medien geschrieben und gesendet. Die Bestätigung, dass sich

diese Investition gelohnt hat, lieferten schliesslich die Zahlen der

Medienbeobachtungsagentur Zahn Marketing Services. Erreichte der Spengler Cup im

Jahr 2000 in den Schweizer Printmedien rund 57 Millionen Kontakte, so waren es

vergangenes Jahr 90,2 Millionen Kontakte. Die Detailanalyse ergab zudem, dass

die Medienpräsenz im Vorfeld des Anlasses um 80 Prozent gesteigert werden

konnte.

«Auf Grund des beschränkten Platzangebots im Medienbereich

mussten wir bei der Akkreditierung strengere Richtlinien anwenden und wir

konnten weniger Medienschaffenden die Präsenz vor Ort ermöglichen», erklärt

Medienchef Patrick Reber, der nicht verhehlt, dass die Stadioninfrastruktur im

Bereich der Medien internationalen Anforderungen kaum mehr genügt. Bis der

geplante Neubau der Nordtribüne Tatsache wird, behelfen sich die

Spengler-Cup-Organisatoren mit temporärer Infrastruktur. So wurde auf das

diesjährige Turnier hin in einem geheizten Zelt der sogenannte «Press Corner»

geschaffen. Bei diesem handelt es sich um einen Informationstreffpunkt mit

Verpflegungsmöglichkeit für Medienschaffende und Funktionäre.

Finale mit über 50 Prozent Marktanteil

Wie beliebt der Spengler Cup ist, beweisen auch die

Zuschauerzahlen von SF DRS, das mit grossem Aufwand sämtliche Spiele live aus

Davos überträgt. So verfolgten letztes Jahr in der Deutschschweiz insgesamt

2,267 Millionen Zuschauer die Spiele und der Marktanteil des Finalspiels lag bei

51,4 Prozent. Zusammen mit den Berichten in anderen Sendegefässen von SF DRS

sowie den Live-Übertragungen von TSR (Welschschweiz) und TSI (Tessin) und der

Berichterstattung der privaten TV-Stationen (Tele Südostschweiz und TeleZüri)

kam der Spengler Cup 2001 im TV-Bereich auf eine Kontaktzahl von 14 Millionen

(2000: 8,5 Millionen).

Erstmals überhaupt wurden 2001 auch die Kontaktzahlen der

öffentlich-rechtlichen und privaten Radio-Stationen erfasst, welche teilweise

live und teilweise in Zusammenfassungen über das Geschehen in Davos

berichteten. Die Erhebung ergab, dass sich insgesamt 23,7 Millionen Zuhörer via

Radio über den Spengler Cup informierten. Somit kam das Jubiläumsturnier in

der Schweiz auf eine gesamte Medienpräsenz von 128 Millionen Kontakten. Bei

dieser Zahl ist die Berichterstattung in den ausländischen Medien nicht

berücksichtigt.

Spiele erstmals auch in Kanada zu sehen

Die ausländischen Medien sind denn auch ein weiterer

Bereich, bei der die Spengler-Cup-Direktion mittelfristig das grösste Potenzial

ortet, zumal der internationale Stellenwert des Turniers immer mehr an Bedeutung

gewinnt. Dass dem so ist, unterstreicht die erstmalige Präsenz des TV-Magazins

Trans World Sport. Bereits Mitte Dezember weilte ein Filmteam in Davos, um –

teilweise mit Spezialkameras – den Beitrag über den Spengler Cup zu

realisieren. Das einstündige, wöchentliche TV-Magazin ist weltweit in 131

Ländern und in 260 Millionen Haushalten sowie in hunderten Flugzeugen von über

20 Airlines empfangbar. Produziert wird Trans World Sport vom weltweit grössten

Sportprogramm-Produzenten und -Distributor Trans World International (TWI),

welcher seinerseits zur IMG-Gruppe gehört.

Während auf Trans World Sport eine Vorschau auf den 76.

Spengler Cup zu sehen ist, überträgt erstmals in der Geschichte des Turniers

der kanadische Sender CTV in Rogers Sportsnet die vier Spiele von Team Canada

sowie den Final des Turniers zeitverschoben, aber in voller Länge in das

Mutterland des Eishockeys. Kommentiert werden die Spiele von Paul Romanuk (41),

der bei Rogers Sportsnet seit über 12 Jahren als Kommentator für die

NHL-Spiele wirkt. «Der Spengler Cup ist eines der schönsten und grössten

Eishockeyturniere der Welt. Ich denke, dass das kanadische TV-Publikum sich von

der Euphorie der enthusiastischen Schweizer Fans anstecken lassen wird», gibt

sich Romanuk vom Erfolg der erstmaligen Übertragungen überzeugt. Neben CTV

wird auch das im Staat Ontario ausgestrahlte Leafs TV die Spiele aus Davos

übertragen. Der noch junge regionale Sportsender ist im Besitz der Maple Leaf

Sports & Entertainment Ltd., welche auch Besitzerin des NHL-Teams Toronto

Maple Leaf Hockey Club ist.

Dem Ziel einen Schritt näher

«Mit der Präsenz der beliebtesten kanadischen

TV-Sportsendung und des weltweit am meisten gesehenen TV-Sportmagazins machen

wir im internationalen Markt einen grossen Schritt nach vorne», freut sich

Georg Gasser. Damit sei man einem der erklärten Ziele, nämlich der

internationalen TV-Präsenz, ein schönes Stück näher gerückt. Mit dieser

weltweiten Verbreitung sei der Spengler Cup zudem in seiner Funktion als

Werbeplattform und Botschafter für das Schweizer Eishockey und die Region Davos

noch stärker geworden. «Die internationale TV-Präsenz ändert aber nichts an

der Tatsache, dass wir auch vor Ort und im Umfeld des Turniers Optimierungen

vornehmen wollen, damit der Spengler Cup ein Eishockeyfest für alle sein

kann.» Denn nur mit zufriedenen Zuschauern und glücklichen Fans könne im

Eisstadion jene einmalige Stimmung aufkommen, welche auch auf die Medien eine

magische Anziehungskraft ausübt.

 


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