Der Dreikampf in der NLA spitzt sich zuBlick in die Schweiz
Der SC Bern steht weiterhin an der Spitze der NLA. (Foto: dpa)Lausanne bestätigt augenblicklich seine Hochform. Mittlerweile haben die Frankophonen zwar zehn Punkte Rückstand auf Zug, aber auch ihrerseits zwölf Punkte Vorsprung auf Biel. Hinter Biel folgen in dieser Reihenfolge Lugano, Davos und Genf. Kloten muss im Augenblick mit dem ungeliebten Platz neun zufrieden sein, Langnau ist auch noch nicht aus dem Rennen und selbst der Vorletzte Ambri und der Tabellenletzte aus Fribourg können sich noch, zumindest theoretisch, Chancen auf die Play-off-Runde einräumen.
EV Zug – Servette Genf 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 1:0) n.V.
Genf wirkte keineswegs wie 30 Punkte schwächer, ging sogar im Powerplay durch Rod (3.) in Führung. Lammer glich schnell aus, diesmal sogar im doppelten Überzahlspiel. Gerbe schoss in der 34. Minute Genf erneut in Führung aber der Ausgleich von Emanuel (38.) ließ nicht lange auf sich warten. Das Siegestor des Favoriten markierte Klingberg in der 61. Minute.
HC Lausanne – SC Langnau 3:2 (2:0, 0:2, 1:0)
Schneller Start der favorisierten Lausanner. Jeffrey (6.) und Herren (19.) bewiesen, dass man das Powerplay beherrscht. Die Antwort der Tigers kam im zweiten Drittel, auch ohne Überzahlhilfe. Dostoinov (31.) und Weisskopf (34.) glichen aus. Jeffrey markierte in der 46. Minute den Siegestreffer für Lausanne.
SC Bern – Zürcher SC 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) n.P.
Im Gegensatz zum Hinspiel, das Bern überdeutlich mit 6:1 in Zürich gewonnen hatte, wurde es diesmal spannend. Der ZSC war gewarnt vor dem starken Powerplay des Meisters und agierte dementsprechend vorsichtig und defensiv. Zu Hilfe kam den Lions, dass Trachsler bereits in der 10. Minute das 0:1 schoss. Danach war Abwehrarbeit angesagt und nur Ebbett konnte im Powerplay den ZSC-Wall in der 49. Minute aushebeln. Bis zum Penaltyschießen passierte nichts mehr und während lediglich der deutsche Ex-Nationalspieler Justin Krüger hier für Bern traf, machten es die Zürich besser. Wick, Shannon und schließlich Kenins machten den Sack für die Gäste zu.
HC Ambri-Piotta – HC Davos 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
Die weihnachtlichen Feiertage im verschneiten Gebirge südlich des St. Gotthards und dann noch ein HCA, der sportlich mithalten kann und sich noch nicht aufgegeben hat. Der HCD hatte sich den Ausflug ins Tessin sicherlich anders vorgestellt. 6100 Fans standen wie ein Fels in der Valascia hinter den Gastgebern und die demonstrierten ein starkes Powerplay. Gleich drei Tore (Emmerton, Pesonen und Hall) fielen auf diese Weise. Tor Nummer vier für Ambri schoss Pesonen schon in der 42. Minute. Da halfen die beiden Treffer von Kessler und Ambühl dem HC Davos wenig.
HC Fribourg – EHC Kloten 4:2 (1:0, 3:2, 0:0)
Ein Lebenszeichen des Tabellenletzten. Dem schnellen 1:0 von Neukom (4.) folgte ein weiterer Fribourger Treffer durch Mottet (22.). Dann der Anschluss von Praplan (23.). Im Gegenzug erhöht Mottet wieder auf den Zwei-Tore-Vorsprung. Sheppard (32.) macht es nochmal spannend. Für das letzte Fribourger Tor sorgt Sheppard (37.) noch vor Ablauf des zweiten Drittels. Auch die Herausnahme von Klotens Keeper Boltshauser bringt den Gästen keinen Erfolg mehr.
HC Lugano – EHC Biel 3:2 (1:1, 0:1, 2:0)
Biel begann stark, musste zunächst aber das schnelle 1:0 von Hofmann (2.) hinnehmen. In einer nickeligen Begegnung drehte Biel das Spiel, ging mit 2:1 (Tore: Neuenschwander und Micflikier) in Führung, versäumte aber die siegbringenden Tore zu schießen. Fazzini (42.) und Wilson (46.) bestraften diese Lässigkeit und schickten den besseren Gast mit null Punkten nach Hause.
HC Fribourg – EHC Biel 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)
Die Niederlage von Lugano schien Spuren bei Biel hinterlassen zu haben. Im benachbarten Fribourg gab es sogar ein 2:4, obwohl man lediglich im Mitteldrittel optisch schlechter war als die Gastgeber. Earl und Pouliot trafen für Biel und das war zu wenig. Mottet (2), Sprunger und Cervenka ließen die 5700 Fans jubeln.
HC Davos – HC Lugano 5:3 (3:1, 2:0, 0:2)
Es war wie ein kalter Sturm, der da über die Abwehrreihen der Luganesi fegte. Kessler, Kousal und Ambühl besorgten eine schnelle 3:0-Führung des HCD. Mit Mühe konnte sich Lugano aus der Umklammerung befreien. Martensson verkürzte im Powerplay auf 1:3. Im zweiten Drittel ging es munter weiter in Richtung Gästetor, in dem Merzlikins Höchstleistungen vollbrachte. Wieser und Corvi erhöhten auf 5:1. In der Kabine von Lugano muss es dann wohl hoch hergegangen sein, denn das Team von Trainer Shedden kam mit deutlich mehr Engagement auf das Eis. Was letzten Endes für Lugano hätte rauskommen können, bewiesen die beiden Treffer von Laperriere und Sannitz zum Endstand 5:3.
Servette Genf – HC Lausanne 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:1) n.P.
Das frankophone Derby zeigte zwei defensivstarke Mannschaften, die konsequent ihr Spiel durchzogen. Slater brachte Genf schon in der fünften Minute in Front. Lausanne glich bereits zwei Minuten später durch Walsky im Powerplay aus, als mit Heinimann und Kast zwei Genfer auf der Strafbank saßen. Danach durften sich die anwesenden 6700 Zuschauer zwar über ein intensives aber torarmes Spiel freuen, dass erst im Penaltyschießen entschieden wurde. Auch hier war Walsky (Lausanne) der entscheidende Torschütze.
HC Ambri-Piotta – EV Zug 2:3 (1:2, 0:1, 1:0)
Hart umkämpftes Match vor wiederum knapp über 6000 Zuschauern. Durch einen Blitzstart (Guggisberg nach 80 Sekunden) ging Ambri schnell in Führung. Zug antwortete mit drei Toren (Morant, Marchon und Martschini) innerhalb von 25 Minuten. Aber Ambri gab nicht auf, konnte durch Hall acht Minuten vor Schluss sogar noch verkürzen. Letzten Ende reichte es für die tapferen Gastgeber nicht mehr.
EHC Biel – HC Fribourg 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)
Hart umkämpftes Match zweier gleichstarker Mannschaften. Biel zeigte sich lediglich zielstrebiger. Die Tore für Biel markierten Haas (2), Micflikier und Schmutz, während für Fribourg Mottet und Birner trafen.
EHC Kloten – Zürcher SC 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)
Eine blöde Niederlage für den ZSC. Beide Teams agierten gleichwertig. Nilsson hatte für die Gäste getroffen, von Gunten für die Gastgeber. Ab der 50. Minute das fulminante Finale. Erst haben sich Blindenbacher (ZSC) und Hollenstein (Kloten) ganz lieb und dann muss Suter vom ZSC auch noch auf die Strafbank. Ganze vier Sekunden vor dem Ablauf dieser Strafe macht Kloten durch Lemm das entscheidende 3:1, nachdem zuvor schon von Gunten getroffen hatte.
SC Langnau – SC Bern 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
6000 begeisterte Fans wurden Zeuge eines begeisternden Spieles ihrer Tigers gegen den Meister. Die schnelle Führung der Gastgeber durch Gerber (3.) konnte Scherwey (8.) noch relativ schnell kontern aber dann übernahmen die Gastgeber das Kommando. Elo (21.) im ersten Angriff des zweiten Drittels, Randegger (40.) im letzten Angriff des zweiten Drittels sowie Berger (41.) im ersten Angriff des dritten Drittels ließen den SCL auf 4:1 davonschiessen.
EV Zug – HC Ambri-Piotta 3:4 (1:3, 1:0, 1:0, 0:1) n.P.
Auch in diesem Spiel zeigte sich die Ausgeglichenheit der Schweizer Liga. Zug, seit Wochen in bestechender Form und vor wenigen Tagen erst glücklicher Sieger in Ambri musste eine überraschende Heimniederlage hinnehmen. Das Geheimnis der Gäste war das erste Drittel, als Pesonen, Hall und Duca mit drei Toren die Gastgeber schockten. Denen gelang nur durch Senteler im Powerplay das 1:1. Die Aufholjagd war mühsam aber durch Suri (39.) und Martschini (45.) mit Erfolg gekrönt. Mehr ließ Ambri aber auch nicht zu und so musste das Penaltyschießen entscheiden, wo Duca den entscheidenden Treffer setzte.
HC Lugano – HC Davos 4:3 (1:3, 0:0, 2:0, 1:0) n.V.
Im ersten Drittel demonstrierte Davos seine Powerplayqualitäten und ging mit 3:0 (Simion, Lindgren und Kousal) in Führung. Dann gelang Fazzini eine Sekunde vor Drittelschluss, im doppelten Powerplay, das 1:3, das Fanal zur Aufholjagd. Wiederum Fazzini und Bürgler glichen aus. Chiesa sorgte für das 4:3 in der Verlängerung, ausnahmsweise mal nicht in Überzahl.
HC Lausanne – Servette Genf 4:2 (1:1, 1:1 ,2:0)
Genf wollte für das unlängst erlittene 1:2 Wiedergutmachung, ging ebenfalls mit 2:1 in Führung (Lausanne: Fischer; Genf: Massimo und Traber). Der postwendende Ausgleich in Unterzahl von Schelling für Lausanne schockte Genf, das mehr und mehr den Faden verlor. Nach geduldigem Spiel war es schließlich Froidevaux, der mit dem 3:2 den Dreier für die Gastgeber vorbereitete. Walsky setzte schließlich den Schlusspunkt.
SC Bern – EHC Kloten 4:3 (1:0,0:1,2:2,1:0)
Der Meister in der Krise? Auch gegen Kloten tat man sich sehr schwer. Arcobello und Ruefenacht (2) trafen für Bern, Shore(2) und von Gunten für Kloten. Erst in der Verlängerung, 38 Sekunden vor Spielende sicherte Untersander Bern den einen Zusatzpunkt.
Zürcher SC – SC Langnau 2:1 (0:1,0:0,2:0)
Abwehrschlacht der Tigers, die 44 Minuten von einem 1:0-Vorsprung lebten. Macenauer schoss in Überzahl die Führung heraus und erst in der 48. Minute gelang Marti der Ausgleich. Herzog konnte in der 58. Minute das eigentlich hoch verdiente 2:1 folgen lassen.
Servette Genf – SC Langnau 3:1 (1:0,0:1,2:0)
Wieder hielt der Abwehrblock der Tigers zwei Drittel lang. Der „Mann des Tages“, der Genfer Spaling brachte Genf in Front, Koistinen glich aus. Spaling schaffte in der 56. Minute die erneute Führung, die Wick sechzig Sekunden später ausbaute.