DEB-Team verliert trotz Chancenplus gegen Weißrussland1:4-Niederlage in Nürnberg

Der Nürnberger Daniel Schmölz erzielte den einzigen Treffer für die deutsche Mannschaft im Spiel gegen Weißrussland. (Foto: dpa/picture alliance)Der Nürnberger Daniel Schmölz erzielte den einzigen Treffer für die deutsche Mannschaft im Spiel gegen Weißrussland. (Foto: dpa/picture alliance)
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In Nürnberg glückte dem Ice-Tigers-Spieler Daniel Schmölz (38., Überzahl) das einzige Tor für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes; für die belarussische Mannschaft waren German Nesterow (1.), Dmitri Snacharenko (8.) sowie Francis Pare und Ilja Usow (beide 60.) mit zwei Empty-Net-Treffern erfolgreich.

Der Mannheimer Felix Brückmann erhielt den Zuschlag und durfte im DEB-Tor starten, als Back-up sicherte ihn der Nürnberger Niklas Treutle ab. Zum Einsatz kam diesmal auch der Münchner Maximilian Kastner, der zuletzt noch leicht angeschlagen pausiert hatte. Der Bald-Münchner Frederik Tiffels und der Mannheimer Nicolas Krämmer absolvierten gegen das osteuropäische Team jeweils ihr 50. Länderspiel. Krämmer wurde nach dem Spiel auch zum besten DEB-Akteur des Tages gewählt.

Das DEB-Team geriet bereits nach 54 Sekunden in Rückstand, als Nesterow einen Konter der Gäste verwertete. In der 8. Minute war dann Belarus-Kapitän Snacharenko per Direktschuss erfolgreich. Die deutsche Mannschaft brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden, hatte dann aber in Richtung Drittelende mehrfach die Gelegenheit, den Anschlusstreffer zu erzielen.

Im Mittelabschnitt hatte Krämmer Pech, als er energisch nachsetzte und die Scheibe nur um Millimeter die Torlinie nicht überquerte. Später verpasste Tiffels eine gute Möglichkeit. Nachdem Matthias Plachta dann aber im Powerplay den Puck gegen die Latte setzte, stand Schmölz goldrichtig und staubte zu seinem dritten Länderspieltreffer ab. Auch im dritten Drittel blieb die DEB-Auswahl am Drücker, Belarus-Goalie Alexej Kolosow parierte aber gegen Tiffels und auch John Peterka sowie Korbinian Holzer stark. Als Söderholms Team alles riskierte und Brückmann aus dem Tor nahm, war Belarus noch zweimal erfolgreich.

Am Samstag folgt erneut gegen Belarus (8. Mai, 15.45 Uhr, live bei Magenta-Sport und Sport1) das abschließende Testspiel der WM-Vorbereitung. Ab dem 11. Mai beginnt dann die unmittelbare Einstimmung auf das Turnier in Lettland, am 15. Mai ist der Abflug der DEB-Auswahl nach Riga geplant. Italien ist dann am 21. Mai (15.15 Uhr, Sport1) der erste WM-Gegner der deutschen Mannschaft.

Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir hatten einen schlechten Start und waren läuferisch sowie von der Intensität in den Zweikämpfen nicht da. Die Jungs haben sich danach gesteigert, es gab die eine oder andere Möglichkeit, aber, wenn man so startet, muss man danach richtig gut spielen, um das Spiel noch zu drehen. Es gibt einiges, was wir für morgen ändern wollen, das Ergebnis steht an erster Stelle und offensiv müssen wir mehr Zug aufs Tor bekommen und den Gegner tiefer in die Zone zwingen. Es gibt mehrere Baustellen, aber nach einer Nacht Schlaf werden wir sehen, wie das Rezept aussieht.“

Tim Wohlgemuth: „Wir haben einfach nicht die richtige Intensität am Anfang gehabt. Danach ist es besser geworden, aber wir haben gleich zwei Gegentore bekommen und haben es nicht mehr drehen können.“

Maximilian Kastner: „Wir müssen von der ersten Sekunde an da sein, und das waren wir nicht. Daraus müssen wir lernen und es morgen besser machen. Wir waren nach den ersten zehn Minuten die bessere Mannschaft und hätten das eine oder andere Tor mehr verdient gehabt. Am Ende war das Ergebnis zu hoch, wir hatten genügend Chancen, jetzt müssen wir morgen die Chancen auch reinmachen. Ein Sieg wäre sehr wichtig für das Selbstvertrauen, wir wollen definitiv noch ein Zeichen setzen und das zweite Spiel gewinnen.“


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