Thomas Sabo Ice Tigers können heute weiterkommenRed Bull München auf dem Weg zum Gruppensieg in der CHL
Die Thomas Sabo Ice Tigers können gegen Rouen alles klar machen. Kärpät Oulu (weiße Trikots) steht bereits im Achtelfinale. (Foto: Philippe Lotz - www.facebook.com/photography.weitwinkel)
In der Gruppe F sind die Thomas Sabo Ice Tigers zwar nicht mehr vom tschechischen Team Mountfield HK einzuholen. Die Rouen Dragons könnten dies allerdings noch schaffen. Beide Mannschaften stehen sich am heutigen Mittwoch (20 Uhr) in Frankreich gegenüber. Die Nürnberger könnten also das Achtelfinal-Ticket buchen. Die Eisbären Berlin spielen ebenfalls am Mittwoch daheim gegen Neman Grodno, können die K.o.-Phase aber nicht mehr erreichen.
Gruppe B
EHC Red Bull München – Malmö Redhawks 3:2 (1:0, 0:1, 2:1)
Ein etwas glücklicher Sieg, aber durchaus verdient. Die Münchner, die einigen Nachwuchskräften eine Chance gaben, sahen ausgerechnet in dem erst 21-jährigen Jakob Mayenschein den Spieler des Tages. Der Landshuter brachte mit einer schnellen Reaktion nach einem Abpraller des schwedischen Keepers Ahlstorp seine Farben in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. Malmö, das gerade auch im Powerplay seine Stärken demonstrierte, erzielte in dieser Phase durch Fredrik Handemark (28.) den Ausgleich. Das 2:1 von Maximilian Kastner (47.) gehörte zur Marke Überraschungstreffer, denn der Diagonalschuss kam von Wall, wurde von Kästner unhaltbar für Ahlstorp abgelenkt. Ein weiteres Powerplay ermöglichte Carl-Johan Lerby für Malmö den Ausgleich und als alle schon mit der Verlängerung gerechnet hatten, erzielte Jakob Mayenschein, erneut nach einem Abpraller von Ahlstorp aus nähester Entfernung mit der Schlusssirene den Siegtreffer zum 3:2.
TPS Turku – Junost Minsk 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
Turku nutzte seine letzte Chance und bezwang Junost Minsk mühevoll mit 3:1. Oskari Siiki (9.) und Ilari Filppula (21.) gelang das 2:0. Michael Stefanovich verkürzte in der 34. Minute auf 1:2 und erst der Amerikaner Zach Budish beruhigte die Fans in der 54. Minute mit seinem Treffer zum 3:1.
Gruppe A
Frölunda Indians – Aalborg Pirates 6:0 (0:0,2:0,4:0)
Keine echte Chance hatten die Dänen aus Aalborg, die sich verzweifelt wehrten und bis zur 24. Minute ein 0:0 verteidigten. Dann begann die Tormaschine der Göteborger wie geölt zu laufen. Bester Torschütze am Ende war Samuel Fagemo mit drei Toren (29., 57., 60.). Weiterhin trafen Mats Rosseli Olsen (24.), Tim Soderlund (44.) und Gustav Lindstrom (54.).
Zürcher SC Lions – Vienna Capitals 7:4 (2:0, 2:1, 3:3)
Ein munteres Spielchen zeigten die ZSC Lions und die Vienna Capitals den Zuschauern im Hallenstadion. Am Ende waren, von den Trainern mal abgesehen, die meisten mit dem Erlebten zufrieden. Elf Tore sieht man auch nicht in jedem CHL-Spiel, wobei die Begegnung eigentlich schon nach 30 Minuten entschieden war. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber durch Dennis Hollenstein (2.), Jerome Bachofner (14.) und Marco Miranda (27.) deutlich mit 3:0. Den Anschlusstreffer zum 1:3 durch Alex Wall (38.) konterte der Kanadier Kevin Klein im Gegenzug zum 4:1. Im dritten Drittel kam kurzfristig etwas Spannung auf, als die Capitals nach Toren von Peter Schneider (42.) und Rafael Rotter (47.) auf 3:4 verkürzten, aber ein Zwischenspurt der Gastgeber mit Toren von Pius Suter (50.) und Simon Bodenmann (57.) brachte Klarheit ins Spiel. Den Endpunkt für beide Teams setzte Alex Wall (57.) mit dem 4:6 und schließlich Severin Blindenbacher (60.) mit dem 7:4. Damit benötigen auch die Zürcher in Wien nur noch einen Punkt, wobei auch dieses Unterfangen machbar sein sollte.
Gruppe C
IFK Helsinki – Skelleftea AIK 1:5 (1:1,0:0,0:4)
Diese Gruppe ist so richtig spannend, wobei der Tabellenerste, in diesem Fall Skelleftea mit 13 Punkten bereits durch ist und der Tabellenletzte Tychy (Polen) noch keinen Zähler aufweisen kann und auch schon vorzeitig ausgeschieden ist. Es geht um die Plätze zwei und drei und da könnte nach der überraschenden Heimpleite von Helsinki gegen Skelleftea am Ende der italienische EBEL-Meister aus Bozen die Nase vorn haben. Die Italiener hatten heute spielfrei, spielen morgen in Tychy. Sollten sie dann Punkte holen, dann setzen sie Helsinki so richtig unter Druck, denn dann müssen die Finnen auf polnische Schützenhilfe in Bozen hoffen und müssen gleichzeitig in Skelleftea gewinnen. Das wird schwer.
Der Spieler des Tages war der Schwede Oscar Möller. Der Topstar der Schweden, er hat bis 2023 einen Vertrag unterschrieben, krönte seine Leistung mit drei Toren (42., 44.,55.) im Abschlussdrittel und ebnete seinem Team den Weg zum Sieg. Das vierte Tor erzielte Adam Pettersson (45.). Den Auftakt zum 1:0 für Skelleftea hatte Andreas Wingerli (11.) gemacht. Es folgte der finnische Ausgleich in der 18. Minute durch Teemu Eronen und ein torloses zweites Drittel, ehe Oscar Möller mit seiner One-Man-Show begann.
Gruppe E
HC Ocelari Trinec – Storhamar Dragons 2:3 (0:1, 2:0, 0:2)
Trinec, im letzten Jahr im CHL-Halbfinale knapp am Einzug ins Finale gescheitert, hatte vor zwei Monaten als Losung den CHL-Pokalsieg ausgerufen. Jetzt brach die Welt der Tschechen komplett zusammen. Alle drei Heimspiele gingen verloren und wenn nicht ein Wunder geschieht, dann beenden die ambitionierten Tschechen die Vorrunde auf dem letzten Platz. Auch die Partie gegen den norwegischen Titelträger ging verloren und das durchaus zu Recht. Bereits der Start war durchwachsen. Nach drei Minuten konnte Robin Dahlstrom einen Rückpass von Svensson ungestört zum 1:0 für die Gäste verwerten. Die Trinecer taten sich gegen die Norweger schwer und erst in der 24. Minute traf Ondrej Kovarcik nach mustergültiger Dreieckskombination mit Kovarcik und Bukarts zum Ausgleich. Als Tomas Marcinko in der 37. Minute bei einem doppelten Überzahlspiel die Gastgeber erstmals in Führung brachte, schienen drei Punkte im Bereich des Möglichen, aber die kampfstarken Skandinavier hatten in der 46. Minute Glück, als Eirik Sahlsten bei einem Konter über die Fanghand von Keeper Hamerlik zum Ausgleich traf. Richtig knüppeldick kam es dann für Trinec in der 59. Minute. Einen Querpass von Svensson bekam Patrick Thoresen an den Knöchel und von dort landete der Querschläger unhaltbar für Hamerlik im Netz.
Djurgardens IF Stockholm – Tappara Tampere 3:5 (1:0, 1:3, 1:2)
Eine überraschende Heimniederlage leistete sich Djurgarden Stockholm gegen Tappara Tampere. Nach dem 1:0 in der fünften Minute durch Niclas Bergfors beherrschte Djurgarden das Geschehen, konnte jedoch die finnische Abwehr nicht überwinden. Das rächte sich im zweiten Drittel. Kristian Kuusela (25.), Joona Luoto (29.) und Jarkko Malinen (34.) brachte die Gäste klar mit 3:1 in Führung. Die Stockholmer gaben sich jedoch nicht geschlagen und glichen durch Henrik Eriksson (40.) und noch einmal Niclas Bergfors (49.) aus. In der 53. Minute erzielte Kristian Kuusela die Führung mit seinem zweiten Tagestor. Diesen Rückstand vermochten die Schweden nicht mehr aufzuholen und in der 59. Minute traf Jarkko Malinen mit einem Empty-Netter zum endgültigen 5:3 für die Gäste aus Tampere. Mit diesem Sieg hat Tappara das Achtelfinale vorzeitig mit zwölf Punkten erreicht. Djurgarden dagegen kann sich noch nicht sicher sein, denn man hat nur zwei Punkte Vorsprung auf Storhamar. Sollten die Norweger gegen Trinec im letzten Spiel siegen, dann braucht Djurgarden gegen Tappara wenigstens einen Punkt für ein Weiterkommen.
Gruppe F
Kärpät Oulu – Mountfield HK Hradec Kralove 3:2 (0:0, 3:2, 0:0)
Kärpät Oulu hat die Achtelfinalteilnahme in der Nürnberg-Gruppe nun sicher. Nach einem torlosen ersten Drittel traf Daniel Rakos für die Gäste in der 21. Minute zum 1:0. Michal Kristof (24.) und Nicklas Lasu (29.) drehten das Ergebnis, das Matej Paulovic in der 34. Minute erneut ausglich. Fast mit der Schlusssirene des zweiten Drittels markierte Rasmus Kupari mit dem 3:2 bereits den Siegtreffer. Die Tschechen sind damit ausgeschieden.
Gruppe G
Växjö Lakers HC – Cardiff Devils 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)
Neben Trinec scheint auch ein weiterer Mitfavorit (fast) aus dem Rennen. Zwar gewann Växjö die Begegnung gegen Cardiff mit 3:1, braucht aber im Rückspiel in Cardiff einen Sieg und die Schützenhilfe von Bern, das morgen und nächste Woche beide Spiele gewinnen muss, damit die Schweden doch noch an Salzburg vorbeiziehen können. Dementsprechend nervös starteten die Schweden und ließen in der neunten Spielminute Mike Hedden freien Lauf, so dass dieses Cardiff mit 1:0 in Führung schießen konnte. Erst ein fantastischer Sololauf von Pontus Netterberg in der elften Minute und dann ein Sprint von Brendan Shinnimin in der 16. Minute änderten das Ergebnis auf 2:1. Cardiff blieb jedoch abwehrstark, setzte auf Konter und erst in der 60. Minute konnte Jonas Rondbjerg mit einem Empty-Netter endgültig Växjö die drei Punkte sichern.
Gruppe H
HC Pilsen – HC 05 Banska Bystrica 6:4 (3:1, 1:1, 2:2)
Mit diesem Sieg schickte Pilsen, das selbst schon klar im Achtelfinale ist, die benachbarten Slowaken endgültig in die CHL-Ecke. David Stach (5., 10.), Lukas Kanak (13.), Jakub Pour (28.), Petr Kodytek (50.) und Jaroslav Kracik (57.) trafen für die Tschechen, für die Slowaken waren Robert Varga (3.), Jan Sykora (31.), Gilbert Gabor (46.) und Tomas Torok (53.) erfolgreich.
HC Lugano – JYP Jyväskylä 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
Der Mann des Tages hieß Gregory Hoffmann. Der Schweizer erzielte beide Tore in der neunten und 54. Spielminute und brachte Lugano damit wieder ins Rennen. In der kommenden Woche treffen beide Mannschaften zum finalen Countdown in Jyväskylä aufeinander und das Team, das wenigstens nach Verlängerung gewinnt, hat dann neben Pilsen die nächste Runde erreicht.