Tappara Tampere ist Sieger der Champions Hockey League 3:2-Erfolg im Finale gegen Lulea HF

In einem packenden Duell der besten europäischen Mannschaften empfing Lulea HF die Gäste von Tappara Tampere. Lulea, das die Trophäe bereits in der Saison 2014/15 gewann, wollte den zweiten europäischen Titel. Dafür überzeugten die Schweden bereits sowohl in der Gruppenphase als auch in der Finalrunde. Ungeschlagen zog Lulea ins Finale und hatte somit Heimrecht im Finale, da sie mehr Punkte sammeln konnten als ihre heutigen Kontrahenten. Dafür mussten sie nur noch Tappara Tampere, den letztjährigen Finalisten, besiegen. Die Finnen wiederum wollten nach dem verlorenen Finale in der vergangenen Saison ihren ersten CHL-Titel gewinnen. Es sollte ein spannendes Spiel mit höchst spannender Schlussphase werden.
Früh erklang die Torsirene das erste Mal. Nach 81 gespielten Sekunden fanden sich die Finnen plötzlich in Überzahl wieder. Es dauerte nur 21 Sekunden in besagtem Powerplay als Kristian Tanus seinen Schuss kurz verzögerte und anschließend Matteus Ward im schwedischen Tor keine Chance ließ – 1:0 aus Sicht der Gäste! Es folgte ein ruppiger Start mit Strafen auf beiden Seiten, die jedoch ungenutzt blieben. Die Finnen erwischten jedoch den besseren Start. In der achten Minute sorgte Topscorer Niko Ojamäki für das frühe 0:2 aus Sicht der Gastgeber. Mit einem verdienten Vorsprung und einem Torschussverhältnis von 11:5 für Tappara ging es in die erste Pause.
Ebenso war es Tappara, die besser aus der Kabine kamen. Einen Alleingang ließen sie ungenutzt. Sie verfehlten knapp. Lulea machte Druck, hatte jedoch Schwierigkeiten im Spielaufbau, denn Tappara verteidigte gut, wie sie es bereits im Laufe der Saison machten. Lediglich 17 Gegentore in zwölf Partien kassierten die Finnen in dieser CHL-Saison. Mit demselben Spielstand ging es die Teams und die 6.150 Zuschauer in der nordschwedischen Coop Norbotton Arena in die nächste Drittelpause.
Der Schlussabschnitt begann erneut furios aus Sicht der Gäste. Nur 60 Sekunden dauerte es bis die Sirene abermals erklang. Jori Lehterä erhöhte auf 0:3. Lulea versuchte, doch es blieb bei den Versuchen. Selbst in Überzahl gelang den Hausherren kein Treffer. Und konnte Lulea doch mal die Verteidigung überwinden, fanden sie im starken schwedischen Schlussmann Christian Heljanko ihren Meister. Tappara verteidigte gut, störte früh und ließ Lulea somit keine Chance.
Es folgte eine intensive Schlussphase. Acht Minuten vor Schluss – in einer 4-gegen-3-Überzahl – zog Luleas Coach seinen Torhüter früh, um seiner Mannschaft eine doppelte Überzahl zu geben. Es sollte sich auszahlen. Erst war Heljanko im Tor noch zur Stelle, doch beim zweiten Schuss war selbst er machtlos. Lulea verkürzte spät. Vier Minuten vor Ende hatte Lulea die nächste doppelte Überzahl – ohne Torhüter gar mit 6-gegen-3! Mit Ablauf der Strafe verkürzte Lulea auf 2:3. Es brodelte in der Arena südlich des Polarkreises! Es blieb beim knappen Sieg der Finnen. Lulea fand zu spät ins Spiel.
Dank einer sehr überzeugenden defensiven Leistung der Finnen krönte sich Tappara Tampere schließlich zum Champion von Europa.
Tore: 0:1 (01:42) Kristian Tanus (Matushkin, Levtchi), 0:2 (07:06) Niko Ojamäki (Thomas, Ikonen), 0:3 (41:00) Jori Lehterä (Tanus, Savinainen), 1:3 (52:04) Erik Gustafsson (Fröberg, Connolly), 2:3 (57:50) Juhani Tyrväinen (Shinnimin, Connolly).