Straubing Tigers und Eisbären Berlin besiegen tschechische Teams Marcel Brandt mit dem späten Siegtor für Straubing
Marcel Brandt markierte das Siegtor beim 3:2-Erfolg der Straubing Tigers in der CHL gegen HC Pardubice. (Foto: dpa/picture alliance/Revierfoto)Zusätzliche Überraschungen boten die anderen internationalen Begegnungen. Oswiecim lag in Klagenfurt bereits 1:4 zurück und gewann noch 5:4. Zürich ließ sich im eigenen Stadion von Salzburg überraschen und Sheffield bewies auch gegen Skelleftea seine Heimstärke und gewann. Lediglich der Erfolg der Pelicans Lahti beim dänischen Meister SönderjyskE war zu erwsrten. Damit gehen die Bremerhavener als Vierter, Eisbären Berlin als siebter und Straubing als zehnter in die beiden letzten Spieltage, die vom 8.-15. Oktober ausgetragen werden.
Straubing Tigers – Dynamo Pardubice 3:2 (1:1, 0:1, 2:0)
Die 3.548 Zuschauer im Stadion am Pulverturm kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ihre Straubing Tigers, in der letzten Saison nicht unbedingt im Powerplay die Ligastärksten, zeigten den Tschechen in dieser Disziplin ihre Grenzen auf. Alle drei Tore (42% Erfolgsquote) schossen die Tigers in Überzahl, während Pardubice lediglich auf ein Tor (20% Quote) kam.
Beim 1:0 schoss Mario Zimmermann den Puck von der blauen Linie den Pardubices Torhüter Roman Wil zu spät sah und die Niederbayern führten. Fünf Minuten später glich Tomas Zohorna, ebenfalls im Powerplay, aus. Im zweiten Drittel brachte David Musil Pardubice 25 Sekunden vor der Pause in Führung, aber die Straubinger konnten sich ja, wie bereits beschrieben, auf ihr Überzahlspiel verlassen. Zwei Tore, eines bereits in der 43. Minute von Joshua Samanski, als dieser Klasse von Mike Connolly angespielt wurde, beim ersten Schuss an Will scheiterte, den Abpraller erneut auf den Schläger erhielt und dann nur noch das leere Tor treffen musste. Vier Minuten vor dem Ende brachte dann Marcel Brandt mit einem fulminanten Schlagschuss seine Farben in Front und diesen Vorsprung retteten die Tigers über die Ziellinie, obwohl es in den letzten zwei Minuten noch einmal richtig spannend wurde. 92 Sekunden vor dem Ende kassierte Elis Hede eine Strafe, und 43 Sekunden später nahm Pardubice seinen Torhüter Will vom Eis, konnte aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen.
Tore: 1:0 (09:25) Mario Zimmermann (Hede, Samuelsson 5-4), 1:1 (14:58) Tomas Zohorna (Kousal, Hercik 5-4), 1:2 (39:35) David Musil (Kaplan), 2:2 (42:58) Joshua Samanski (Connolly, Green 5-4), 3:2 (56:12) Marcel Brandt (Lipon, Leonhardt 5-4)
Eisbären Berlin – Sparta Prag 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Vor lediglich 3.756 Zuschauern besiegten die Eisbären Berlin Sparta Prag deutlich mit 3:0. Ausschlaggebend für die Berliner war die hohe Effizienz. Die Prager waren optisch über die gesamte Spielzeit gleichwertig, stellenweise überlegen, scheiterten jedoch immer wieder an der gut gestaffelten Berliner Abwehr und Torhüter Jake Hildebrand.
Wichtig für die Eisbären war auch die Tatsache, dass sie bereits in der siebten Spielminute in Führung gingen. Dabei zeigte Gabriel Fontaine außerordentliche Nervenstärke, denn er fuhr bis kurz vor das Tor von Prags Keeper Josef Korenar, um im letzten Augenblick den frei stehenden Markus Niemeläinen zu bedienen und dieser traf problemlos ins leere Tor. Das zweite Drittel hatte kaum begonnen, da trat Blaine Byron in Erscheinung. Von Liam Kirk in Szene gesetzt, fuhr Byron ein Solo und tanzte zuletzt auch Keeper Korenar zum 2:0 aus. Mit diesem komfortablen Vorsprung blieben die Berliner trotz des Drucks von Sparta immer Herr im Haus, retteten diesen Vorsprung bis zur 57. Minute. Bevor die Prager ihren Torhüter aus dem Tor nehmen konnten, fuhren die Berliner einen perfekten Konter. Eric Hördler bediente zunächst Frederik Tiffels, dieser stürmte in Richtung Sparta-Tor, bediente perfekt den völlig freistehenden Gabriel Fontaine und der traf ins verwaiste Tor zum 3:0-Endstand.
Tore: 1:0 (06:38) Markus Niemeläinen (Reinke, Tiffels), 2:0 (21:42) Blayne Byron (Kirk, Bergmann), 3:0 (56:28) Gabriel Fontaine (Tiffels, Hördler)
Die weiteren Ergebnisse:
Klagenfurter AC – Unia Oswiecim 4:5 (2:0, 1:1, 1:4)
Zürcher SC Lions – Red Bull Salzburg 2:4 (0:3, 1:1, 1:0)
Sheffield Steelers – Skelleftea AIK 3:2 (2:2, 1:0, 0:0)
SönderjyskE Vojens – Pelicans Lahti 2:4 (0:3, 0:1, 2:0