Starke Eisbären Berlin unterliegen unglücklich bei VäxjöPardubice erster Tabellenführer der CHL 2024/25

​Der Deutsche Meister Eisbären Berlin kassierte zum Auftakt der Saison in der Champions Hockey League eine 1:3-Niederlage beim leicht favorisierten Gastgeber Växjö Lakers. Damit stehen die Berliner bereits unter einem gewissen Erfolgsdruck beim Auswärtsspiel am 7. September im polnischen Oswiecim.

Erster Tabellenführer ist Dynamo Pardubice, das dem ungarischen Team aus Fehervar keine Chance gab und deren harte Spielweise (58 Strafminuten) bestrafte. Auch die ZSC Lions startete mit einem klaren Sieg bei Storhamar, während Ligakonkurrent Fribourg mit Mühe zu einem schwer erkämpften 4:3 gegen den britischen Meister Sheffield kam. Verrückt, dass die ersten sechs Tore im ersten Drittel fielen. Eine Überraschung bot der polnische Vertreter Unia Oswiecim. Der Außenseiter zwang den finnischen CHL-Favoriten Ilves Tampere in dessen Arena in die Verlängerung und freute sich am Ende über den unerwarteten Punkt. Der Ortskonkurrent von Ilves, Tappara Tampere, musste in Prag nach ausgeglichenem Spiel ins Penaltyschießen. Hier scheiterten zunächst die ersten 16 Schützen, ehe Tappara-Stürmer Hanus zweimal in Folge traf und damit den Zusatzpunkt zu Tappara lotste.

Växjö Lakers – Eisbären Berlin 3:1 (0:1, 2:0, 1:0)

Knapp über 3.800 Fans sahen die Auftaktpartie in Växjö und dabei einen Deutschen Meister, der im ersten Drittel mithielt und nicht unverdient in Führung lag. Und das 1:0 war dabei ein Augenschmaus, denn Gabriel Fontaine zog nach Vorlage von Hördler unwiderstehlich ab, legte sich trotz Behinderung die Scheibe von der Rück- auf die Vorhand und schob den Puck an Ahman im Lakers-Tor vorbei. Das zweite Drittel hatte kaum begonnen, da werden sich die Eisbären wie in einem schwedischen Tornado vorgekommen sein. Wissmann erhielt wegen Haltens eine kleine Strafe, und weil schon seit der letzten Saison in der CHL der bestrafte Spieler auch bei einem Gegentor nicht zurückkommen darf, traf es die Berliner prompt doppelt. Rasmussen spielte im betreffenden Powerplay Eriksson frei und der hatte keine Mühe, den starken Hildebrand im Eisbären-Kasten zu überwinden. Und es kam, wie es kommen musste. Die Strafzeitenuhr zeigte noch vier Sekunden für Wissmann, als Agren an Hildebrand scheiterte, dieser die Scheibe nicht unter Kontrolle bekam und Sylvegard am schnellsten reagierte. Wenigstens konnten die Berliner das kurz darauf folgende nächste Unterzahlspiel unbeschadet überstehen, hatten dann aber ihre liebe Mühe mit zwei eigenen Überzahlspielen. Mit einem knappen Rückstand gingen die Eisbären in die Kabine und waren im dritten Drittel wohl noch in derselbigen, als Blichfeld von außen unbedrängt einen Querpass direkt vor das Tor von Hildebrand gab. Dort stand Rasmussen völlig unbedrängt und markierte den Endstand. In der Folge drängten die Eisbären zwar auf den Anschluss, aber die routinierten Schweden ließen sich nicht aus der Defensive locken und holten sich so die ersten Punkte auf dem Weg in Achtelfinale.

Tore: 0:1 (06:57) Gabriel Fontaine (Hördler, Wissmann), 1:1 (22:22) Filip Eriksson (Rasmussen, Blichfeld 5-4), 2:1 (23:30) Emil Sylvegard (Ägren, Strandberg 5-4), 3:1 (40:51) Dennis Rasmussen (Blichfeld, Stjernborg)

HC Pardubice – Fehervar AV 19 7:0 (2:0, 2:0, 3:0)

Tore: 1:0 (00:42) Peter Ceresnak (Radil, Smejkal 5-4), 2:0 (05:08) Lukas Sedlak (Cervenka, Smejkal 5-4), 3:0 (23:49) Lukas Sedlak (Dvorak, Sustr), 4:0 (29:44) Jiri Smejkal (Sustr, Cervenka), 5:0 (41:57) Daniel Hercik (Kousal 5-4), 6:0 (45:43) Martin Kaut, 7:0 (53:48) Martin Kaut (PEN)  

Ilves Tampere – Unia Oswiecim 4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 1:0) n.V.

Tore: 1:0 (17:06) Kasper Björkquist (Gazda, Stransky 5-4), 1:1 (18:01) Krystian Dziubinski (Karjalainen, Olsson), 1:2 (25:36) Krystian Dziubinski (Sadlocha, Vertanen 5-4), 2:2 (36:46) Otto Latvala (Meskanen, Suomi), 2:3 (54:21) Jere Vertanen (Karjalainen, Heikkinen 5-4), 3:3 (57:59) Arttu Pelli (Nejman, Suomi 6-4), 4:3 (60:24) Eemeli Suomi (Najman, Gazda)

Storhamar Dragons – Zürcher SC Lions 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)

Tore: 0:1 (02:30) Nicholas Baechler (Henry, Baltisberger), 1:1 (27:54) Jacob Berglund (Papuga, Svensson), 1:2 (32:20) Denis Malgin (Balcers 4-5), 1:3 (46:28) Chris Baltisberger (Henry), 1:4 (58:15) Sven Andrighetto (Marti, Malgin ENG)

Sparta Prag – Tappara Tampere 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) n.P.

Tore: 0:1 (29:24) Aleksi Mustonen (Leskinen 5-4), 1:1 (34:26) Filip Chlapik (Kousal), 1:2 (65:00) Kristian Tanus

HC Fribourg-Gottéron – Sheffield Steelers 4:3 (3:3, 0:0, 1:0)

Tore: 0:1 (01:16) Daniel Leavens (Watling), 0:2 (04:24) Daniel Ciampini (Simpson), 1:2 (05:49) Lucas Wallmark (Sörensen), 2:2 (07:23) Killian Mottet (Wallmark, Borgman), 3:2 (12:52) Marcus Sörensen (Wallmark, Diaz), 3:3 (17:52) Joel Janatuinen (Dowd), 4:3 (40:55) Killian Mottet (Wallmark)