Schwedische Teams dominieren CHL-Viertelfinalhinspiele Final-Neuauflage im Viertelfinale

Luleå HF – Jukurit Mikkeli 5:1 (1:0, 1:0, 3:1)
Wolfsburgs Gegner aus dem Achtelfinale, Luleå, ging als Favorit in das Duell gegen die von NHL-Star Olli Jokinen trainierten Finnen aus Mikkeli. Beide Teams waren bereits Gruppengegner in der Hauptrunde. Dort gewann Luleå beide Partien gegen die Finnen. Es dauerte nicht lange, bis der Favorit zuschlug. Knapp zwei Minuten waren gespielt, da ging Luleå durch den ehemaligen DEL-Crack Brandan Shinnimin in Front. Fast identisch begann der Mittelabschnitt. Diesmal dauerte es mit 2:47 Minuten ganze 39 länger bis wieder Shinnimin zur Stelle war und auf 2:0 erhöhte. Im weiteren Verlauf hatte Luleå nach einem Ellbogencheck gegen den Kopf eine fünfminütige Überzahlsituation, um den Sieg vor 1.404 Zuschauern frühzeitig zu besiegeln, ließ die Chance aber noch ungenutzt. Im Schlussabschnitt machte es Luleå dann besser. Jonas Berglund und Isac Brännström erhöhten auf 4:0. Jukurit wollte dagegen ankämpfen, scheiterte jedoch nicht nur an Goali Mattheus Wars, sondern auch an den eigenen Nerven. Als der nächste Finne nach Crosscheck frühzeitig zum Duschen durfte, legte Luleå in doppelter Überzahl nach. Zum Ehrentreffer kam Jukurit als das Spiel bereits entschieden war. Damit stehen die Nordschweden mit einem Bein im Halbfinale, wohingegen es für Jukurit Mikkeli fast unmöglich das Weiterkommen im Rückspiel zu schaffen.
Tore: 1:0 (02:08) Brendan Shinnimin (Andersson, Sellgren), 2:0 (22:47) Brandan Shinnimin (Mattsson, Pyrochta), 3:0 (45:46) Jonas Berglund (Emanuelson), 4:0 (51:05) Isac Brännström (Kempe), 5:0 (56:36) Jonathan Andersson (Honka, Komarov), 5:1 (58:38) Joni Jurmo (Immonen).
Skellefteå AIK – Frölunda HC Göteborg 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
Dass die Schweden in der CHL Jahr für Jahr dominieren, ist in Europa kein Geheimnis. Entsprechend war abzusehen, dass es spätestens in der Finalrunde ein innerschwedisches Duell geben musste. Diesmal traf Tom Kühnhackls Team Skellefteå AIK erstmals in der CHL auf Rekordchampion und Straubings Achtelfinalgegner Frölunda aus Göteborg. Im schwedischen Ligabetrieb gewannen je beide Teams zwei der letzten vier Spiele im Kalenderjahr 2022. Es sollte ein ausgeglichenes Spiel werden, wobei Frölunda in jeder CHL-Partie als Favorit gelten kann. Es wurde ein ruppiger Start mit einigen Strafen auf beiden Seiten. Die Defensive stand im ersten Abschnitt im Vordergrund. Kurz vor der Pause wurde ein Konter von Skellefteå in Unterzahl unfair unterbrochen, wobei die Scheibe mit samt Verteidiger und Goalie ins Tor rutschte. Nach Videobeweis stand fest: Tor! Hätte das Tor nicht gezählt, hätte es einen Penalty gegeben, doch so stand es 1:0 für die Hausherren. Es sollte das einzige Tor bleiben. Die letzten beiden Drittel blieben unterhaltsam, aber ereignisarm. Somit reisen Tom Kühnhackl und sein Team mit einem knappen 1:0-Vorsprung ins Rückspiel nach Göteborg, um dort den Rekordsieger in die Knie zu zwingen. Eins ist jetzt schon sicher: ein schwedisches Team wird im Halbfinale stehen.
Tore: 1:0 (17:21) Andreas Wingerli.
Rögle BK – Tappara Tampere 3:2 (2:0, 1:0, 0:2)
Die Neuauflage des letztjährigen Finalspiels gab es in dieser Saison bereits im Viertelfinale. Letztjähriger Sieger und aktueller schwedischer Meister Rögle BK kegelte im Achtelfinale die Red Bulls aus Salzburg raus, während Tappara Tampere den HC Davos bezwang. Und es begann furios. Nach 147 Sekunden ließ Oskar Pettersson die erste Torsirene ertönen. Kurz darauf der nächste Treffer: Rögles Linus Sandin fing einen Aufbau des finnischen Powerplays ab und hatte nur noch Tapparas Torhüter Christian Heljanko zu überwinden. Den Alleingang ließ er sich nicht nehmen – 2:0. Im zweiten Drittel war nach Strafen auf beiden Seiten viel Platz auf dem Eis. Ein schneller Konter brachte das 3:0. Im Schlussabschnitt verkürzte Tappara kurz nach Wiederbeginn verdient, denn die Finnen hatten zu diesem Zeitpunkt deutlich mehr Schüsse auf das Tor der Schweden abgegeben. Mitte des dritten Drittels kamen die Finnen sogar noch auf ein Tor ran, doch es sollte nicht für mehr reichen. Durch zwei späte Tore hat sich Tappara Tampere jedoch gute Chancen erspielt, um in der kommenden Woche vor heimischer Kulisse die Wiedergutmachung zu schaffen.
Tore: 1:0 (02:27) Oskar Pettersson (Sjödin, Tärnström), 2:0 (07:41) Linus Sandin, 3:0 (29:19) Oskar Stal Lyrenäs (Tambellini), 3:1 (48:22) Niko Ojamäki, 3:2 (52:39) Valtteri Kemiläinen (Matushkin, Ojamäki)