Red Bull München siegt in Bern – Adler Mannheim unterliegen BrynäsCHL-Achtelfinale kompakt

Jubel beim EHC Red Bull München: Der Deutsche Meister gewinnt beim SC Bern. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)Jubel beim EHC Red Bull München: Der Deutsche Meister gewinnt beim SC Bern. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)
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SC Bern – EHC Red Bull München 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)

In einem spannenden Spiel, das mehr als die anwesenden 13.700 Fans verdient hatte, blieb der Deutsche Meister beim aktuellen Tabellenführer der Schweizer NL siegreich. Im ersten Drittel waren die Berner optisch überlegen, alleine die Scheibe wollte nicht ins Tor von Keeper aus den Birken. Erst in der 14. Minute markierte Andrew Ebbett das 1:0. Im zweiten Drittel zeigten sich die Münchner physisch besser und vor allem effizienter. In der 22. Minute konnte Keith Aucoin den Ausgleich erzielen und nur zwei Minuten später brachte Andreas Eder seine Farben erstmals in Führung. Der deutsche Nationalspieler in Schweizer Diensten, Justin Krueger, ansonsten nicht gerade als Torschütze gefürchtet, erzielte in der 27. Minute den Ausgleich. Mit dem 2:2 ging es in das dritte Drittel und hier hatten die Münchner Glück, dass genau eine Minute vor Spielende die Verlängerung durch das 2:3, erzielt von Maximilian Kastner, verhindert werden konnte.

Adler Mannheim – Brynäs IF Gävle  2:3 (0:1,1:2,1:0)

Auch wenn die Gäste, die im letzten Jahr noch Vizemeister wurden, im Augenblick in der SHL nur Platz zwölf belegen, sie sollten nicht unterschätzt werden. Zwar versuchten die Adler von Anfang an zu zeigen, wer Herr im Haus ist, hatten auch einen Lattentreffer zu verzeichnen, aber die Führung ging an die Gäste, als Daniel Paille einen starken Pass von Juuso Ikonen ins Tor von Mannheims Torwart Endras lenkte. Die erste Chance im zweiten Drittel hatten die Schweden im Powerplay, aber Endras zeigte sich mehrfach auf der Hut, bis er von Adam Hirsch bezwungen wurde, der einen Weitschuss von Johan Alcen ablenkte. In der Folge zeigten sich die Mannheimer unentschlossen und machten es der schwedischen Defensive leicht. In der 35. Minute kehrte das Glück zurück zu den Gastgebern. Der Schwede Blomqvist vertändelte den Puck, verlor die Scheibe an Plachta und der ließ dem schwedischen Keeper keine Chance. Die Antwort der Gäste kam prompt. Kurz nach dem Puckeinwurf erhielt Jesper Jensen die Scheibe, stürmte ungehindert in das Abwehrdrittel der Badener und jagte den Puck ins Netz. Endras war chancenlos. Zwar gelang Plachta in der 58. Minute im Slot trotz Behinderung noch das 2:3, aber mehr war nicht mehr möglich.

Bili Tygri Liberec – Frölunda Indians 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)

In einem äußerst spannenden Spiel zweier gleichstarker Mannschaften konnte der europäische Titelverteidiger mit viel Mühe und Glück gewinnen. Am Anfang hatten die Tschechen Glück, als zwei Schweden sich bei einem Abwehrversuch gegenseitig über den Haufen fuhren und der Tscheche Martin Bakos aus nahester Distanz das 1:0 erzielen durfte. Im zweiten Drittel zeigten sich die Schweden stärker und drehten das Ergebnis. Sebastian Stalberg und im Powerplay Joel Lundqvist waren die Torschützen. Einen ähnlichen Abwehrfehler wie beim 1:0 nutzten die Tschechen dann in der 44. Minute und Lukas Krenzelok erzielte den 2:2 Ausgleich. Den Siegtreffer erzielte in der 54. Minute der erst 17-jährige Rasmus Dahlin, als er unbedrängt per Rückhand die Scheibe ins lange Eck jagte. Torhüter Will im Liberec-Tor war überrascht und chancenlos.

JYP Jyväskylä – Tappara Tampere  3:1 (1:0, 0:0, 2:1)

Im einzigen Nachbarschaftsduell des Achtelfinales gewann Jyväskylä etwas überraschend deutlich mit 3:1 gegen Altmeister Tappara Tampere. Der slowakische Alt-Internationale Michel Miklik brachte die Gastgeber in der elften Minute in Führung. In einem ausgeglichenen Spiel passierte dann eine halbe Stunde nichts mehr, bis Antti Suomela in der 42. Minute JYP mit 2:0 in Führung schießen konnte. Juhani Jasu brachte Tampere in der 48. Minute auf 2:1 heran, aber Jani Tuppurainen konnte in der 57. Minute JYP wieder mit zwei Toren wegziehen lassen.

Malmö Redhawks – HC Ocelari Trinec  1:2 (0:0, 1:0, 0:2)

Der schwedische Tabellenfünfte traf auf den Zweiten der tschechischen Extraliga und musste eine etwas überraschende Heimniederlage hinnehmen. Dabei waren die Schweden im ersten Drittel das dominante Team nur mit dem Toreschießen haperte es gewaltig. Außerdem stand die Trinec-Abwehr um Keeper Hrubec wie eine Eins. Da bedurfte es schon eines Verteidigungsfehlers um in Führung zu gehen. Nichlas Hardt sprintete in einen Fehlpass und ließ anschließend Hrubec beim Schuss unter die Latte keine Chance. Im dritten Drittel kam Trinec etwas überraschend zum Ausgleich, als Martin Adamsky bei einem Sololauf knapp das Tor verfehlte und Vladimir Svacina die abgeprallte Scheibe im leeren Tore unterbrachte. Malmös Headcoach Andersson zeigte sich angesichts dieses unnötigen Gegentores nicht „amused“. Und es wurde noch schlimmer für ihn. Bei einem der wenigen Unterzahlspiele seiner Red Hawks musste er mit ansehen, wie David Musil einen Querpass spielte, Aron Chmielewski seinen Schläger in den Pass hielt und es auf einmal 1:2 stand.

Kometa Brünn – EV Zug 4:3 (1:0, 1:2, 2:1)

Überraschend viel zu tun bekam der tschechische Titelverteidiger und augenblickliche Tabellenführer aus Brünn gegen das formlose Zug. Die Schweizer, die zuletzt drei Spiele in Reihe in der NL verloren hatten, zeigten einen deutlichen Aufwärtstrend. Das erste Tor des Tages erzielte Jan Suss, der einen Abpraller von Zugs Keeper Stephan, nach einem Bauerntrick von Horky, im Tor versenken konnte. Viktor Stalberg gelang in der 29. Minute das 1:1 und brachte damit Brünn zum Kochen. Die Tschechen gingen daraufhin zum Powerplay über und belagerten das Zuger Tor minutenlang, hätten mehrere Tore schießen müssen aber erst ein Break von Brünns Kanadier Alexandre Mallet brachte das 2:1. Die Führung hielt zwei Minuten, dann ergab ein tschechischer Abwehrfehler den Zugern eine 2:1-Situation, die Reto Suri mit dem Ausgleich abschloss. Zwei Powerplaytore im Abschlussdrittel durch Marcel Hascak brachten Brünn ein komfortables 4:2, dass sie aber nicht über die Zeit brachten, denn David McIntyre konnte seinerseits ein Powerplay zum 3:4-Anschluss nutzen.

Red Bull Salzburg – Växjö Lakers  2:1 (2:0, 0:1, 0:0)

Ein Blitzstart und eine blitzsaubere Abwehrleistung brachte die zweite Überraschung des Tages. Nach genau 180 Sekunden brachte Michael Schiechl die Salzburger mit einem Schuss in den rechten oberen Winkel in Führung. Verteidiger Alexander Pallestrang erhöhte in der siebten Minute auf 2:0, als er Växjö-Keeper Andren überraschte und der Puck über dessen Schulter unter der Latte einschlug. Die Schweden versuchten zwar nach dem klaren Rückstand die Kontrolle zurück zu erobern, aber Salzburg zeigte einen heroischen Kampf und ließ nur den Anschlusstreffer zu , als sich Froberg, in der 37. Minute, im Slot durchsetzen konnte.

Zürcher SC Lions – Nottingham Panthers  3:1 (1:0, 0:0, 2:1)

Auch wenn die Zürcher eine konzentrierte Leistung zeigen wollten, am Ende stand ein mühevolles 3:1 gegen das Überraschungsteam der Vorrunde. Samuel Guerra brachte den ZSC in der neunten Minute mit einem Gewaltschuss aus nähester Entfernung mit 1:0 in Führung. Im zweiten Drittel passierte nichts und das dritte Drittel begann mit dem Ausgleich des britisch-kanadischen Stürmers Brett Perlini. Mit einem Bauerntricktor glückte kurz darauf Roman Wick das 2:1 und in der 56. Minute erzielte Fredrik Pettersson nach toller Kombination mit Suter und Nilsson das am Ende doch verdiente 3:1.


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