Red Bull München macht DEL-Pleite im CHL-Achtelfinale komplettGenf und Rauma weiter

Damit sind alle DEL-Clubs noch vor Weihnachten aus dem Wettbewerb ausgeschieden, während in der benachbarten Schweiz mit Rapperswil und Genf, die beide deutsche Achtelfinalgegner hatten, die Vorfreude auf das Viertelfinale groß ist. Zudem sind die Schweizer zusammen mit Tschechien im Viertelfinale mit je zwei Teams vertreten. Schweden hat noch drei Vertreter im Rennen, Finnland einen. Das Viertelfinale wird am 5., 6. und 12. Dezember 2023 ausgetragen.
Servette Genf – Red Bull München 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
Gesamtscore: 5:4
Am Ende war es knapp, aber auf keinen Fall unverdient. Bereits im Hinspiel in München hatte der Schweizer Meister deutlich gemacht, dass sein Ziel mindestens das Viertelfinale ist. Im Rückspiel in Genf zeigten zwar die Münchner einen beherzten Auftritt, mussten aber zugeben, dass bei einem Schussverhältnis von 21:38 aus ihrer Sicht die Niederlage durchaus gerechtfertigt war. Allerdings kam sie unglücklich zustande, denn die Münchner gingen wenige Sekunden vor der ersten Drittelpause in Führung. Verantwortlich dafür war Andrew MacWilliam, dessen Gewaltschuss von der blauen Linie von einem Schweizer Verteidiger leicht abgelenkt wurde und somit für Servette-Keeper Robert Mayer unhaltbar war. Mit diesem Spielstand ging es weit in das zweite Drittel, dann fiel der Ausgleich durch einen Geniestreich von Teemu Hartikainen, der in Überzahl auf engstem Raum erst Bittner ins leere laufen ließ und dann auch noch Torhüter Niederberger überwand. Mit diesem Zwischenergebnis stand München noch im Viertelfinale. Für fast acht Minuten im letzten Drittel, dann begann das Unglück, das sich schon zu Beginn des Spielabschnitts angedeutet hatte, als Winnik beim ersten Angriff gleich die Latte des von Niederberger glänzend gehüteten Tores getroffen hatte. Danach rollte ein Angriff nach dem nächsten auf das Tor der Münchner und in der 48. Minute war es soweit. Vatanen hatte mit brachialer Kraft geschossen, Niederberger hielt, konnte die Scheibe aber nur abwehren und diese flog Jooris ans Bein und von dort ins Tor. Der Sohn der ehemaligen Bundesliga-Legende Mark Jooris (1989 bis 1998 in Deutschland tätig) glich für Servette aus. Sollte in der Verlängerung die Entscheidung fallen? Nein, denn nur drei Minuten später fiel das 3:1, und das auf äußerst unglückliche Art, für Genf. Niederberger wollte einen Pass bis hinter sein Tor abfangen und seinem Mitspieler McKiernan zuspielen, übersah aber den anstürmenden Tanner Richard und der hatte keine Probleme, die Scheibe ins leere Tor zu schieben. Damit zerstoben auch die Münchner Träume von einer erneuten CHL-Finalteilnahme.
Tore: 0:1 (19:49) Andrew MacWilliam (deSousa, Kastner), 1:1 (35:55) Teemu Hartikainen (Richard, LeCoultre 5-4), 2:1 (47:39) Josh Jooris (Vatanen, Filppula), 3:1 (50:57) Tanner Richard
Lukko Rauma – HC Innsbruck 2:1 (1:0, 0:0, 0:1, 1:0) n.V.
Tore: 1:0 (01:09) Pontus Westerholm (Stenquist, Pa. Westerholm), 1:1 (56:17) Nicholas Albano (Rockwood 5-4), 2:1 (60:19) Tarmo Reunanen (Repo, Mattila)