Red Bull München erreicht das Halbfinale der Champions Hockey LeagueSieg nach Verlängerung gegen Rauma

Red Bull München – Lukko Rauma 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) n.V.
Gesamtergebnis: 4:3
In einem hochdramatischen Match setzte sich der EHC Red Bull München gegen den Tabellenzwölften der ersten finnischen Liga, Lukko Rauma, knapp durch. Wie beim 2:2 im Hinspiel überwog auch in München das taktische Spiel. Beide Mannschaften wollten zunächst keine Fehler machen, so dass das 0:0 nach 20 Minuten in Ordnung ging. Im zweiten Drittel nahm die Partie Fahrt auf, als Sebastian Repo mit einer schönen Einzelleistung den deutschen Nationaltorhüter Danny aus den Birken bezwang. Jetzt würde es für die Münchner gegen die defensivstarken Finnen noch schwerer werden, aber da hatte Fredrik Tiffels etwas dagegen. Von Boyle eingesetzt, begann er seinen Sololauf noch im eigenen Drittel, setzte sich gegen einen Verteidiger durch und schlenzte aus mittlerer Position die Scheibe an Lukkos Torhüter Lassi Lehtinen vorbei zum Ausgleich in die Maschen. Nach einem ausgeglichen letzten Drittel ging es in die Verlängerung und hier fiel in der 63. Minute die Entscheidung. Ben Street und Jonathan Blum setzten sich im Slot vor Lehtinen fest und als dieser die Scheibe nicht kontrollieren konnte, stocherte sie Justin Schütz mit etwas Glück über die Linie.
Tore: 0:1 (32:31) Sebastian Repo, 1:1 (38:24) Fredrik Tiffels (Boyle), 2:1 (62:25) Justin Schütz (Street, Blum)
Frölunda Indians – Leksands IF 3:3 (1:1, 1:1, 1:1)
Gesamtergebnis: 8:5
Nach dem klaren 5:2-Erfolg in Leksand waren die Göteborger natürlich auf einen weiteren Heimsieg aus, aber die Gäste taten den Südschweden vor 3.575 Zuschauern nicht den Gefallen. Dreimal ging Leksand in Führung, musste aber auch dreimal den Ausgleich hinnehmen, wobei die größten Antreiber der Frölunda Indians der Amerikaner Ryan Lasch sowie Patrik Zackrisson waren.
Tore: 0:1 (06:47) Mikael Ruohomaa (Caito, Ashton), 1:1 (16:53) Ryan Lasch (Söderblöm, Spacek 5-4), 1:2 (26:53) Patrik Noren (Zackrisson, Camper), 2:2 (35:06) Max Friberg (4-5), 2:3 (46:23) Nils Aman (Karlsson, Zackrisson), 3:3 (59:57) Elmar Söderblöm (Lasch, Spacek 5-4)
HC Rouen – Tappara Tampere 0:4 (0:0, 0:2, 0:2)
Gesamtergebnis: 3:7
Der Erfolg im Gesamtergebnis fiel am Ende zu hoch aus. Die favorisierten Finnen aus Tampere waren zwar das klar bessere Team (Schussverhältnis: 44:21), mussten aber bis in die Schlussminuten warten, ehe zwei Empty-Netter die Begegnung endgültig entschieden.
Tore: 0:1 (20:55) Kyle Platzer (Rantakari, Tanus 5-4), 0:2 (23:29) Samuel Salonen (Puhakka, Kinnunen), 0:3 (56:37) Mikael Seppälä (Puhakka, ENG), 0:4 (58:29) Charles Bertrand (Kuusela ENG).
Rögle BK – Sparta Prag 1:3 (0:0, 0:0, 1:3)
Gesamtergebnis: 6:5
Das war ein hartes Stück Arbeit für den Tabellenführer der schwedischen SHL. Nach dem 5:2 im Hinspiel in Prag schien das Weiterkommen für Rögle nicht in Gefahr, aber die Tschechen wehrten sich tapfer und warfen am Spielende in beeindruckender Manier alles nach vorne. Nach 40 Minuten stand es immer noch 0:0 und beide Keeper, Alexander Salak auf Prager Seite sowie Christoffer Rifalk bei Rögle, zeigten stellenweise Glanzleistungen, hielten jeweils ihre Mannschaft im Spiel. Nach dem 1:0 schien vor den 3.442 Zuschauern alles klar, aber als Miroslav Forman den Ausgleich erzielte, ging Prags Trainer Miroslav Horava ein unglaubliches Wagnis ein. Bereits sechs Minuten vor Schluss nahm er Keeper Salak vom Eis und sein Vabanquespiel hätte fast noch Erfolg gehabt. Am Ende fehlte Prag ein Tor zur Verlängerung.
Tore: 1:0 (43:48) Brady Ferguson (Gelinas, Kelleher 5-4), 1:1 (46:44) Miroslav Forman (Thorell, Matushkin), 1:2 (54:54) Filip Chlapik (Jandus, Pavelka 6-5), 1:3 (58:37) Filip Chlapik (Jandus, Polasek 6-5).
Damit kommt es im Halbfinale zu diesen Paarungen:
Tappara Tampere - EHC Red Bull München
Rögle BK - Frölunda Indians
Gespielt wird am 4./5. sowie am 11./12. Januar.
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