Red-Bull-Mannschaften mischen Europa aufMünchen und Salzburg erreichen Halbfinale der CHL

Der Deutsche Meister EHC Red Bull München hat die Malmö Redhawks in der CHL aus dem Rennen geworfen. (Foto: GEPA pictures/Bildbyran/Christian Oernberg)Der Deutsche Meister EHC Red Bull München hat die Malmö Redhawks in der CHL aus dem Rennen geworfen. (Foto: GEPA pictures/Bildbyran/Christian Oernberg)
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Außerdem setzten sich, wie nach dem Hinspiel zu erwarten war, die Frölunda Indians gegen Kometa Brünn durch und der HC Pilsen benötigte eine Menge Glück, um Skelleftea aus dem Wettbewerb zu werfen.

Das Halbfinale wird am 8./9. Januar 2019 und am 15./16. Januar durchgeführt. Es spielen dabei die beiden Red-Bull-Vertretungen aus München und Salzburg gegeneinander. Im zweiten Halbfinale treffen die Frölunda Indians auf den HC Pilsen.

Malmö Redhawks – EHC Red Bull München 5:5 (2:1, 2:3, 1:0, 0:1) n.V.

Eine unfassbare Überraschung schaffte der Deutsche Meister in der Champions Hockey League. Analog zur deutschen Mannschaft, die im Februar erst gegen die Schweiz und dann gegen Schweden gewann, warfen die Münchner auch zwei Topteams dieser jeweiligen Länder aus dem Wettbewerb.  Die Tore der stark aufspielenden Münchner erzielten der Mann des Tages Trevor Parkes (20., 22., 65.) sowie Justin Shugg (25.) und Daryl Boyle (40.) für die Münchner. Für die am Ende schwer enttäuschten Südschweden hatten während der regulären Spielzeit Emil Sylvegard (3.), Johan Olofsson (12., 35.), Jens Olson (39.) und Frederik Storm (54.) getroffen.

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HC Pilsen – Skelleftea AIK 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) n.P.

Gäbe es die Satzsequenz „hochdramatisch mit perfektem Hitchcock-Finale“ nicht, spätestens heute wäre sie in Pilsen erfunden worden. Was war passiert? Nachdem 3:3 im Hinspiel in Skelleftea, wo Pilsen sogar einen 3:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben hatte, ging es heute in Pilsen um den Einzug ins Viertelfinale zwischen dem Tabellenzehnten der schwedischen SHL und dem Tabellenneunten der tschechischen Extraliga. Beiden hätte am Ende ein Vorsprung von einem Tor genügt und so spielten beide äußerst diszipliniert, gaben sich keine Blöße vor der für CHL-Verhältnisse guten Kulisse von 4224 Zuschauern und so stand es nach vierzig Minuten immer noch 0:0. Vier Minuten vor Schluss begann dann die am Anfang beschriebene Hochdramatik. Pilsens Kracik kassierte 190 Sekunden vor Ende eine Strafe und der Schwede mit dem mexikanischen Namen, Robin Alvarez beendete eine Stafette mit Jonathan Pudas und Juhamatti Aaltonen zur 1:0-Führung von Skelleftea. Sollte dies die Entscheidung gewesen sein? Pilsens Headcoach Ladislav Cihak nahm genau sechzig Sekunden vor Spielende seinen Keeper Dominik Frodl vom Eis und hatte Glück. Milan Gudas schickte Jakub Kindl und dieser schob die Scheibe zum Ausgleich in die Maschen. In der darauf folgenden Verlängerung passierte ncihts mehr und im Penaltyschiessen hatten die Tschechen die Nase vorn, trafen bei vier Schützen gleich dreimal und das entscheidende Tor erzielte Jan Kovar.

Kärpät Oulu – Red Bull Salzburg 1:1 (0:1, 1:0, 0:0)

Noch eine Überraschung im Viertelfinale. Nicht der favorisierte Tabellenführer der finnischen Liiga, sondern der Tabellendritte der EBEL zog ins Halbfinale der CHL ein. Entscheidend dafür war neben dem österreichischen Kampfgeist vor allem auch die perfekte Leistung von Salzburgs Keeper Steve Michalek, der von 45 Schüssen auf sein Tor 44 parieren konnte und somit eine Fangquote von 97,8 Prozent erreichte. Sein Gegenüber Veini Vehviläinen musste nur 14 Mal eingreifen, kassierte auch ein Tor und kam auf 92,9 Prozent. Außerdem konnten die Salzburger ihr Defensivspiel nach der Führung gut durchziehen und sie waren nervenstark. Die Führung hatte Alexander Rauchenwald (15.) im Powerplay erzielt. Als Oskar Osala bereits in der 22. Minute mit einem Klasse-Solo den Ausgleich erzielte, schien Kärpät auf dem richtigen Weg um sich danach die Zähne auszubeißen.

Frölunda Indians – Kometa Brünn 6:1 (0:1, 3:0, 3:0)

Kometa Brünn hatte bis ins Achtelfinale eigentlich gute Leistungen geboten und man glaubte im Allgemeinen bei Brünn, das man im Gegensatz zu Trinec wirklich Chancen zum Gewinn der CHL-Trophäe hat. Im Viertelfinale wurden diese Hoffnungen allerdings böse zerstört, denn Frölunda hatte nur jeweils im ersten Drittel Probleme, spielte danach die Tschechen an die Wand, die vor allem im dritten Drittel des Rückspieles wohl nur noch die Heimfahrt vor Augen hatten. Das Tor zum 1:0 von Brünn markierte Erik Meluzin bereits nach drei Minuten. Die Hoffnungen der Tschechen wurden dann in den ersten zehn Mintuen des zweiten Drittels förmlich pulverisiert. Der Kanadier Chay Genoway (21.,30.) und Patrik Carlson machten aus dem 0:1 ein 3:1 und damit das Weiterkommen klar. In den letzten zwanzig Minuten gab es die Kür der Schweden zu sehen, während es für die Tschechen zu nicht mehr als einem ungewollten Schaulaufen degradiert wurde. Knapp 2500 Zuschauer sahen noch Tore von Patrik Westerholm (42.), Rhett Rakshani (44.) und Pontus Westerholm (54.) zu sehen.


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