Perfekter CHL-Start für Mannheim und MünchenZwei deutliche Auswärtssiege

Der EHC Red Bull München gewann sein Auftaktspiel in Vojens. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Der EHC Red Bull München gewann sein Auftaktspiel in Vojens. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Gruppe C:

Cardiff Devils – Adler Mannheim 0:5 (0:3, 0:1, 0:1)

Immerhin 2.836 Zuschauer durften in der Ice Arena Wales in Cardiff der Begegnung zuschauen. Gegen taktisch und spielerisch überzeugende deutsche Gäste hatten die Waliser keine echte Siegchance und mussten schon nach dem ersten Drittel alle Hoffnungen aufgeben. Alleine schon das Schussverhältnis von 47:9 für die Kurpfälzer spricht im Nachhinein Bände. Kein Wunder, dass Cardiffs Keeper Mac Carruth, 2019 bis 2021 bei den Lausitzer Füchsen in der DEL2 unter Vertrag, deren bester Mann war. In dem fairen Spiel, in dem 14 Strafminuten ausgesprochen wurden, gingen die Mannheimer bereits mit dem ersten Angriff durch Jordan Szwarz in Führung. Ein Doppelschlag in der neunten und zehnten Spielminute ebnete dann bereits den Weg zum Erfolg der Adler. Erst bediente Denis Reul Mannheims Finnen Joonas Lehtivuori und dann konnte sich Moritz Wirth über eine perfekte Vorlage von Andrew Desjardins freuen. Mit dem 3:0 ging es zum ersten Pausentee und im zweiten Drittel fingen die Adler dann an, das Spiel nur noch zu verwalten und trotzdem spielerisch überlegen zu gestalten. Dass sie auch Powerplay können, bewiesen sie in der 32. Minute, als sie nach der Strafe für den Waliser Trevor Cox nur 25 Sekunden brauchten, um dessen Tat mit dem 4:0 zu bestrafen. Torschütze war der Kroate Borna Rendulic. Den krönenden Abschluss erbrachte in der 44. Andrew Desjardins mit dem 5:0-Endstand. Damit führen die Mannheimer die Gruppe an vor dem Schweizer Vertreter HC Lausanne.

Lukko Rauma – HC Lausanne 2:3 (0:0, 1:0, 1:2, 0:1) n.V.

Eine echte Überraschung vollbrachte der Schweizer Vertreter in Rauma. Besonders beeindruckend die Schussstatistik, denn der Erfolg basierte nicht auf Glück, sondern auf einer echt starken Auswärtsleistung mit 30:20 Torschüssen zugunsten der Schweizer. Allerdings besannen sich die Spieler des HC Lausanne erst spät auf ihre Leistungsstärke. Die Finnen gingen durch Harri Kainulainen (33.) in Führung und bauten diese in der 52. Minute aus, als Sebastian Repo traf. Eine Unachtsamkeit in der finnischen Abwehr nutzte Cory Emmerton (56.) zum Anschlusstor aus und in der Schlussminute glich Lukas Frick drei Sekunden vor dem Ende sogar für Lausanne aus. In der 64. Minute erzielte Jason Fuchs, alleine vor dem gegnerischen Torwart stehend, das nicht unverdiente 3:2 für Lausanne.

Gruppe D:

SønderjyskE Ishockey – EHC Red Bull München 1:5 (1:1, 0:1, 0:3)

Auch in Vojens durften nur 1.517 Zuschauer dem CHL-Auftritt ihrer Mannschaft beiwohnen und sie sahen, zumindest in den ersten vierzig Minuten, ein Heimteam, dass den Gästen auf taktischer Ebene gleichwertig war. Die Münchner gingen in der neunten Minute durch Trevor Parkes in Führung, aber nur zwei Minuten später glich Matt Salhany für die Dänen aus. Im zweiten Drittel übernahmen die Münchner immer mehr das Kommando, konnten diese Überlegenheit aber erst in der 40. Minute mit dem 2:1 durch Patrick Hager umsetzen. Im Schlussabschnitt fehlte den Dänen die Kraft für ein ausgeglichenes Spiel und die Red Bulls trafen nacheinander durch Frederik Tiffels (49.), Daryl Boyle (53.) und Yannic Seidenberg (60.) zum Endstand von 5:1. Damit übernahmen die Münchner die Tabellenführung in ihrer Gruppe vor dem schwedischen Vertreter Rögle BK.

Rögle BK – EV Zug 5:3 (1:0, 1:1, 3:2)

Der schwedische Vizemeister traf, leider vor null Zuschauern, auf den Schweizer Champion aus Zug und konnten die Partie knapp für sich entscheiden. Adam Tambellini brachte Rögle nach 16 Minuten in Führung, Zug glich im Mitteldrittel in Überzahl durch Anton Lander (22.) aus. In der 25. Minute gelang Tony Sund die erneute Führung für Rögle, aber der Schweizer Meister war noch nicht besiegt. Ein Doppelschlag in den letzten 20 Minuten durch Reto Suri (43.) und Claudio Cadonau (44.) brachte die Eidgenossen mit 3:2 in Front. Jetzt warfen die Schweden alles nach vorne und trafen auch. Erst glich Dennis Eversberg (48.) aus, dann traf Brady Vergussbeton (53.) zum 4:3 und schließlich erzielte Ted Brithen mit einem Empty-Netter den Endstand von 5:3.

Gruppe B:

BK Mlada Boleslav – Frölunda Indians 1:4 (0:3, 0:1, 1:0)

Auch wenn die Schweden einer der Favoriten auf den Gesamtsieg sind, so überraschte die Höhe des Auswärtssieges doch. Vor 1520 Anwesenden stand bereits nach 20 Minuten der Sieg der Göteborger fest, nachdem Jens Olsson (9.), Joel Lundquist (16.) und Patrik   Carlsson (20.) getroffen hatten. Filip Johansson machte in der 30. Minute mit dem 4:0 den Auswärtssieg endgültig klar. Immerhin durften die Gastgeber in der 56. Minute wenigstens den Ehrentreffer durch Mario Lunter bejubeln.

Zürcher SC Lions – IFK Helsinki 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)

Der ehemalige Weltpokalsieger aus Zürich musste gleich zum Auftakt vor 1.806 Zuschauern im Hallenstadion eine empfindliche Heimniederlage hinnehmen. Obwohl die finnischen Gäste in den beiden ersten Dritteln eine leichte Überlegenheit besaßen, stand es nach 40 Minuten immer noch torlos. Das änderte sich im letzten Drittel schlagartig. Erst brachte Otto Paajanen die Gäste in Führung (42.) und nur eine Minute später erhöhte Rony Ahonen auf 2:0. Bei diesem Spielstand blieb es bis kurz vor Schluss. Zürich nahm seinen Keeper Waber vom Eis und kassierte noch das 0:3 durch Jere Innala.


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