Krefeld im Glück – Düsseldorf im PechCHL kompakt

Die Düsseldorfer EG verlor in der CHL am Samstag kurz vor Schluss, die Krefeld Pinguine sicherten sich dagegen ebenso kurz vor Ende das Remis und später den Sieg. Für Berlin traf der japanische Probespieler Shuhei Kuji beim klaren Erfolg gegen Gap.
Düsseldorfer EG – TPS Turku 4:5 (0:2, 3:2, 1:1)
Was für eine bittere Niederlage für die Düsseldorfer EG. 50 Sekunden waren noch zu spielen, 4:4 stand es im Duell mit den Finnen aus Turku – und dann traf Harri Tikkanen in Überzahl zum Sieg für TPS. Dabei hatte die DEG Comeback-Qualitäten bewiesen. Denn nach viereinhalb Minuten führten die Gäste durch Henrik Tallinder und Ville-Vesa Vainiola mit 2:0. Doch zwischen der 27. und 35. Minuten ging Düsseldorf durch Tore von Stephan Daschner, Travis Turnbull und Eduard Lewandowski – zwei davon im Powerplay – mit 3:2 in Führung. Zwar drehten Julius Vahatalo (37.) und Tallinder (38.) die Partie per Doppelschlag erneut. In der 55. Minute traf Norm Milley für die DEG zum 4:4. Zum Punktgewinn reichte es dennoch nicht. Nun gilt es Linz im Auge zu behalten, denn die Österreicher holten sich am Donnerstag einen Zähler gegen Turku.
Tore: 0:1 (2:48) Henrik Tallinder (Jonne Virtanen), 0:2 (4:37) Ville-Vesa Vainiola (Petteri Nummelin, Ilkka Pikkarainen), 1:2 (26:54) Stephan Daschner (Eduard Lewandowski, Norman Milley/5-3), 2:2 (30:47) Travis Turnbull (Kurt Davis, Timothy Conboy), 3:2 (34:31) Eduard Lewandowski (Norman Milley, Ken Andre Olimb/5-4), 3:3 (36:15) Julius Vahatalo (Eric Perrin, Dave Spina), 3:4 (37:43) Henrik Tallinder (Tomas Mojzis, Dave Spina), 4:4 (54:21) Norman Milley (Travis Turnbull, Bernhard Ebner), 4:5 (59:10) Harri Tikkanen (Dave Spina/5-4). Strafen: Düsseldorf 24, Turku 28. Zuschauer: 6753.
Vienna Capitals – Krefeld Pinguine 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:1) n.P.
Was für ein Schlussspurt der Krefeld Pinguine. Während die DEG mit dem Glück haderte, lief es für Krefeld genau anders herum – und das war zudem auch noch ungeheuer wichtig, um mit einem Vorteil ins letzte Wochenende der Gruppenphase zu gehen, an dem es schließlich um den Einzug in die K.o.-Runde geht. Erst 28 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit glich Daniel Pietta für den KEV aus. Nach torloser Verlängerung entschied Henrik Eriksson die Partie für die Seidenstädter im Penaltyschießen. Matt Dzieduszycki hatte Wien nach gut 25 Minuten in Führung gebracht und schon im zweiten Drittel wurde es eine Punktlandung, als Christian Kretschmann 32 Sekunden vor der Sirene das 1:1 gelang. In Überzahl gingen die Caps durch Jonathan Ferland (44.) zwar noch einmal in Führung, dann aber holte sich Krefeld den Sieg. Sollten die Pinguine am 3. September das Heimspiel gegen Wien in regulärer Spielzeit gewinnen, wäre der KEV in jedem Fall weiter.
Tore: 1:0 (25:12) Matthew Dzieduszycki (Rafael Rotter), 1:1 (39:28) Christian Kretschmann (Daniel Pietta, Andreas Driendl), 2:1 (43:36) Jonathan Ferland (Jamie Fraser, Kurtis McLean/5-4), 2:2 (59:32) Daniel Pietta (Istvan Sofron, Herberts Vasiljevs), 2:3 (65:00) Henrik Eriksson (entscheidender Penalty). Strafen: Wien 20 + 10 (Philippe Lakos), Krefeld 16.
Eisbären Berlin – Rapaces de Gap 6:1 (4:0, 1:0, 1:1)
In dieser Gruppe sind die Züricher SC Lions durch – und die Eisbären so gut wie. Gegen die Franzosen aus Gap ließen die Berliner keine Fragen aufkommen und führten schon nach 20 Minuten mit 4:0. Petr Pohl, Darin Olver, Jens Baxmann und Bruno Gervais hatten getroffen. Shuhei Kuji und nochmal Gervais erhöhten gar auf 6:0, ehe Karel Richter der Ehrentreffer für die Franzosen gelang. Riesigen Jubel gab es übrigens beim 5:0 durch Kuji. Der japanische Probespieler der Eisbären wurde von den Fans lautstark gefeiert. Für Berlin geht es am kommenden Freitag in Zürich weiter. Selbst wenn es dort nichts Zählbares gäbe, würde zwei Tage später schon ein Punkt zum Weiterkommen in Gap reichen.
Tore: 1:0 (8:06) Petr Pohl (Florian Busch, Henry Haase), 2:0 (11:01) Darin Olver (Marcel Noebels, Micki Dupont), 3:0 (12:18) Jens Baxmann (Travis Mulock, Spencer Machacek), 4:0 (17:05) Bruno Gervais (Barry Tallackson, Jonas Mueller/5-4), 5:0 (28:11) Shuhei Kuji (Florian Busch, Petr Pohl), 6:0 (40:49) Bruno Gervais (Marcel Noebels, Jonas Mueller), 6:1 (42:49) Karel Richter (Patrick McEachen). Strafen: Berlin 10, Gap 12. Zuschauer: 5650.