Ingolstadt und Mannheim im CHL-Achtelfinale ausgeschiedenDrei schwedische Vereine im Viertelfinale

Die Adler Mannheim kassierten zwei klare Niederlagen gegen den Schweizer Verein aus Rapperswil, während Ingolstadt immerhin am schwedischen Meister und Topverein Växjö Lakers scheiterte. Dazu zeigten die Ingolstädter eine tolle Moral, die man ihnen nicht zugetraut hätte. Nach dem 1:4 auf eigenem Eis führten sie zehn Minuten vor Spielende in Växjö mit 3:2 und hatten die Überraschung schlechthin vor Augen.
Ganz groß in dieser Runde, aber das war zu erwarten, die drei schwedischen Mannschaften, die allesamt zu den Favoriten gehören. Alle drei zogen ins Viertelfinale ein. Wie die DEL-Vertreter werden auch die finnischen Mannschaften enttäuscht sein. Pelicans Lahti gelang zwar ein 1:1 in Ostrava, aber nach dem Spielabbruch zuhause war das zu wenig und die Tschechen zogen, wie die Konkurrenz aus Pardubice, die Ilves Tampere ausschaltete, in die nächste Runde ein. Lediglich der dritte tschechische Verein, Ocelari Trinec, ausgerechnet der Meister, scheiterte an Skelleftea AIK.
Växjö Lakers – ERC Ingolstadt 3:3 (2:1, 0:0, 1:2)
Gesamtscore: 7:4
Das war wirklich eine starke Leistung. Die Ingolstädter, die im Hinspiel gegen clevere Schweden kaum eine richtige Chance hatten, begriffen das Spiel als eine Art Wiedergutmachung, auch der Tatsache geschuldet, dass über 150 Fans den Weg in den hohen Norden mitgemacht hatten. Diese wollte man wohl nicht enttäuschen und genau dieses Unterfangen gelang. Das erste Ziel war, die ersten zehn Minuten unbeschadet zu überstehen, was leider nicht klappte. In Überzahl fand Sylvegard in Kossila einen Abnehmer, der auch noch unbedrängt direkt vor dem Tor stand und dieser brachte die orange-farbenen Hausherren in Führung. Aber Ingolstadt ließ sich nicht beirren, setzte die Hausherren unter Druck und hatte in der 15. Minute Glück, als ein Handgelenkschuss von Edwards im Kasten von Adam Ahman einschlug. Eine Unachtsamkeit brachte dann aber Växjö doch nicht in Front. Rosen durfte zu einem Solo starten, scheiterte dann aber an Ingolstadts Keeper Williams, aber gegen den Nachschuss von McLaughlin war Williams chancenlos. Schon im zweiten Drittel hätten dann die Panther den Ausgleich erzielen können, aber bei zwei Überzahlspielen gelang dies nicht. Dafür aber glich zu Beginn des Schlussabschnitts. Erst traf Bodie mit einem sehenswerten Diagonalschuss zum Ausgleich und nur drei Minuten später brachte Krauß nach einem fantastischen Querpass von Rowe seine Farben sogar in Führung. In der Folgezeit verpassten die Panther ein höheres Ergebnis, hätten den Gesamtscore noch mehr Spannung verleihen können, und mussten prompt, zwei Minuten vor Ende den etwas unverdienten Ausgleich hinnehmen. Der Grund war sehr CHL-like, denn für eine letzte Chance nahm man den Torhüter aus dem Kasten und eröffnete somit den Schweden die Ausgleichchance, die diese nutzten.
Tore: 1:0 (08:11) Kalle Kossila (Sylvegard, Persson 5-4), 1:1 (14:57) Maury Edwards (Krauß, Nijenhuis), 2:1 (19:42) Dylan McLaughlin (Rosen, Martinsson), 2:2 (42:38) Matthew Bodie (Hüttl, Pietta), 2:3 (45:49) Philipp Krauß (Rowe, Bertrand), 3:3 (57:44) Ludvig Nilsson (Sylvegard ENG)
Adler Mannheim – Rapperswil-Jona Lakers 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)
Gesamtscore: 2:7
Das war eine herbe Enttäuschung für die 3.800 Zuschauer. Die Mannheimer, immerhin Vorrundensieger, zeigten sich über sechzig Minuten nicht in der Lage, den Schweizern ihre Grenzen aufzuzeigen. Zwar hieß das Schussverhältnis am Ende 35:29 für die Adler, aber die Lakers waren cleverer, gingen bereits nach 111 Sekunden durch Wetter in Führung. Danach zogen sie sich zurück, waren allerdings durch Konter immer gefährlich und als sie in der 31. Minute gar mit 2:0 in Führung gingen, da schien das Spiel gelaufen. Ein bisschen Hoffnung kam nach dem Anschlusstor von Topscorer Plachta auf, wobei die Mannheimer ein Überzahlspiel für das Tor brauchten. Trotzdem nahmen die Adler am Ende noch ihren Torhüter Tiefensee vom Eis, um ein Wunder zu erzwingen, aber der Schuss ging nach hinten los und Dünner besiegelte mit seinem Empty-Netter die Europapokalträume der Adler für diese Saison.
Tore: 0:1 (01:51) Gian-Marco Wetter (Grossniklaus, Frk), 0:2 (30:09) Jordan Schroeder (Jensen, Aebischer), 1:2 (44:06) Matthias Plachta (Jokipakka, Ennis 5-4), 1:3 (58:49) Nico Dünner (Capaul ENG)
Dynamo Pardubice – Ilves Tampere 2:2 (0:1, 1:1, 1:0)
Gesamtscore: 5:3
Tore: 0:1 (07:36) Joona Ikonen (Mäntykivi, Ratinen), 1:1 (22:40) Martin Kaut (Ceresnak, Hyka 5-4), 1:2 (25:13) Eemelu Suomi (Lancaster, Nyman), 2:2 (42:13) Adam Musil (Vala, Kaut)
Vitkovice Ostrava – Pelicans Lahti 1:1 (1:0, 0:0, 0:1)
Gesamtscore: 4:1
Tore: 1:0 (19:49) Dominik Lakatos (Kalus, Mueller), 1:1 (44:10) Nathan Schnarr (Roine, Kral)
Skelleftea AIK – Ocelari Trinec 5:2 (1:1, 2:0, 2:1)
Gesamtscore: 8:6
Tore: 0:1 (03:19) Jakub Jerabek (Ruzicka, Dano 5-4), 1:1 (13:43) Max Lindholm (Pudas, Sandberg), 2:1 (30:59) Max Lindholm (Pudas, Sandberg), 3:1 (39:20) Dylan Sikura (Johnson), 3:2 (43:56) Richard Panik, 4:2 (51:15) Max Lindholm (Nilsson, Johnson), 5:2 (55:19) Elias Salomonsson (Heikkinen, Lindberg)
Färjestads BK Karlstad – EHC Biel 6:4 (2:0, 2:2, 2:2)
Gesamtscore: 11:7
Tore: 1:0 (07:09) Lucas Forsell (Westfält, Dahlström), 2:0 (11:28) Michael Lindquist (Bergquist, Lawner), 2:1 (24:22) Jere Sallinen (Bukarts, Kessler 5-4), 3:1 (25:46) Joel Kellman (Johansson, Lindquist 5-4), 3:2 (37:38) Tino Kessler (5-4), 4:2 (38:49) Linus Johansson (Nygard 4-5), 4:3 (44:08) Ville Pokka (Sallinen, Bachofner), 5:3 (54:10) Carl Dahlström (Nygard), 6:3 (56:40) Joakim Nygard (Johansson ENG), 6:4 (57:10) Yanik Burren (Stampfli, Reichle)
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