Für deutsche Teams ist im CHL-Achtelfinale SchlussAdler Mannheim und Red Bull München scheiden aus

Brynäs Gävle hat die Adler Mannheim aus dem Wettbewerb befördert. (Foto: dpa/picture alliance)Brynäs Gävle hat die Adler Mannheim aus dem Wettbewerb befördert. (Foto: dpa/picture alliance)
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In der Tat zeigten die Adler dann eine starke Partie in Gävle, führten lange mit 1:0, um schließlich mit 1:2 zu unterliegen. Meister München dagegen reichten auch zwei Führungen nicht, um die Berner zu besiegen. Nach 22 Minuten führte man noch 2:1, am Ende stand es 2:5 und der SCB konnte seinen Einzug in das Viertelfinale der Champions Hockey League feiern.

Red Bull München – SC Bern  2:5 (1:1, 1:1, 0:3)

Wie stark aktuell Bern ist, wurde bereits in den ersten Minuten in München deutlich. Der SCB war keineswegs nach München gereist, um dem Deutschen Meister seinen Einzug ins Viertelfinale leicht zu machen. Trotzdem gelang München das schnelle 1:0 durch Brooks Macek. Die Antwort kam äußerst schnell. Nach einem Fehler von Keith Aucoin profitierte Tristan Scherwey mit dem Ausgleich. Das Mitteldrittel begann zunächst mit der erneuten Münchner Führung. Derek Joslin konnte bereits nach 94 Sekunden nach einem Blueliner über das 2:1 jubeln. Aber auch jetzt dauerte die Freude nicht lange. Nach einem Bandencheck kassierte Patrick Haager eine doppelte Zweiminutenstrafe und in dieser Zeit gelang den Bernern durch Simon Moser das 2:2. Noch waren die Münchner in der nächsten Runde, aber bereits zum Ende des Mitteldrittels hatte sich gezeigt, dass die Berner nun mit Macht auf den Sieg drängen würden. Kämpf und Haas hatten hervorragende Möglichkeiten aber Red-Bull-Keeper Leggio verhinderte zunächst Schlimmeres. In der 46. Minute war es dann soweit. Die nun stark aufspielenden Schweizer bejubelten die Führung den Gesamtausgleich durch Luca Hischier. Jetzt gelang den Münchnern kaum noch eine nennenswerte Aktion und in der 49. Minute passierte es. Simon Bodenmann erzielte das 2:4 und es wurde noch tragischer. In der 57. Minute rutschte Dominik Kahun aus und Andrew Ebbett hatte keine Probleme, den besten Münchner, David Leggio im Tor, zum Endstand 2:5 zu überwinden. Zwar schien es am Ende noch einmal spannend zu werden, als München seinen Keeper vom Eis nahm und Haas auf die Strafbank musste aber es blieb bei dem, für den deutschen Meister, enttäuschenden Resultat.

Brynäs IF Gävle – Adler Mannheim 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)

Nach der Heimniederlage gegen den schwedischen Vizemeister und aktuell Tabellenzehnten der SHL zeigten die Adler in ihrem Auswärtsspiel eine exzellente Leistung, die fast mit dem Weiterkommen belohnt worden wäre. Bereits nach zwei Minuten erzielte der Kanadier Devin Setoguchi die schnelle Führung. Dieses Resultat blieb bis zur 58. Minute bestehen, wobei bemerkt werden muss, dass das Spiel äußerst fair blieb. Dann entscheiden die beiden finnischen Schiedsrichter Heikkinen und Salonen zweimal hintereinander gegen die Adler. Erst muss Festerling vom Eis, dann Larkin und das lassen sich die Schweden nicht zweimal sagen. Drei (!) Sekunden später gelingt Jacob Blomqvist der Ausgleich. 16 Sekunden nach dem Ausgleich geraten Bertilsson und Stuart aneinander. Während Bertilsson nur zwei Minuten erhält, muss Stuart mit einer Fünfer plus Spieldauer vom Eis. Trotzdem nimmt in seiner Not, verständlich, Adler-Trainer Sean Simpson seinen exzellenten Torhüter Dennis Endras vom Eis, aber es sollte nicht funktionieren. Gävle kann sich freispielen und Linus Ölund markiert den 2:1-Siegestreffer. Trotzdem geht es noch weiter rund im Eisstadion von Gävle. 24 Sekunden vor Schluss muss Larkin und eine Sekunde vor dem Ende Niki Goc ebenfalls wie Stuart mit einer Fünfer plus Spieldauer das Eis verlassen.

HC Ocelari Trinec – Malmö Redhawks  2:1 (1:0, 0:0, 1:1)

Auch wenn Trinec aktuell den dritten Platz in der tschechischen Extraliga einnimmt, leichter Favorit auf das Weiterkommen war, zumindest vor der ersten Begegnung, Malmö. Dann leisteten sich die Schweden eine überraschende 1:2-Heimniederlage und mussten nun auf Teufel komm raus in der Tschechei gewinnen. Der vor der Saison aus China von Kunlun Red Star Peking gekommene Slowake Tomas Marcinko schoss bereits in der siebten Minute Trinec mit 1:0 in Führung. Dabei blieb es bis zur 57. Minute. Dann gelang Lars Bryggmann der Ausgleich. In der Schlussminute nahm aus verständlichen Gründen Malmös Headcoach Peter Andersson seinen Torhüter vom Eis und kassierte sofort das 2:1 durch David Cienciala. Damit erreichte Trinec das CHL-Viertelfinale.

Tappara Tampere – JYP Jyväskylä  3:2 (1:0, 0:2, 2:0)

Dieser Vergleich war der einzige im Achtelfinale zwischen zwei Mannschaften aus einem Land. Leichter Favorit war dabei Altmeister und Titelverteidiger Tappara Tampere, das auch augenblicklich mit 43 Punkten hinter Kärpät Oulu auf Platz zwei in der Liiga steht. Jyväskylä dagegen behauptet mit 35 Punkten und Platz sechs eine Mittelfeldplatzierung. Nachdem Jyväskylä das Hinspiel mit 3:1 für sich entschieden hatte, musste nun Tappara unbedingt sein Heimspiel mit drei Toren Differenz gewinnen. Der Start war vielversprechend. Bereits nach vier Minuten gelang Kristian Kuusela das 1:0. Danach kam aber nicht mehr viel, JYP stand in der Defensive sicher, versuchte sich im Kontern und hatte im Mitteldrittel Glück. Antti Suomela (23.) und Mikko Kalteva (36.) drehten das Ergebnis. Jetzt fehlten Tappara, das tapfer angriff, schon vier Tore und dann kam der Ausgleich auch viel zu spät. Jan-Mikael Jarvinen markierte in der 50. Minute das 2:2 und fünf Minuten später gelang Jukka Peltola wenigstens der ehrenvolle Siegestreffer. Damit hatte sich Jyväskylä im Gesamtscore mit 5:4 durchgesetzt.

Frölunda Indians – Bili Tygri Liberec 4:6 (1:1, 1:0, 2:4, 0:1) n.V.

Die Sensation dieser Runde passierte in Göteborg. Der Titelverteidiger, nach dem 3:2 im Hinspiel in Liberec eigentlich schon eine Runde weiter, musste sich in heimischen Gefilden mit 4:6 nach Verlängerung geschlagen geben und schied somit in der diesjährigen CHL-Runde im Achtelfinale aus. Dabei war der Start für die Göteborger völlig in Ordnung. Pontus Widerstrom schoss bereits nach sieben Minuten das 1:0. Zwar gelang Martin Sevc in der 19. Minute der Ausgleich aber Victor Olofsson konnte sich in der 32. Minute über sein 2:1 freuen. Im dritten Drittel zeigten die Tschechen ihr bestes Eishockey, trafen in der 44. Minute durch Ladislav Smid und 49. Minute durch Michal Plutnar zum 2:3. Damit war das Hinspiel ausgeglichen aber das wollten die Schweden nicht. Zwei Minuten später, Bakos saß auf der Strafbank traf Carl Grundstorm zum 3:3. Die direkte Antwort der „weißen Tiger“ dauerte genau 19 Sekunden, dann hatte Lukas Vantuch das 3:4 erzielt. In der 55. Minute erzielte Ryan Lasch den 4:4 Ausgleich und in der 60. Minute, exakt fünfzig Sekunden vor Schluss traf Martin Bakos zum 5:4 für die Gäste. Der gleiche Spieler bediente zwei Minuten später Michal Bulir und der tschechische Nationalstürmer sorgte mit seinem 6:4 für eine riesige Sensation und dem Ausscheiden des Titelverteidiger.

Växjö Lakers HC – Red Bull Salzburg  5:3 (1:2, 2:0, 2:1)

Im Hinspiel hatten die Salzburger für eine Sensation gesorgt, als sie die favorisierten Schweden mit 2:1 bezwangen und auch im Rückspiel zeigten die Salzburger eine couragierte Leistung. Zwar traf Andrew Calof bereits nach neun Minuten zum 1:0 für Växjö, aber die Salzburger zeigten sich nicht geschockt. Im Gegenteil. Brant Harris (12.) und Thomas Raffl (15.) brachten die Gäste ihrerseits mit 2:1 und im Gesamtergebnis mit 4:2 in Führung. Im zweiten Drittel erhöhte Växjö den Druck konnte aus dem 1:2 ein 3:2 machen. Dominik Bokk (27.) und Jonas Rundberg (32.) trafen für die Nordeuropäer. Im dritten Drittel wurde es dann richtig spannend. Erst brachte Erik Josefsson seine Farben mit 4:2 in Führung, dann gelang Rob Schremp (52.) das 4:3. Die munter aufspielenden Salzburger brachten die favorisierten Schweden schwer ins Schwitzen und erst eine tolle Kombination von Bokk und Rosen konnte Elias Petersson drei Minuten vor Schluss mit dem 5:3 und dem Gesamtergebnis 6:5 für Växjö abschließen.

EV Zug – Kometa Brünn  2:5 (1:1, 0:2, 1:2)

Nach dem 4:3 vom Hinspiel hatten sich viele Beobachter ein spannenderes Spiel gewünscht aber die im Augenblick völlig formlosen Zuger hatten gegen den tschechischen Titelträger und auch aktuellen Tabellenführer keine echte Chance. Lediglich im ersten Drittel herrschte im Zuger Stadion Hoffnung, besonders nach dem Ausgleich des zuletzt kritisierten Raphael Diaz in der 20. Minute, der den 0:1-Rückstand durch Lukas Nahodil aufgeholt hatte. Im Mitteldrittel schossen dann Tomas Mlynar und Alexandre Mallet zwei Tore zur klaren 3:1-Führung der Gäste, die im letzten Drittel durch Tomas Bartejs und noch einmal Lukas Nahodil ausgebaut wurde. Das 2:5 von Lino Martschini in der 46. Minute war letztendlich nur noch eine Ergebniskorrektur. Am Ende kam Kometa Brünn mit dem Gesamtscore von 9:5 verdient in die nächste Runde.

Nottingham Panthers – Zürcher SC Lions  0:3 (0:0, 0:1, 0:2)

In Hinspiel hatten die Zürcher beim 3:1 noch Mühe, im Rückspiel ließen sie nichts anbrennen, gewannen verdient 3:0 und kommen mit dem Gesamtergebnis von 6:1 deutlich weiter. Nach verteiltem Spiel gelang dem Schweden Fredrik Pettersson in der 27. Minute das 1:0 für den ZSC. Mit dem Vorsprung im Rücken wurden die Zürcher im sicherer und Roman Wick (50.) sowie erneut Pettersson (55.) machten die nächste Runde für die Schweizer klar.


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