Eisbären vor dem Aus – 2:5 gegen SkellefteåCHL kompakt

Gute Stimmung im Wellblechpalast. Dennoch mussten sich die Eisbären Berlin in der CHL dem Team von Skellefteå AIK geschlagen geben. (Foto: Tom Kanzock)Gute Stimmung im Wellblechpalast. Dennoch mussten sich die Eisbären Berlin in der CHL dem Team von Skellefteå AIK geschlagen geben. (Foto: Tom Kanzock)
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Das war bitter für die Eisbären Berlin. Denn im Achtelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League war gegen Skellefteå AIK mehr drin, als die 2:5 (0:2, 1:1, 1:2)-Niederlage. Letztlich erwies sich der Tabellenzweiten der SHL aber als cleverer. Durch das hohe Ergebnis wird es beim Rückspiel in Schweden natürlich schwer, doch noch eine Runde weiter zu kommen.

Dabei hätte die Partie so gut anfangen können. Spencer Machacek hatte in der zweiten Minute die riesige Gelegenheit, die Gastgeber, die die Schweden diesmal im Wellblechpalast empfingen, in Führung zu bringen. Doch frei vor Torhüter Erik Hanses scheiterte der Berliner. Die Eisbären machten in den Anfangsminuten durchaus Druck, dennoch stand es nach gut drei Minuten plötzlich 0:1, weil Verteidiger Tim Heed von der blauen Linie abzog und die Schweden so in Führung brachte. Nach zwölf Minuten baute Erik Forssell den Vorsprung der Gäste aus: Er nutzte einen Abpraller zum 0:2. Dennoch versuchten die Berliner weiterhin alles, um im Spiel zu bleiben.

Nach dem Seitenwechsel hatte Barry Tallackson die riesige Chance, den Anschluss herzustellen. Doch er scheiterte mit seinem Alleingang an Hanses. Auch im zweiten Drittel zeigte Heed, über was für einen mächtigen Schlagschuss er verfügt. Denn erneut schlug ein Geschoss hinter Goalie Petri Vehanen ein, dessen Arbeitstag nach dem 0:3 (28.) beendet war. Kevin Nastiuk stand danach zwischen den Berliner Pfosten. Doch die Eisbären kamen zurück. Bruno Gervais nutzte ein Zuspiel von Laurin Braun, um auf 1:3 zu verkürzen (31.).

Zu Beginn des letzten Drittel sorgten die Schweden für die Entscheidung. Mit zwei Toren erhöhte Alexander Urbom (41., 46.) auf 5:1. Für einen Funken Resthoffnung sorgte Laurin Braun (56.), der einen schönen Angriff souverän zum 2:5 abschloss.

Eisbären-Trainer Uwe Krupp erklärte nach dem Spiel: „Zunächst ein Kompliment an die Fans für die unglaubliche Stimmung. Wir haben ein hart umkämpftes Spiel gesehen. Die Härte, die heute nötig war, um zu gewinnen, haben wir nicht oft in unserer Liga. Skellefteå hat aus wenig viel gemacht. Uns fehlte die Effizienz im Abschluss. Ich bin nicht zufrieden mit dem Resultat, sehr wohl aber mit der Moral der Mannschaft.“

Hans Wallson, Coach von Skellefteå AIK, sagte: „Wir haben ein gutes Spiel gespielt gegen eine gute Mannschaft. Die Stimmung in der Halle war großartig, die beiden Tore im ersten Drittel waren wichtig gegen den Druck der Berliner.“

In einer Woche, Dienstag, 10. November, steht um 19 Uhr in Skellefteå das Rückspiel an.

Tore: 0:1 (03:04) Tim Heed (John Norman, Erik Forssell), 0:2 (12:00) Erik Forssell (Sebastian Aho, John Norman), 0:3 (27:45) Tim Heed (Axel Holmstrom/5-4), 1:3 (30:38) Bruno Gervais (Laurin Braun, Barry Tallackson), 1:4 (40:46) Alexander Urbom (Janne Pesonen, Erik Hanses), 1:5 (45:47) Alexander Urbom (John Norman, Erik Forssell), 2:5 (55:16) Laurin Braun (Darin Olver, Barry Tallackson). Strafen: Berlin 6, Skellefteå 8. Zuschauer: 4554.

Die weiteren Ergebnisse:

HC Litvinov – Frölunda Indians 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
Tappara Tampere – Luleå HF 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
TPS Turku – Storhamar Dragons 4:3 (0:3, 3:0, 1:0)
Espoo Blues – JYP Jyväskylä 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)
Bílí Tygři Liberec – HC Davos 3:5 (1:3, 1:1, 1:1)
Sparta Prag – Kärpät Oulu 4:2 (0:1, 2:0, 2:1)
Djurgårdens IF Stockholm – Lukko Rauma 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)

Friedhelm Thelen und Tom Kanzock


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