Eisbären Berlin gewinnen in OswiecimAußenseiter sorgen für Überraschungen
Torhüter Jonas Stettmer zeigte eine souveräne Vorstellung beim ersten Sieg der Eisbären Berlin in der neuen Saison der Champions Hockey League. (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto)Ganz schlimm traf es die heimliche finnische Eishockey-Hauptstadt Tampere. Serienmeister Tappara musste sich in Pardubice recht deutlich geschlagen geben und Ilves musste anerkennen, dass auch Heimspiele in der CHL keine Garantie für Siege sind. Nach dem mühevollen Sieg zunächst gegen Oswiecim gab es gegen die ZSC Lions eine recht klare Heimniederlage. Eine weitere Überraschung boten die Norweger aus Storhamar, die die leicht favorisierten Fribourger aus der National League nach Penaltyschießen besiegten und sich auf Platz 16 verbesserten. Sparta Prag hatte zunächst mit Fehervar einige Mühe, konnte am Ende aber einen hochverdienten Sieg einfahren und belegt im Klassement Rang acht.
Unia Oswiecim – Eisbären Berlin 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)
Die Eisbären befinden sich bereits in absoluter DEL-Form. Das merkte schon am Donnerstag Växjö, das nur mit Glück den Sieg holte und jetzt musste auch der polnische Meister aus Oswiecim die Überlegenheit der Eisbären anerkennen.
Von Anfang bestimmten die Berliner die Partie und belohnten sich mit der Führung nach 12 Minuten durch Blaine Byron nach Vorlage von Mitch Reinke und Olivier Galipeau. In der Folge spielten die Berliner überlegen, konnten diese Überlegenheit jedoch nicht nutzen und kassierten 65 Sekunden vor derersten Pause den Ausgleichstreffer in Unterzahl. Und er war vermeidbar. Daniel Olsson-Trkulja spielte Hampus Olsson an und dieser entwischte mit einer Körpertäuschung seinem Bewacher und überwand Jonas Stettmer, der diesmal im Tor der Berliner stand. Die Eisbären nahmen jedoch den Ausgleich entspannt, übernahmen im zweiten Drittel sofort wieder die Kontrolle und gingen bereits nach drei Minuten wieder in Führung und das besonders eindrucksvoll. Nach einem perfekten Doppelpassspiel mit Frederik Tiffels überwand Lean Bergmann den schwedischen Keeper Linus Lundin im Tor von Oswiecim zur erneuten Führung. Berlin blieb am Ball, scheiterte aber immer wieder an der polnischen Defensive. Das klappte erst im dritten Drittel. In der 48. Minute kreierten Zach Boychuk und Marcel Noebels bei einem Konter eine 2-gegen-1 Situation, wobei Boychuk seinen Nebenmann perfekt bediente und dieser keine Probleme hatte, das leere Tor zu erzielen. Danach hatte der polnische Meister nichts mehr entgegenzusetzen, wollte eine hohe Heimniederlage verhindern. Das klappte nur zum Teil. 230 Sekunden vor dem Ende spielten Ty Ronning und Kai Wissmann Jonas Müller frei und der 28-Jährige bezwang Lundin mit einem satten Schuss ins linke Eck. Damit war das Spiel gelaufen und die Berliner hatten ihre Roadtour mit drei Punkten abgeschlossen. Damit verbesserten sich die Hauptstädter auf den zwölften Platz, während Oswiecim auf Rang 18 abrutschte.
Tore: 0:1 (11:01) Blaine Byron (Reinke, Galipeau), 1:1 (18:55) Hampus Olsson (Trkulja, Ackered 5-4), 1:2 (22:58) Lean Bergmann (Tiffels, Galipeau), 1:3 (47:27) Marcel Noebels (Boychuk, Pföderl), 1:4 (56:09) Jonas Müller (Wissmann, Ronning)
Die weiteren Ergebnisse
Växjö Lakers – Sheffield Steelers 2:3 (0:1, 1:1, 1:0, 0:1) n.V.
Storhamar Hamar – HC Fribourg Gotteron 1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) n.P.
Ilves Tampere – Zürcher SC Lions 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)
Dynamo Pardubice – Tappara Tampere 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)
Sparta Prag – Fehervar AV 19 5:2 (0:1, 1:1, 4:0)
Die Torschützen und weitere Infos zu den Spielen findet ihr hier: Eishockey CHL Ergebnisse 2024/2025, Resultate und Spielplan (hockeyweb.de)