EHC Red Bull München schlägt Ambri zum CHL-Auftakt Wichtige drei Punkte zum Auftakt

Die Mannschaft von Don Jackson, die in der vergangenen Saison als erste deutsche Mannschaft überhaupt ein Finale der Champions Hockey League erreichte, will laut Jackson neu angreifen und die CHL gewinnen. Dafür will München am Donnerstag den ersten Schritt tun. Genau das tat die Mannschaft von Don Jackson. Im ersten Gruppenspiel bezwangen sie den HC Ambri-Piotta mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0).
Für die Gäste aus der Schweiz ist es die bislang erste Teilnahme an der CHL. Mit entsprechend breiter Brust will sich die Mannschaft von Luca Cereda präsentieren. Genau das tat Ambri-Piotta auch. Mit forschem Forechecking und schnellen Breaks brachten sie die Red Bulls über weite Strecken ins Schwitzen und des Öfteren auch in Bedrängnis. Im Tor der Gastgeber verhinderte Danny aus den Birken wie schon in der letzten Saison oft Schlimmeres. Auch der Führungstreffer von Derek Roy hinderte die Gäste aus dem Tessin nicht, ihr flottes und erfrischendes Spiel aufzuziehen. „Durch das Videostudium wussten wir schon ungefähr, was uns erwarten würde. Gerade im ersten Drittel war es wichtig für uns, cool zu bleiben und unser Spiel zu finden“, so Münchens Kapitän Patrick Hager.
So ging es auch im zweiten Drittel hin und her mit Chancen für beide Teams. Es deutete sich ein Kampf bis zur letzten Minute an, in dem beide Mannschaften ihre Visiere schon längst abgenommen hatten. Erst mit dem Treffer zum 2:0 durch Trevor Parkes verschob sich der Schwerpunkt des Spiels langsam aber sicher zu Gunsten der Red Bulls. Die Gäste taten sich zunehmend schwerer, ein zwingendes Offensivspiel beizubehalten. Die mitgereisten Fans aus der Südschweiz feierten trotz des Rückstands ihre eigene Party auf den mit 4210 Zuschauern gut gefüllten Rängen im Olympia-Eisstadion. „Zu Beginn des zweiten Drittels haben wir dann das Spiel in die Hand genommen“, so Hager weiter.
Zu Beginn des dritten Drittels drängte München auf die Entscheidung, während der HC Ambri-Piotta alles nach vorne warf, um das Spiel noch ausgeglichen zu gestalten. Mit Mut und Entschlossenheit stemmte sich die Mannschaft von Luca Cereda gegen die drohende Niederlage und brachte 90 Sekunden vor Schluss sogar noch den sechsten Feldspieler für Daniel Manzato. Doch statt des gewünschten Offensiveffekts war es erneut Trevor Parkes, der per Empty-Net-Goal den 3:0-Sieg der Red Bulls gegen den HC Ambri-Piotta besiegelte.
Das Endergebnis spiegelte den Spielverlauf nicht ganz wider. Für München waren es hart erkämpfte drei Punkte. „Danny war super im ersten Drittel. Das zweite Drittel war sehr solide. Wir haben die Strafen ausgenutzt und gut verteidigt. Jetzt müssen wir uns auf Samstag vorbereiten“, analysierte Red Bulls Coach Don Jackson im Anschluss an die Partie.
Die Gäste aus der Schweiz konnten sich trotz der lautstarken Unterstützung ihrer Fans für ihr beherztes Auftreten nicht belohnen. Entsprechend zurückhaltend und enttäuscht gab sich auch Gästecoach Luca Cereda: „Wir haben ein gutes erstes Drittel; im zweiten haben wir die Disziplin und Geduld verloren. München hat verdient gewonnen.“