Dreimal zurückgelegen – zweimal gewonnenCHL kompakt

Alle drei DEL-Teams, die am Samstag in der Champions Hockey League im Einsatz waren, lagen zurück – während Berlin nach dem 3:3-Ausgleich doch noch verlor, sicherten sich Düsseldorf und Ingolstadt wichtige Siege.
Eisbären Berlin – Züricher SC Lions 3:6 (0:3, 2:0, 1:3)
Duelle zwischen Eishockeyteams aus Deutschland und der Schweiz sind immer etwas Besonderes – umso bitterer also für die Eisbären, dass das Spiel verloren ging. Doch damit nicht genug. Als Berlin nach 20 Minuten 0:3 hinten lag, schien die Partie fast schon entschieden. Roman Wick (9.), Jonas Siegenthaler (11.) und nochmal Wick (19.) schienen Zürich schon auf die Siegerstraße gebracht zu haben. Dann aber konnten die 6570 Zuschauer in Berlin den Ausgleich ihrer Mannschaft bejubeln: Marcel Noebels verkürzte in Überzahl (33.), ehe Darin Olver kurz vor der zweiten Pause den Anschluss herstellte (39.). Und nur 36 Sekunden nach Wiederbeginn war Micki Dupont mit dem 3:3 zur Stelle. Doch die Lions schlugen zurück: Chris Baltisberger traf in der 49. Minute zur erneuten Gästeführung, die Kris Foucault (52., Überzahl) und Patrik Bartschi (53.) per Doppelschlag ausbauten.
Tore: 0:1 (8:44) Roman Wick (Denis Malgin), 0:2 (10:28) Jonas Siegenthaler (Robert Nilsson), 0:3 (18:26) Roman Wick (Ryan Keller, Severin Blindenbacher), 1:3 (32:27) Marcel Noebels (Micki Dupont/5-4), 2:3 (38:44) Darin Olver (Jonas Mueller, Bruno Gervais), 3:3 (40:36) Micki Dupont (Darin Olver, Marcel Noebels), 3:4 (48:07) Chris Baltisberger (Robert Nilsson, Mathias Seger), 3:5 (51:35) Kris Foucault (Chris Baltisberger, Marc-Andre Bergeron/5-4), 3:6 (52:12) Patrik Bartschi (Morris Trachsler, Mike Kuenzle). Strafen: Berlin 18, Zürich 20.
Düsseldorfer EG – Black Wings Linz 6:3 (1:2, 4:0, 1:1)
Auch in Düsseldorf waren rund 6500 Zuschauer (genau: 6513) im Stadion – sie sahen auch einen Rückstand der Heimmannschaft, dann jedoch holte sich die DEG den Sieg. Andrew Kozek (4.) und Olivier Latendresse (11.), 2010/11 in Diensten der Bietigheim Steelers, brachten das Team aus der EBEL mit 2:0 in Führung. Doch noch im ersten Abschnitt traf Eduard Lewandowski zum Anschluss (15.). Im Mitteldrittel drehten die Düsseldorfer auf: Robert Collins (34., Überzahl) und Bernhard Ebner (35.) schockten die Linzer mit einem Doppelschlag innerhalb von 59 Sekunden. Zweimal Norm Milley (38., 40.) stellten gar auf 5:2. Kozek verkürzte noch einmal (50.), ehe Stephan Daschner (54.) den Endstand herstellte.
Tore: 0:1 (3:18) Andrew Kozek (Brett McLean), 0:2 (10:41) Olivier Latendresse (Fabio Hofer, Rob Hisey), 1:2 (14:52) Eduard Lewandowski (Ken Andre Olimb), 2:2 (33:34) Robert Collins (Timothy Conboy, Daniel Kreutzer/5-4), 3:2 (34:33) Bernhard Ebner (Manuel Strodel, Travis Turnbull), 4:2 (37:12) Norman Milley (Travis Turnbull, Bernhard Ebner), 5:2 (39:27) Norman Milley (Manuel Strodel, Stephan Daschner), 5:3 (49:17) Andrew Kozek (Brett McLean, Dan Dasilva), 6:3 (53:54) Stephan Daschner (Bernhard Ebner, Eduard Lewandowski). Strafen: Düsseldorf 18, Linz 22.
ERC Ingolstadt – Braehead Clan 5:2 (0:1, 2:0, 3:1)
Als das Team aus Glasgow kürzlich mit 2:10 beim schwedischen Meister in Växjö unterging, hätte man denken können: Das sollte doch auch für Ingolstadt eine sichere Sache werden. Doch auch die Panther lagen am Samstag in ihrem Heimspiel hinten – am Ende jedoch stand vor 2509 Zuschauern der wichtige Sieg. Matt Keith, der in der Saison 2008/09 für Ingolstadt spielte, brachte die Schotten in der 15. Minute im Powerplay in Führung. Petr Taticek mit zwei Überzahltoren (27., 39.) drehten die Partie zwar, doch in der 46. Minute mussten die Gastgeber den Ausgleich von Chris Bruton hinnehmen. Ingolstadt holte sich aber doch noch den Sieg – dank John Laliberte, der zum 3:2 und 4:2 (48., 53.) erfolgreich war. Den Schlusspunkt setzten Thomas Greilinger in Überzahl.
Tore: 0:1 (14:38) Matt Keith (Alex Leavitt, Ric Jackman/5-4), 1:1 (26:27) Petr Taticek (Patrick McNeill, Thomas Greilinger/5-4), 2:1 (38:45) Petr Taticek (Thomas Greilinger, Patrick McNeill/5-3), 2:2 (45:29) Chris Bruton (Alex Leavitt), 3:2 (47:56) John Laliberte (Thomas Greilinger, Brandon Buck/5-4), 4:2 (52:50) John Laliberte (Petr Taticek, Benedikt Kohl), 5:2 (57:24) Thomas Greilinger (Petr Taticek/5-4). Strafen: Ingolstadt 10, Glasgow 18.