Der Saisonstart der CHL vor dem Start: Die Gruppen mit DEL-TeamsHockeyweb stellt alle 32 Teams vor

Die CHL-Saison 2019/20 startet. (Foto: GEPA pictures/Andreas Pranter)Die CHL-Saison 2019/20 startet. (Foto: GEPA pictures/Andreas Pranter)
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Gruppe C:

Luleå Hockey (Schweden): Die Schweden treten mittlerweile zum vierten Mal in der CHL an, konnten sie 2015 als erstes Team überhaupt gewinnen. Seitdem kamen die Nordschweden, zuletzt 2017, nicht über das Viertelfinale hinaus. In den letzten beiden Jahren konnten sie sich nicht für die CHL qualifizieren. Doch Luleå will neu angreifen und an die vergangene Saison anknüpfen. 2018/19 wurden sie in der Liga Hauptrundenzweiter, gelten als Favorit.

Bílí Tygři Liberec (Tschechien): Die „weißen Tiger“ aus Liberec qualifizierten sich als Hauptrundensieger der tschechischen Extraliga für die diesjährige CHL-Saison, nachdem sie im vergangenen Jahr nicht in der CHL vertreten waren. 2017 spielten sich die Tiger ins Halbfinale der CHL, das ist auch jetzt das Mindestziel. In der Offseason kamen sieben neue Spieler hinzu, darunter der aus der NHL bekannte Goalie Justin Peters. Liberec sollte sich über Platz zwei für das Achtelfinale qualifizieren.

Augsburger Panther (DEL): Aus einer der besten Saisons ihrer Vereinsgeschichte (Platz drei in der Vorrunde, Halbfinale in den Play-offs) heraus starten die Panther erstmals in der europäischen CHL. Genauso hungrig wollen die Panther trotz Doppelbelastung aus DEL und CHL in diese Saison starten. Ein Vorteil des AEV könnte der fast gleichgebliebene Kader sein. Die größte Veränderung gab es hinter der Bande. Nach dem Abgang von Mike Stewart übernimmt für die CHL-Premiere sein letztjähriger Assistent Tray Tuomie. Mit den Panthern ist zu rechnen und sie werden auf den Auswärtsspielen von mehreren hundert Fans begleitet werden.

Belfast Giants (EIHL): Ein weiterer Neuling der Gruppe C sind die Giants aus Belfast. Als Elite League Champions starten sie in ihr Abenteuer Champions Hockey League. Dass die Giants die absoluten Außenseiter sind, dürfte klar sein, doch womöglich ist genau dieser Punkt das gefährliche und nicht zu unterschätzende Extra. Allerdings gab es einen unerwartet großen Umbruch nach der so erfolgreichen vergangenen Saison. Neun Spieler verließen den Club aus Nordirland. Dafür kamen u.a. Liam Reddox (Växjö Lakers), Matt Pelech (Villacher SV) und Brian Ward (Binghampton Devils, AHL). Noch kein DEL-Team konnte gegen ein britisches Elite-League-Team gewinnen. Auch in diesem Jahr soll dies aus Belfaster Sicht so bleiben.

Gruppe F

Adler Mannheim (DEL): Auch die Adler Mannheim sind nach einem Jahr CHL-Abstinenz zurück auf Europas Bühne, und das als DEL-Hauptrundensieger und Deutscher Meister. In der Saison 2017/18 beendeten die Adler die CHL Gruppenphase als Tabellenerster, mussten sich jedoch in der ersten K.o.-Phase Brynäs IF Gävle (SHL) geschlagen geben. In diesem Jahr wollen sie weiter und gelten auch als Favorit der Gruppe G. Dabei soll vor allem Johan Gustafsson helfen, der vom schwedischen Meister und CHL-Sieger Frölunda Indians nach Mannheim wechselte. Ein besonderer Fokus wird in der CHL auch auf Jan-Mikel Järvinen liegen, der vom Gruppengegner Tappara Tampere kam.

Djurgårdens IF Stockholm (Schweden): Der 16-fache Meister ist Schwedens erfolgreichster Verein. Für die Champions Hockey League Trophäe reicht es jedoch bisher nicht. In den vergangenen Jahren liefen vor allem die Frölunda Indians den Hauptstädtern den Rang ab. Im vergangenen Jahr war bereits in der Gruppenphase Schluss. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Das zeigt auch der Umbruch, den Djurgården in diesem Sommer vollzog. Mit Emil Bemström und Jakob Lilja verließen zwei der besten Scorer den Club in Richtung Columbus Blue Jackets (NHL). Auch Daniel Brodin (Fribourg-Gotteron) verließ Djurgården. Aus der besten Liga der Welt kam jedoch mit Patrik Berglund (Buffalo Sabres) gleichwertiger Ersatz. Auch Neuzugang Niklas Svedberg (Timrå) bringt bereits NHL-Erfahrung mit.

Vienna Capitals (EBEL): Zum sechsten Mal dabei sind auch die Vienna Capitals. Zwar war in den vergangenen drei Jahren jeweils in der Gruppenphase Schluss, dennoch will der Wiener Hauptstadtklub die Favoriten in der Gruppe F ärgern. Coach Dave Cameron versuchte den Großteil der Mannschaft zu halten und legte dabei den Fokus auf Effizienz. Ein großer Faktor dürfte Goalie Neuzugang Ryan Zapolski sein, der sein Können beim KHL-Club Jokerit Helsinki in drei Jahren unter Beweis stellte. Dennoch zählen sie auch in diesem Jahr als Außenseiter.

GKS Tychy (Polen): Neben den Vienna Capitals sind die Polen von GKS Tychy krasser Außenseiter der Gruppe F. Als polnischer Meister sind sie bereits zum zweiten Mail in der Champions Hockey League dabei. Im vergangenen Jahr belegten sie Platz vier der CHL-Gruppe, sind aber heiß auf mehr. Der Großteil des Kaders blieb unverändert. In diesem Jahr sollen nicht nur Punkte gegen den vermeintlich leichtesten Gegner, die Vienna Capitals, her, sondern GKY Tychy will auch die Favoriten der Gruppe F ärgern.

Gruppe G

EHC Red Bull München (DEL): Im vergangenen Jahr spielten sich die Münchner international in einen Rausch. Nach der Finalniederlage betonte Cheftrainer Don Jackson, dass das nächste Ziel nur der Cupgewinn sein kann. Entsprechend motiviert ist der EHC Red Bull München der Favorit auf den Sieg in Gruppe G. Dabei müssen die Münchner auf einige Routiniers verzichten: Michael Wolf, John Mitchell und Matt Stajan verließen die bayrische Landeshauptstadt. Dennoch konnten sie einige Hochkaräter halten, wie z.B. CHL-MVP Trevor Parkes, Danny aus den Birken oder Yannic Seidenberg, aber auch Ersatz für die Abgänge mit Derek Roy (SHL), Blake Parlett (Kunlun Red Star Peking) und Chris Bourque (AHL) finden.

Färjestads BK Karlstad (Schweden): Als Hauptrundensieger in der schwedischen SHL ist Färjestads BK Karlstad für die Gruppenphase der CHL qualifiziert und feiert in diesem Jahr das Comeback nach drei Jahren ohne CHL-Teilnahme. Nach einigen Jahren ohne nennenswerte Erfolge ist der Traditionsklub auf dem Vormarsch. Dass erst im Halbfinale der vergangenen Saison Schluss war deutet darauf hin. Die Erfolge aus der schwedischen SHL will Färjestad auch in die CHL mitnehmen. Dabei sind sie direkt Mitfavorit auf das Weiterkommen in Gruppe G.

HC Ambrì-Piotta (Schweiz): Ein weiterer CHL-Neuzugang sind die Tessiner aus Ambri, wobei die HCA-Cracks in der letzten Saison überraschend dem benachbarten HC Lugano den Rang abliefen. Es war Ambrìs beste Saisonleistung seit fast zwei Dekaden, als sie 2001/02 vierter in der NLA wurden. In diesem Jahr und in der Gruppe G könnten die Schweizer für eine Überraschung sorgen. Mit den erfahrenen Spielern Matt D’Agostini und Dominic Zwerger und den fanatischen Fans sind sie auf keinen Fall zu unterschätzen.

HC 05 Banská Bystrica (Slowakei): Zwar ist der HC 05 Banská Bystrica bereits zum dritten Mal in der CHL vertreten, doch die Slowaken gelten weiterhin und wieder einmal als Außenseiter. Bisher war für Banská Bystrica stets in der Gruppenphase Schluss. Auch in dieser Spielzeit dürfte es für ein Weiterkommen schwierig werden. Große Hoffnung wird jedoch auf den in der DEL nicht unbekannten neuen Keeper, Tyler Beskorowany (Nürnberg, DEG) gesetzt, der aus Belfast kam.


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