CHL: Straubing Tigers überholen Färjestad und holen GruppensiegMünchen endgültig auf Rang zwei – Aalborg überrascht

Ganz so weit vorne landeten die Red Bulls München nicht. Sie unterlagen deutlich in Tampere, sind aber schon seit Wochen für die nächste Runde qualifiziert.
Gruppe C
Das Finale um den Gruppensieg ging somit an Tappara Tampere. Rang zwei, schon vor der Partie klar sicher, holten sich die Red Bulls München. Immerhin einen feinen dritten Platz erkämpfte sich CHL-Neuling Rapperswil-Jona Lakers aus der Schweiz. Absolut enttäuschend der letzte Platz des slowakischen Titelträgers Slovan Bratislava mit am Ende null Punkten.
Tappara Tampere – EHC Red Bull München 4:0 (0:0, 3:0, 1:0)
Am Ende hatte der finnische Meister und CHL-Vizechampion Tappara die Nase deutlich vorn, aber der Sieg fiel zu hoch aus. Besonders hatten im ersten Drittel hätten die Münchner in Führung gegen können, aber sie fanden ihren Meister immer wieder in Tappara-Schlussmann Christian Heljanko. Auf der anderen Seite konnte Matthias Niederberger im ersten Drittel einen Rückstand verhindern. In der 26. Spielminute war es dann soweit. Savinainen brachte einen Abstauber im Tor unter, weil auch Daubner ihn nicht daran hindern konnte. Im Gegenzug scheiterte Maximilian Kastner direkt vor Heljanko und das rächte sich, denn nur zwei Minuten später spielte Lehterä Ben Thomas frei und der kanadische Verteidiger jagte die Scheibe zum 2:0 ins Netz. Beim 3:0 half Tappara ein doppeltes Überzahlspiel, und beim 4:0 traf Casimir Jürgens durch Freund und Feind, Niederberger war chancenlos.
Tore: 1:0 (23:07) Veli-Matti Savinainen (Tuulola, Tanus), 2:0 (25:39) Ben Thomas (Lehterä, Merelä), 3:0 (36:50) Veli-Matti Savinainen (Lehterä, Tanus 5-3),4:0 Casimir Jürgens (Virta)
SC Rapperswil-Jona Lakers – Slovan Bratislava 4:1 (4:0, 0:1, 0:0)
Ein überlegener und souveräner Erfolg der Lakers, die in ihrer ersten CHL-Saison trotz des Ausscheidens in der ersten Runde einen guten Eindruck hinterlassen haben. Gegen Bratislava reichte den Schweizern eine exzellente erste Viertelstunde mit vier Toren. Danach wurde nur noch verwaltet und das eine Gegentor war lediglich ärgerlich für Keeper Robin Mayer, dem ein Shutout verwehrt blieb.
Tore: 1:0 (00:32) Maxim Noreau, 2:00 (04:53) Janis Embacher (Capaul), 3:0 (07:54) Nando Eggenberger (Profico 5-4), 4:0 (08:49) Maxim Noreau (Moy 5-4), 4:1 (25:55) Liam Peceraro (Takac)
Gruppe F
Der Dank der Tigers geht nach Polen. Dank des Überraschungserfolges von Cracovia Krakau holten die Straubinger in ihrer CHL-Premierensaison den Gruppensieg und können jetzt mit Spannung auf die Achtelfinalauslosung warten. Färjestad wird es verkraften, wird sich aber auch ärgern, denn eigentlich war ein Sieg in Krakau eingeplant. Comarch Krakau setzte sich damit wenigstens im Duell gegen Villach durch, während die Österreicher sicher lange nicht mehr eine derartige Klatsche wie heute erhalten haben.
Straubing Tigers –Villacher SV 8:0 (2:0, 2:0, 4:0)
So etwas hatten die fast 3.000 Zuschauer am Straubinger Pulverturm nicht erwartet. Ihr Team, am Sonntag noch 2:7-Verlierer in Köln, jagte den österreichischen ICEHL-Vertreter aus Villach mit einem Kantersieg förmlich von der Eisfläche, der sogar noch verdient war, wie die 56:12 Torschüsse am Ende belegten. Laut Statistik feuerten die blauen Straubinger sogar genau 100 Torschüsse ab, ebenfalls CHL-Topquote. Alleine erwähnenswert für die bedauernswerten Gäste war die unglaubliche Fairness. Beide Mannschaften vermieden komplett die Strafbank, was man auch nicht so häufig sieht.
Tore: 1:0 (03:03) Marcel Brandt (Grimm, Turnbull), 2:0 (07:13) Sandro Schönberger (Brandt), 3:0 (28:50) Luke Adam (Valenti, Scheid), 4:0 (34:43) Luke Adam (Tuomie, Valenti), 5:0 (41:13) Taylor Leier (Kohl, Brandt), 6:0 (53:00) Cody Lampl (Daschner, Brannhuber), 7:0 (54:07) Sandro Schönberger (Zengerle, Grimm), 8:0 (59:32) Tim Brunnhuber
Cracovia Krakau – Färjestads BK Karlstad 4:3 (1:2, 2:0, 1:1)
Ein verdienter Erfolg der Polen, die ihrem schwedischen, leicht überheblich auftretenden Gegner mit Kampfkraft den Schneid abkauften und dieses Prestigeduell für sich entschieden.
Tore: 0:1 (03:19) Anton Berglund (Nilsson), 1:1 (07:37) Saku Kinunen (5-4), 1:2 (08:59) Victor Ejdsell (Nilsson), 2:2 (29:24) Martin Kasperlik (Gula), 3:2 (36:55) Marek Racuk (Nemec), 4:2 (47:30) Patrik Husak (Wronka, Michalski), 4:3 (54:57) Joel Nyström (Nilsson, Berglund 6-4)
Gruppe G
Ein klarer Sieg der Schweden, der urplötzlich am seidenen Faden hing. Die Indians, bereits im Hinspiel Grenoble überlegener 10:2-Sieger waren wohl nach dem 5:1 mit den Gedanken schon beim nächsten Punktspiel. Anders kann man die fünf Minuten zwischen der 25. und 30.Spielminute nicht bezeichnen, als die Franzosen ihre Offensivqualitäten entdeckten und fast ausgeglichen hätten. Danach zog Frölunda die Zügel wieder an und am Ende konnten beide Seiten mit dem Ergebnis zufrieden sein. Damit haben die Schweden im Kampf um Platz eins vorgelegt, morgen muss Mountfield HK gegen die Berliner Eisbären nachlegen, ansonsten ist Platz eins entschieden.
Frölunda Indians Göteborg – Bruleurs de Loups Grenoble 7:4 (5:1, 1:3, 1:0)
Tore:1:0 (01:18) Ryan Lasch (Mursak, Friberg), 2:0 (02:26) Joel Berntsson (Nordsäter, Greco), 3:0 (04:51) Ryan Lasch (Lindbohm, Nordsäter), 4:0 (06:59) Radan Lenc (Friberg, Johansson), 4:1 (12:15) Flaviar Dair (Aubin), 5:1 (13:29) Nicklas Lasu (Lasch, Friberg), 5:2 (24:20) Julien Munoz (Poukkula, Deschamps), 5:3 (26:12) Flavian Dair (Aubin), 5:4 (28:18) Joel Champagne (A. Dair), 6:4 (30:44) Filip Johansson (Lasch, Nilsson), 7:4 (58:58) Jere Innala (Lasch)
Gruppe H
Skelleftea AIK hat die Gruppe für sich entschieden. Zweiter wurde der HC Davos trotz der Niederlage in Trinec. Die Tschechen belegten am Ende Rang drei und die Belfast Giants, schon klarer Außenseiter in die Gruppe gegangen, wurden zwar wie erwartet letzter, konnten aber immerhin zwei Punkte einsacken und die EIHL gut vertreten.
HC Ocelari Trinec – HC Davos 4:3 (1:1, 2:2, 1:0)
Tore: 1:0 (11:13) Alan Lyszczarczyk (Matej), 1:1 (15:13) Raphael Prassl (Ambühl, Wieser), 1:2 (20:39) Enzo Corvi (Nordström, Egli), 2:2 (22:41) Libor Hudacek (Dano), 3:2 (32:52) Jakub Jerabek (Cukste, Lyszczarczyk), 3:3 (38:28) Simon Knak, 4:3 (58:00) Daniel Vozenilek (Hudacek)
Skelleftea AIK – Belfast Giants 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
Tore: 1:0 (19:01) Oscar Möller (Salomonsson, Lindholm 5-4), 1:1 (25:11) Colby McAuley (Owre, Baum), 2:1 (27:30) Filip Sandberg (Keilin, Wingerli), 3:1 (42:21) Linus Lindström (Sandberg, Möller 5-4), 4:1 (49:47) Filip Sandberg (Lindström, Lindholm 5-4)
Gruppe A
Favorit Lulea HF aus Nordschweden hat wie erwartet die Gruppe klar für sich entschieden. Platz zwei holte, auch das eine kleine Überraschung der finnische CHL-Neuling Jukurit Mikkeli. Den richtigen Volltreffer landete jedoch das Team auf Rang drei, Aalborg Pirates. Der dänische Meister überholte am letzten Spieltag das internationale Traditionsteam Sparta Prag und blamierte damit die Tschechen bis auf die Knochen.
Lulea HF – Aalborg Pirates 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.
Tore: 1:0 (02:04) Oskar Lundquist (Nordström, Hedquist), 1:1 (07:09) Patrick Bjorkstrand (Carroll), 2:1 (62:54) Isac Hedquist (Mattson, Selgren)
Sparta Prag – Mikkeli Jukurit 3:6 (1:1, 1:4, 1:1)
Tore: 1:0 (16:39) Ostap Safin (Thorell, Miklis), 1:1 (18:08) Joni Jurmo (Puistola, Kovarcik), 2:1 (24:07) Adam Polasesk (Tomasek, Thorell 5-3), 2:2 26:15(Harju, Larsen), 2:3 (29:36) Daniel Mäkiaho (Harju, Larsen), 2:4 (30:44) Hannes Häkkilä (Immonen, Batna), 2:5 (35:54) Michal Kovarcik (Puistola, Jurmo), 2:6 (40:14) Otto Mäkinen (Puistola, Mäkiaho), 3:6 (46:00) David Tomasek (Thorell, Horak)
Gruppe D
Für den Gruppensieg hätte Zürich gewinnen müssen, aber die Power reichte nicht für die spielstarken Schweden, die damit ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Für die ambitionierten ZSC Lions sicherlich eine kleine Enttäuschung, aber das können sie ja im Viertelfinale wett machen. Morgen stehen sich zum Abschluss noch Fehervar AV aus Ungarn, der ICEHL-Vertreter und der polnische Vizemeister Kattowitz gegenüber im Kampf um Platz drei.
Zürcher SC Lions – Rögle BK Ängelholm 3:4 (1:1, 1:2, 1:1)
Tore: 1:0 (03:08) Simon Bodenmann (Wallmark, Lammikko 5-4), 1:1 (08:28) Dennis Everberg (Zaar 5-3), 1:2 (21:42) William Wallinder, 2:2 (33:13) Sven Andrighetto (Lammikko), 2:3 (39:00) Anton Bengtsson, 2:4 (46:24) Marco Kasper, 3:4 (56:31) Chris Baltisberger (Kukan, Sigrist)