CHL startet mit vielen Neuerungen in die SaisonFavoriten und Außenseiter

Ein besonderes Augenmerk liegt natürlich auch auf den deutschen Vertretern, angefangen beim Deutschen Meister aus München, dem Vizemeister aus Ingolstadt und dem Vorrunden-Vize Mannheim.
Drei große Änderungen sind ebenfalls zu benennen, damit es nicht gleich zu Irritationen kommt. Erstens: Das Teilnehmerfeld wurde von 32 auf 24 Teams eingedampft. Auch Top-Nation Schweden musste zwei Plätze einbüßen, hat anstatt fünf nur noch drei Startplätze, wie übrigens auch Finnland oder Deutschland.
Zweitens: Jedes Team hat sechs Gruppenspiele, aber es gibt keine Hin- und Rückrundenspiele, sondern sechs verschiedene Gegner. Mannheim trifft beispielsweise zu Hause auf Bozen, Salzburg und Rouen, auswärts müssen die Kurpfälzer in Tampere, Rauma und Kosice antreten.
Drittens: Zwei-Minuten-Strafen bleiben auch bei Gegentoren bestehen. Somit kehrt der Spieler, der das Foul begangen hat und auf die Strafbank gewandert ist, nach einem Gegentor nicht zurück auf das Eis. Die zwei Minuten werden voll ausgespielt, ähnlich wie bei der Fünf-Minuten-Strafe.
EHC Red Bull München
Der Deutsche Meister sollte die zweite Runde problemlos erreichen, auch wenn der letzte Gegner auswärts Färjestads BK Karlstad heißt. Zuvor beginnen die Münchner mit einer Tschechien-Tour nach Ostrau und Trinec, dann folgen drei Heimspiele gegen Kosice, Innsbruck und Rauma und am Ende folgt der Ausflug nach Schweden.
ERC Ingolstadt
Die Panther haben es ungleich schwerer als die Münchner. Mit Färjestads BK Karlstad, Växjö Lakers und HC Vitkovice Ostrau kommen drei europäische Hochkaräter nach Ingolstadt und auswärts kann es in Rouen, Salzburg und Pardubice auch schnell zu Punktverlusten kommen. Wenn die Konzentration hoch bleibt, ist die zweite Runde für Ingolstadt möglich.
Adler Mannheim
Mit Bozen, Salzburg und Rouen warten drei machbare Aufgaben auf die Adler. Auswärts geht es zum Doppelspieltag nach Finnland. Erst wartet Tappara Tampere, dann geht es weiter nach Rauma. Am Ende steht noch ein Termin beim slowakischen Vertreter Kosice an. Dank der Heimstärke sollte Mannheim die zweite Runde problemlos erreichen können.
Die Favoriten
Natürlich sind hier die drei schwedischen Mannschaften zu nennen. Die Växjö Lakers mit dem Deutschen Tobias Rieder wurden in der letzten Saison schwedischer Meister und sind ein sicherer Kandidat für das Halbfinale. Ebenfalls Kandidat für die Vorschlussrunde sind Skelleftea AIK und Färjestads BK Karlstad.
Obwohl sie den Titelverteidiger stellen, sind die finnischen Teams einen Hauch hinter den Schweden einzuordnen. Tappara Tampere möchte natürlich seinen Titel verteidigen, aber auch Lukka Rauma sowie Senkrechtstarter Pelicans Lahti sind nicht zu unterschätzen.
Ebenfalls drei Vertreter schickt Tschechien. Die besten Chancen hat dabei Meister Ocelari Trinec. Aber auch die beiden Halbfinalisten, Vorrundenmeister Pardubice sowie Vize Ostrau ist ebenfalls viel zuzutrauen. Allerdings haben die Tschechen in diesem Wettbewerb bisher nicht geglänzt, so dass zwischen Vorrunden-Aus und Finalteilnahme alles möglich ist.
Das letzte noch nicht erwähnte Land mit drei Startern ist die Schweiz. Erster Kandidat für ein Weiterkommen ist Meister Servette Genf. Die Welschen empfangen mit Bozen, Rouen und Pardubice drei machbare Aufgaben, auswärts waren mit Innsbruck, Kosice und Rauma zumindest zwei Teams auf Augenhöhe. Vizemeister Biel möchte in dieser Saison endlich den nationalen Titel und natürlich auch international glänzen. Mit Kosice, Innsbruck und Tappara Tampere warten schwerere Gegner zu Hause als auf Konkurrent Genf und auswärts misst man sich mit Färjestad, Växjö und Ostrau. Wenn Biel das schafft, dann ist auch das Halbfinale drin. Der dritte Schweizer Vertreter aus Rapperswil hat das schwerste Vorrundenprogramm der Eidgenossen. Nach dem Ausflug nach Tschechien (Trinec, Ostrau) kommen nacheinander Rauma, Kosice und Tampere an das Südufer des Zürich-Sees, ehe zum Abschluss eine Fahrt nach Växjö ansteht. Ein brutales Programm, dass nur bei maximaler Effizienz zu bewältigen ist.
Als Underdog und Geheimfavorit könnte man den slowakischen Meister aus Kosice bezeichnen, der in die Phalanx der Schweden einbrechen könnte.
Absolute Außenseiter sind die Teams aus Dänemark (Aalborg), der EIHL (Belfast), der ICEHL (Salzburg, Bozen, Innsbruck), Frankreich (Rouen) und Norwegen (Stavanger).
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