CHL: Eisbären Berlin nehmen Auswärtshürde in SheffieldSparta Prag bezwingt Trinec
Blaine Byron brachte die Eisbären Berlin mit seinem Treffer zum 4:3 auf die Siegerstraße. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Es wurde das schwere Spiel, so wie es erwartet war. Die heimstarken Engländer, die unter anderem in der Vorrunde gegen Pardubice und Skelleftea im heimischen Stadion gewonnen hatten, verlangten den Berlinern alles ab. Dabei waren die Hauptstädter optisch stärker, konnten ein Schussverhältnis von 35:22 aufweisen und mussten doch bis weit in das dritte Drittel warten, ehe die Entscheidung zu ihren Gunsten feststand.
Im noch ausgeglichenen ersten Drittel fanden die Sheffielder als erste zu ihrem Spiel, konnten sich aber nicht durchsetzen. Das nutzten die Berliner in der 19. Minute aus, als Boychuk nahe des Torraumes zweimal zum Schuss kam und schließlich den englischen Keeper Greenfield überwand. Dramatischer Beginn des zweiten Drittels: Ein perfekt herausgespieltes 2:0 durch Mitchell Reinke schien den Weg zu einem klaren Erfolg der Berliner zu ebnen, aber die Steelers schlugen zurück. Ciampini versuchte einen Blueliner, Mark Simpson veränderte die Flugbahn und Eisbären-Torhüter Jake Hildebrand war geschlagen. Aber die Berliner zeigten sich nicht geschockt. Sie spielten cool weiter und Ty Ronning brachte sie vier Minuten später wieder mit zwei Toren nach vorne. Jetzt musste Sheffield kommen und das taten die Briten auch. Angetrieben von fast 9.000 Zuschauern versuchte sich in der 34. Minute erst Shudra an den Fangkünsten von Hildebrand und danach noch Samuel Tremblay und dieser markierte das 2:3. Jetzt tobte das Stadion und wurde für seinen Enthusiasmus belohnt, als Dominic Cormier in der 40. Spielminute mit einem Handgelenkschuss, der nicht scharf aber sehr platziert war, Hildebrand überwand, wobei dieser durch den Verkehr vor seinem Gehäuse die Scheibe erst viel zu spät sah. Im letzten Drittel fiel die Entscheidung zugunsten der Eisbären. In der 49. Minute eroberte Reinke nach einem Abwehrfehler von Sheffield die Scheibe, bediente Blaine Byron und dieser bezwang Greenfield mit einem platzierten Schuss. In der 57. Minute erzielte schließlich der stark spielende Leonhard Pföderl mit einem platzierten Diagonalschuss das fünfte Tor für die Berliner, die mit dem Auswärtssieg einen großen Sprung in Richtung Viertelfinale gemacht haben.
Tore: 0:1 (18:35) Zachary Boychuk (Pföderl, Ronning), 0:2 (21:15) Mitchell Reinke (Byron, Kirk), 1:2 (23:53) Mark Simpson (Ciampini, Tansey), 1:3 (27:45) Ty Ronning (Kirk, Pföderl), 2:3 (33:18) Samuel Tremblay (Shudra), 3:3 (39:07) Dominic Cormier (Vainio, Whistle), 3:4 (43:58) Blayne Byron (Reinke), 3:5 (56:36) Leonhard Pföderl (Mik, Wissmann).
Außerdem spielten:
Sparta Prag – Ocelari Trinec 4:1 (3:0, 0:1, 1:0)