CHL: Deutsche Team scheitern an Schweizer KonkurrentenSalzburg kassiert klare Niederlage in Färjestad

Das 5:4 gegen die Eisbären Berlin brachte die Entscheidung zugunsten der ZSC Lions. (Foto: dpa/picture alliance/Keystone)Das 5:4 gegen die Eisbären Berlin brachte die Entscheidung zugunsten der ZSC Lions. (Foto: dpa/picture alliance/Keystone)
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Ebenfalls scheiterten die Red Bulls Salzburg am schwedischen Favoriten Färjestads BK, obwohl nach dem überraschenden Heimsieg der Österreicher vor zwei Wochen Hoffnungen auf eine Sensation bestanden. Für ein Spektakel sorgte Sparta Prag und schockte Växjö vor allem mit einer unglaublichen Energieleistung. Im letzten Drittel schossen die Prager in Växjö gleich drei Tore, glichen im Gesamtergebnis aus und versetzten den geschockten Gegner in der Verlängerung das Aus.

Zürcher SC Lions – Eisbären Berlin 5:4 (0:3, 2:0, 3:1)

Der Deutsche Meister zeigte vor allem im ersten Drittel eine beeindruckende Leistung. Eiskalt und höchst effizient brachten sie die 6.684 Zuschauer in der Swiss Life-Arena zum Schweigen. Bereits nach drei Minuten glich Kai Wissmann in Überzahl das Gesamtergebnis aus und in der 13. Minute gingen die Berliner sogar mit 2:0 in Führung, als Byron Manuel Wiederer erreichen wollte und dieser trotz Behinderung den Puck ins Tor lenkte. Zürichs Keeper Simon Hrubec wirkte überrascht und es kam noch heftiger für den ZSC. Drei Sekunden vor der ersten Drittelpause spritzte Frederik Tiffels in einen Aufbaupass der Schweizer, drehte sich und überwand Hrubec aus nächster Entfernung. Jetzt waren die Schweizer gefordert und die Lions kamen zurück. Jesper Fröden und Justin Sigrist verkürzten, glichen das Gesamtergebnis aus. Das dritte Drittel begann mit einem Schock für die Gastgeber. Jonas Müller passte direkt von der Spielecke in den Slot und dort konnte sich Blaine Byron durchsetzen und zum 4:2 einnetzen. Sollte der Vorsprung reichen? Nein, denn die Berliner agierten unkonzentriert und kassierten nur 22 Sekunden später das dritte Gegentor durch Lammiko. Die Eisbären fingen an, leicht zu schwimmen, und kassierten prompt zwei weitere Gegentore. Erst überwand Sven Andrighetto Berlins Keeper Jake Hildebrand nach einem tollen Solo und dann traf Grant nach einem Konto zum 5:4.

Tore: 0:1 (02:56) Kai Wissmann (Ronning, Pföderl 5-4), 0:2 (12:11) Manuel Wiederer (Byron), 0:3 (19:57) Frederik Tiffels, 1:3 (20:28) Jesper Fröden (Weber, Lehtonen), 2:3 (38:20) Justin Sigrist (Andrighetto, Malgin), 2:4 (42:11) Blaine Byron (Müller, Noebels), 3:4 (42:33) Juho Lammiko (Fröden), 4:4 (49:14) Sven Andrighetto (Kinnunen), 5:4 (53:04) Derek Grant (Riedi, Rohrer)

Gesamtstand: 9:7

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Servette Genf 2:2 (0:0, 0:0, 2:2)

Das war Glück. Nicht für Bremerhaven, sondern für Genf, denn hätten die Fischtowner nur einen Teil ihrer Chancen ausgenutzt, wäre der Titelverteidiger trotz einer 4:0-Führung aus dem Hinspiel untergegangen. Zwei Drittel berannten die Norddeutschen das Tor von Keeper Antti Rantaa, aber umsonst. Das sollte sich im dritten Drittel ändern, wobei die Zuschauer vier Tore sahen, die in die Kategorie kurios gehörten. Um den Druck zu erhöhen, nahm Bremerhavens Trainer Alexander Sulzer in der 43. Minute Keeper Maximilian Franzreb vom Eis und bekam prompt das 0:1 durch Alessio Bertaggia eingeschenkt. Dass die Fischtowner auch Powerplay können, bewiesen sie in der 46. Spielminute. Innerhalb von nur 16 Sekunden drehten sie gekonnt das Ergebnis und ließen die Hoffnungen der 4435 Fans aufflammen. Erst jagte Phillip Brugisser die Scheibe in die Maschen und dann kam der Auftritt von Jan Urbas. Jeglic bediente seinen slowenischen Teamkollegen und dieser setzte zu einem Sololauf an, der alleine das Eintrittsgeld wert war. Jetzt hatten die Pinguins Lunte gerochen und Trainer Sulzer versuchte, mit Macht die augenblickliche Chance zu nutzen. Nach dem 2:1 nahm er Franzreb für 105 Sekunden vom Eis, wartete dann 15 Sekunden ab und nahm seinen Keeper zum dritten Mal von der Spielfläche. Zwölf Minuten vor dem Ende! Sechs Minuten vor dem Spielfinish war dann der Zockversuch zwangsweise am Ende. Pouliot schickte Manninen und der Finne beendete Bremerhavens CHL-Träume.

Tore: 0:1 (42:25) Alessio Bertaggia (Völlmin, Lennström ENG), 1:1 (45:27) Phillip Bruggisser (Scheel 5-4), 2:1 (45:43) Jan Urbas (Jeglic, Abt 5-4), 2:2 (53:09) Sakari Manninen (Pouliot ENG)

Gesamtergebnis: 2:6

Weitere Spiele:

Växjö HF Lakers – Sparta Prag 4:6 (2:0, 1:1, 1:4, 0:1) n.V.

Tore: 1:0 (02:48) Victor Stjernborg (Blichfeld, Rasmussen), 2:0 (16:10) Elias Rosen (Strandberg, Gustafsson), 2:1 (34:53) Lani Lajunen (4-5), 3:1 (Manuel Agren (McLaughlin, Robert), 3:2 (42:10) Roman Horek (Irving, Najman), 3:3 (43:10) Jakub Krejcik (Lajunen, Vitouch), 4:3 (55:13) Joel Persson (Rasmussen), 4:4 (57:52) Michal Moravcik (Sobotka, Chlapik 6-5), 4:5 (58:56) Michal Repik (Krejcik, Lajunen 6-5), 4:6 (61:57) Jani Lajunen (Forman, Moravcik)

Gesamtergebnis: 6:7

Färjestads BK Karlstad – Red Bull Salzburg 6:0 (0:0, 3:0, 3:0)

Tore: 1:0 (21:38) Lucas Forsell (Nygren, Westfält), 2:0 (25:47) Marcus Westfält (Tomasek), 3:0 (31:57) Axel Bergquist (Steen, Kellman), 4:0 (48:40) Alexander Ljungkrantz (Lindquist, Johansson), 5:0 (49:43) David Tomasek (Steen, Lindquist 5-4), 6:0 (56:37) Oskar Steen (Marian Studenic, Bergquist (5-6)

Gesamtergebnis: 7:3

Halbfinale (14./15.1. und 21.1./22.1.2025):

Servette Genf – Zürcher SC Lions

Sparta Prag – Färjestads BK Karlstad


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