5:0! Fischtown Pinguins genießen SchwedenhappenStraubing unterliegt Zürich – Salzburg überrascht in Lahti
Ziga Jeglic feierte mit den Fischtown Pinguins einen deutlichen Sieg in der Champions Hockey League. (Foto: dpa/picture alliance/kolbert-press)Die deutsche Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven schoss den CHL-Mitfavoriten Skelleftea AIK förmlich ab und kann schon fast für das Viertelfinale planen. Die zweite Überraschung fand beim Innerschweizer Duell statt, in dem Servette Genf, CHL-Titelverteidiger und in der Meisterschaft nur auf Platz 12 dümpelnd, den HC Lausanne auswärts klar in seine Schranken wies. Interessant dabei, dass dieses Match im Gegensatz zu den anderen mit fast 9.000 Zuschauern richtig gut besucht war. Knapp war es auch in Växjö, wo die Lakers den HC Fribourg-Gottéron nur mühevoll besiegen konnten. Immerhin reichte es für die Lakers zu einem Heimsieg. Dieses Vorhaben klappte nicht in Finnland. Während Tappara Tampere gegen Färjestads BK knapp den Sieg verpasste, unterlagen die Pelicans Lahti überraschend Red Bull Salzburg. In beiden Fällen wird es für die aktuellen Gastgeber schwer, in den Rückspielen den Rückstand aufzuholen.
Fischtown Pinguins Bremerhaven – Skelleftea AIK 5:0 (4:0, 0:0, 1:0)
Ausgerechnet in ihrer Paradedisziplin wurden die Spieler aus Skelleftea vorgeführt: In der Effizienz. In einer an sich ausgeglichenen Partie gelang den Fischtown Pinguins bereits in der siebten Minute die Führung. Görtz startete zu einem furiosen Solo, bediente per Rückhand den heranpreschenden Markus Vikingstad und der Norweger brachte seine Farben in Front. Nur vier Minuten später erhöhte Bremerhaven durch Ziga Jeglic in Überzahl auf 2:0. Dieses Resultat schien Gift für die schwedischen Nerven zu sein, denn nur siebzig Sekunden später, immer noch in der gleichen Überzahl, traf Jan Urbas mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie zum 3:0. Als in der 15. Minute Ross Mauermann mit einem Backhander gar auf 4:0 erhöhte, musste man das schlimmste für Skelleftea befürchten. Danach zogen sich die Bremerhavener etwas zurück, ließen aber kaum Chancen der Schweden zu. Nach einem torlosen zweiten Drittel erzielte Nino Kinder in Unterzahl sogar noch das 5:0.
Tore: 1:0 (06:06) Markus Vikingstad (Görtz, Bruggisser), 2:0 (10:55) Ziga Jeglic (Bruggisser, Verlic 5-4), 3:0 (12:10) Jan Urbas (Jensen, Jeglic 5-4), 4:0 (14:27) Ross Mauermann (Görtz, Appendino), 5:0 (42:46) Nino Kinder (Abt 4-5)
Straubing Tigers – Zürcher SC Lions 2:4 (0:1, 2:1, 0:2)
Vor guten 3.600 Zuschauern gewann der aktuellen Tabellenführer der Schweizer National League sein CHL-Spiel in Niederbayern. Im ausgeglichenen ersten Drittel brachte eine starke Kombination von Andrighetto und Baltisberger Denis Malgin in Position, und der bezwang aus kurzer Entfernung Straubings Keeper Zane McIntyre. Im Mitteldrittel deutete Straubing schnell an, dass es den Ausgleich erzielen wollte. Lipon traf aus wenigen Metern nur den Pfosten und dann überwand Travis St. Denis per Diagonalschuss den Schweizer Torhüter Simon Hrubec zum Ausgleich. Das Momentum war nun auf Seiten der Straubinger und der führte schnell zur Führung. Ein überragendes Solo von Dritte-Reihe-Stürmer Tim Brunnhuber brachte das 2:1. Die Züricher ließen sich jedoch nicht beeindrucken und in der 38. Minute gelang Sven Andrighetto im Powerplay, Straubings Fontad saß auf der Bank, das 2:2. Eine exzellente Einzelleistung von Fröden, der mit einem Traumpass Juho Lammiko bediente, brachte in der 49. Minute den ZSC in Führung und ebenso sah es beim 4:2 für die Gäste aus. Andrighetto ließ einen Straubinger mit einem schnellen Move ins Leere laufen, bediente Denis Malgin und der hatte gegen McIntyre keine Probleme mit dem Torschuss.
Tore: 0:1 (13:56) Denis Malgin (Baltisberger, Andrighetto), 1:1 (27:37) Travis St. Denis (Samanski, Lipon), 2:1 (30.35) Tim Brunnhuber (Zimmermann, Green), 2:2 (37:12) Sven Andrighetto (Lehtonen, Malgin 5-4), 2:3 (48:58) Juho Lammiko (Fröden, Olsson), 2:4 (58:14) Denis Malgin (Andrighetto)
Die weiteren Spiele:
Tappara Tampere – Färjestads BK Karlstad 2:3 (1:0, 1:1, 0:2)
Pelicans Lahti – Red Bull Salzburg 1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
HC Lausanne – Servette Genf 0:5 (0:1, 0:2, 0:2)
Växjö Lakers HF – HC Fribourg-Gottéron 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)