Blick über die Grenzen: Ufa und die Ölmillionen
Salavat Yulaev Ufa ist das Sensationsteam der russischen Eliteliga. Nach 30 Runden hat das Team 13 Punkte Vorsprung vor St. Petersburg und Magnitogorsk. Der Klub, der nach dem einstigen Freiheitshelden Salavat Yulaev benannt ist, gehört seit dem Start – mit einer Ausnahme (1986/87) – der höchsten Spielklasse an.
Titel gab es bisher noch nicht. Das soll sich jetzt ändern. Mit einem Etat von über 50 Millionen US-Dollar hat Ufa das größte Budget der Liga. Hinter diesen Zahlen steht die Regierung der Region Baschkirien, die in Öl-Millionen schwimmt. Die Stadt Ufa feiert 2008 das 1000-jährige Bestehen und will das Jubiläum mit dem Eishockey-Meister-titel feiern.
Die Millionenstadt Ufa liegt über 1000 Kilometer südöstlich von Moskau im Ural und hat mit dem 1967 erbauten „Sport Palace“ eine Miniarena mit nur knapp 4000 Plätzen. Auch das wollen die Verantwortlichen ändern und eine neue Arena bauen.
Stars mit NHL-Erfahrung im Team sind u.a. Alexej Perezhogin (Montreal Canadiens), Vladimir Vorobiev (New York Rangers, Edmonton Oilers), Konstantin Koltsov (Pitts-burgh Penguins). Kiril Koltsov, der aus Omsk zu Ufa kam, wird von den Vancouver Canucks umworben. Obwohl das Team die wenigsten Gegentore der Eliteliga kassierte, sucht man einen Klassekeeper für den Rest der Saison, den man vielleicht schon im Dezember bei der Teilnahme am Spenglercup in Davos testen will. Dort sind Klubs wie Team Canada, HC Möller Pardubice, HC Davos und die Mannheimer Adler die Gegner auf dem Eis.
Horst Eckert
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