Blick über die Grenzen: Der Mexiko-Champion

Der Mexiko-Champion
Eishockey in Mexiko – für uns kaum vorstellbar. Aber Mexiko ist nicht nur ein Land der Sonne, sondern hat auch sein Hochland mit Bergen um die 2000 Meter . Und in diesem Hochland, nahe der Grenze zum Nachbarn Nicaragua mit Blick auf den Pazifischen Ozean ist Mexikos Eishockeyland. Die größte Stadt in der die Puckjäger aktiv sind, ist Leon. Die anderen Klubs der Viererliga sind in den Bergen angesiedelt und auf der Landkarte kaum zu finden. San Jeronimo, nach dem legendären Apatschen-Häuptling benannt, ist mit seinem Team „Osos“ seit 2005 Serienchampion.
Eishockey spielt man in Mexiko offiziell seit 1999. Bis 2001 wurde der Titel unter District-Auswahlteams ausgespielt. Dann folgten zwei Jahre Pause. Ab 2004 kämpfen nun Klubs um den Titrel „Mexiko-Champion“. Von den rund 108 Millionen Mexikanern jagen 1 223 Männer und 42 Frauen den Puck. Es gibt im Land neun Eishallen. Mexikos Männer belegten in der WM-Division II in Korea Rang fünf und schafften den Klassenerhalt. Das schafften auch die U20-Junioren nach einem 5:4 Sieg gegen Serbien. Die U18-Junioren mussten aus der Division II wieder absteigen. Trotzen geht der Trend in Mexiko-Eishockey nach oben.
Mehr über Mexiko und andere „Exoten“ in Eishockey finden sie bei uns im ALMANACH
Horst Eckert