Bern läutet als Spitzenreiter den Endspurt einBlick in die Schweiz

Der SC Bern steht an der Spitze der NLA. (Foto: dpa)Der SC Bern steht an der Spitze der NLA. (Foto: dpa)
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HC Lausanne – EHC Biel 1:4 (1:1,0 :2, 0:1)

Biel befindet sich zurzeit in Topform, braucht aber auch jeden Punkt, um vielleicht doch noch Platz fünf zu ergattern. Dann ging es im Viertelfinale der Play-offs ausgerechnet gegen Lausanne und da war man diesmal deutlich stärker. Zwar ging Lausanne durch Froideveaux im  Powerplay in Führung, aber danach dominierte mit klugem Kontereishockey Biel. Rajala, Maurer, Wetzel und Tschantre markierten die Tore für Biel.

EHC Biel – Servette Genf 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)

Rückschlag für Biel und das auf der Ziellinie. Die Genfer, gewarnt von dem 4:1 der Bieler in Lausanne, standen in der Defensive, setzten auf Konter und hatten Erfolg. Almond und Impose brachten Genf im Mitteldrittel in Führung. Lediglich ein Powerplay, in dem Sutter erfolgreich war, brachte Biel ein Tor. Zwei Sekunden vor Schluss machte Nather mit einem Empty-Netter den Sack für die Gäste zu.

HC Fribourg – HC Lausanne 1:3 (0:0, 0:0, 1:3)

Nach schwachem Start, bei dem Fribourg Glück hatte, dass man nicht früher in Rückstand geriet, erzwang der Tabellenvorletzte ein ausgeglichenes Spiel. Tore wollten indes auf beiden Seiten nicht fallen. Den Bann brach erst Junland in der 42. Minute in Überzahl für Lausanne. Dann gab es eine dramatische Schlussphase. Herren erhöhte eine Viertelstunde später, ebenfalls in Überzahl, auf 0:2. Jetzt warf Fribourg alles nach vorne. 57 Sekunden vor Schluss der Anschluss durch Cervenka. Fribourg nimmt Keeper Conz vom Eis und kassiert 33 Sekunden vor Schluss das 1:3 durch Walsky per Empty-Net-Goal.

EV Zug – HC Davos 3:5 (0:2, 1:1, 2:2)

Jetzt, da die Play-offs immer näher kommen, schwächelt Zug extrem. Ausgerechnet die Abwehr, bisher ein Punktegarant, zeigt ungewohnte Schwächen. Im ersten Drittel dominierte Davos, schoss nicht zu Unrecht zwei Tore (Walser, Mauro). Ausgeglichen Spiel im zweiten Drittel. McIntyre brachte Zug ran, Wieser erhöhte in Überzahl auf 1:3. Das dritte Drittel hatte kaum begonnen, da schoss Klingberg das 2:3. Die Wende? Nein, denn trotz dreier Überzahlspiele war die Defensive der Graubündner nicht zu überwinden. Im Gegenteil. Kaum war die Drangphase der Zuger vorbei, schoss Corvi, sogar in Unterzahl das 2:4. Doch Zug gab nicht auf. McIntyre bei doppeltem Powerplay wieder auf 3:4. Doch bevor sich Zugs Trainer Harold Kreis dazu entschließen konnte, seinen nicht immer sicheren Keeper Stephan aus dem Tor zu nehmen, machte Kousal das entscheidende 3:5.

SC Bern – Zürcher SC 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:1) n.V.

Die Lions haben dazugelernt. Nach der brutalen 1:7-Heimniederlage gegen den gleichen Gegner standen sie jetzt wieder Felsen in der Brandung und zeigten viel Geduld. Diese zahlte sich in der 49. Minute aus, als Thoresen im Powerplay richtig nach einem Schuss von Rundblad stand und das 0:1 markierte. Der Ausgleich der Berner war reines Glück. Zürichs Keeper Flueler hatte den Puck schon unter sich begraben, hatte aber keine Kontrolle und schob ihn mit dem linken Bein selbst ins Netz. Das 1:2 war ein schönes Tor von Geering, der einen gekonnten Nilsson-Pass exakt ins Tor schoss.

EHC Kloten – SC Langnau 2:3 (1:0, 0:2, 1:0, 0:1) n.V.

Die Konkurrenz kann froh sein, dass die Tigers erst so spät richtig aus den Puschen kommen. Ansonsten wären sie wohl ein Play-off-Kandidat. Auch Kloten musste dies anerkennen. Zwar fiel das 1:0 schon früh von Praplan (4.), aber die Langnauer blieben dran. Spielten geduldig und effizient und in der 30. Minute glich Nüssli mit einem sehenswerten Tor in Überzahl aus. Der Wille kann Berge versetzen. Das zeigte Maxime Macenauer in der 39. Minute, als er nach einem Koistinen-Schuss am schnellsten reagierte und über den bereits vor seinem Kasten liegenden Kloten-Keeper Gerber die Scheibe zur Gästeführung unterbrachte. Der beste Klotener Stürmer, Vincent Praplan zeigte sich dann treffsicher, als er in der 45. Minute bei einer 3:1-Situation eiskalt blieb und die Scheibe an der Fanghand von Langnaus Torwart Punnenovs vorbeibrachte. Wenigstens ein Punkt gerettet. Superschnell war die Verlängerung dann vorbei. Bereits der erste Angriff der Tigers saß, Torschütze wiederum Macenauer.

HC Ambri-Piotta – HC Lugano  4:1 (1:0, 1:1, 2:0)

Ausgeglichenes Spiel der Tessiner Kontrahenten, diesmal eindeutig mit dem besseren Ende für Ambri vor 6100 Zuschauern. Den Anfang machte Emmerton (4.) im Powerplay mit einem feinen Treffer unter die Latte. Erst im Mitteldrittel glich Bürgler (33.) aus. Kamber, normalerweise Center im vierten Sturm, brachte Ambri wieder in Führung. Ein sensationelles 3:1 dann von Guggisberg, als er erst Furrer (Lugano) vernaschte und dann noch in NHL-Manier Keeper Merzlikins das Nachsehen gab. Eine Sekunde vor Schluss dann noch ein Empty-Net-Goal durch Hall zum 4:1.

Servette Genf – HC Fribourg   6:3 (2:0, 1:0, 3:3)

Von den Schüssen zwar gleichwertig (26:27), war Servette einfach schneller, kombinationsstärker und die schnelle 3:0-Führung (Almond, Gerbe, Jacquemet) brachte ein Übriges. Pare, Vukovic und Gerbe erhöhten in regelmäßigen Abständen, so dass die drei Tore der Gäste (Sprunger, Abplanalp und Cervenka) lediglich für die Statistik wichtig waren.

SC Langnau  - EHC Kloten  4:3 (2:0, 0:2, 1:1, 1:0) n.P.

Wieder ging es in die Verlängerung und wieder gab es den Zusatzpunkt für die Tigers. Bereits der Start war bezeichnend für die neue Stärke des SCL. Beide Tore (Berger und di Domenico) fielen in Überzahl. Das Kloten das Powerplay ebenfalls gut kann zeigte sich in der 24. Minute, als Sanguinetti den Anschluss herstellte. Elf Minuten später der Ausgleich von Shore. Berger brachte den SCL in der 49. Minute erneut in Führung, Shore (60.) glich bei 6-gegen-4 noch glücklich aus. Dann das große Scheitern im Penaltyschießen. Die ersten neun Schützen versagten komplett. Der Letzte war dann Ville Koistinen und der brachte den Puck zum 4:3 in Klotens Tor unter.

HC Davos – HC Ambri-Piotta  3:2 (1:0, 2:2, 0:0)

Harterkämpfter Erfolg des Favoriten. Verteidiger Paschoud (11.) glückte die Führung für den HCD. Spylo (26.) machte das 2:0, als alle Ambri-Verteidiger einen Querpass auf Wieser erwarteten und der Kanadier es selbst machte. Aber der Rückschlag kam sofort. Noch in der gleichen Minute schoss Lauper das 2:1 und kurz darauf glich d‘Agostini aus. 29 Sekunden vor Drittelende erzielte Wieser bereits das entscheidende 3:2 für Davos.

HC Lugano – EV Zug  5:3 (2:0, 2:1, 1:2)

Im Augenblick funktionieren nur zwei Dinge beim Geheimtipp aus Zug.  Das Powerplay und der Kampfgeist.  Zu dieser Einschätzung muss EVZ-Trainer Harold Kreis kommen, denn alle drei Tore fielen in solchen Situationen für sein Team (Zangger und McIntyre (2). Nur, als das erste Tor für den EVZ fiel, stand es schon 4:0 für die Tessiner. Hofmann (8.), Walker (15.), Vauclair (34.) und Brunner (38.) hatten dafür gesorgt.  Jetzt trat der Kampfgeist der Zuger auf, denn sie hatten aus dem 0:4 ein 3:4 gemacht. Das letzte Tor fiel dann auch prompt als Empty-Netter, als Damien Brunner Lugano drei Punkte bescherte.


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