Bald wieder "sowjetische" Liga?

In Osteuropa scheint so etwas wie eine "sowjetische" Liga geplant zu sein. Gemäß Zeitungsberichten soll sich Russlands Präsident Vladimir Putin höchstpersönlich mit Vertretern aus Russland und die Ukraine über eine länderübergreifende Liga im Eishockey und Fussball unterhalten haben. Vjacheslav Fetisov, Sportminister und Eishockeylegende in Russland, ist von dieser Idee angetan und wird dies als Projekt im Eishockey prüfen. Möglich wären dabei Teams aus der Ukraine, Weißrusslands, Kasachstans oder Lettland in den Sockel der russischen Meisterschaft zu integrieren.
Auch nach dem Zerfall der Sowjetunion gab es bis 1996 eine länderübergreifende Liga mit bis zu 28 Mannschaften und zwei Gruppen. Danach waren nur noch russische Teams zugelassen, während der frühere Spitzenclub und kasachische Vertreter Torpedo Ust-Kamenogorsk bis heute in der zweithöchsten Liga und ohne Playoff-Erlaubnis Gastrecht genießen darf.
Ein erster Schritt geschieht auf Initiative Weißrusslands bereits dieses Jahr: Riga 2000 (Lettland), Liepajas Metalurgs (Lettland) und Sokol Kiew (Ukraine) nehmen neu an der weißrussischen Meisterschaft teil, welche als zweitstärkste der ehemaligen Sowjetrepubliken gilt. (hockeyfans.ch)