AHL-Zwischenbilanz: Seidenberg überragend - Pätzold bereits dreimal zu Null
Calder Cup 2004: Milwaukee Admirals im FinaleDie bisherigen Bilanzen der deutschen Spieler in NHL-Wartestellung in der AHL fallen unterschiedlich aus. Während Dennis Seidenberg mit sechs Toren und sieben Assists und einer Plusminus-Statistik von +10 in 23 Spielen zu den auch statistisch besten Verteidigern gehört, hat Christoph Schubert nach starkem Beginn lediglich fünf Punkte aus 21 Spielen auf dem Konto. Trotz ordentlicher Defensivarbeit wird im gut besetzten Kader der Ottawa Senators daher wohl auch in näherer Zukunft kein Platz für den Münchner sein. Für Seidenberg ist dagegen die in dieser Saison erstmalige Berufung in den Flyers-Kader nur eine Frage der Zeit.
Bei den Cleveland Barons, dem Farmteam der San Jose Sharks, versuchen die Ex-Mannheimer Marcel Goc und Dimitri Pätzold auf den Spuren von Christian Ehrhoff zu wandeln, dem der Sprung in die beste Liga der Welt vorerst gelungen ist. Schwer tut sich dabei Stürmer Goc, der nach über 20 Spielen noch immer auf seinen ersten Treffer wartet. Dennoch werden dem Jung-Nationalspieler solide Leistungen bescheinigt. Um allerdings eine Chance auf einen Platz in der NHL zu haben, wird er seine Ausbeute deutlich steigern müssen.
Dagegen hat sich Dimitri Pätzold bei den Barons bereits etabliert. Nachdem San Jose Miika Kiprusoff nach Calgary transferierte, streitet sich der gebürtige Kasache mit seinem AHL-Kollegen Seamus Kotyk um die Torhüter-Position drei in der Organisation der Sharks, hinter den Stammkräften Evgeni Nakokov und Vesa Toskala. Von seinen bisherigen 12 Einsätzen gewann Pätzold bei den allenfalls mäßigen Barons immerhin fünf und erreichte dabei höchst beachtliche drei Shutouts. (JM)