Zweui Derbys für die Chiefs

Chiefs unterliegen Angstgegner KölnChiefs unterliegen Angstgegner Köln
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Für die Uedesheim Chiefs geht es in dieser Woche gleich zweimal um Bundesligapunkte. Zunächst ist man am Donnerstag, 22. Mai, um 19 Uhr im Sportpark Niederheid bei den Düsseldorf Rams zu Gast, am Sonntag, 25. Mai, 16 Uhr reist man dann nach Langenfeld zu den Devils. In beiden Spielen dürfen sich die Fans wohl auf kampfbetontes Skaterhockey von jeweils beiden Seiten einstellen.

Denn bereits im Heimspiel gegen die Rams mussten die Chiefs 60 Minuten lang kämpfen, um den rheinischen Rivalen am Ende mit 5:3 zu bezwingen. Das spielerische Können der Chiefs wurde von den Rams gut unterbunden, aber weil die Chiefs in allen Belangen gut dagegen hielten, blieben die Punkte im April in Uedesheim. Chiefs-Coach Peter Schrills erinnert sich noch gut an die Partie: „Die Rams haben gut dagegen gehalten, aber wir sind auch nicht zurückgewichen und haben den Kampf angenommen. So muss es auch am Donnerstag laufen.“

Auf Seiten der Rams, die Schrills zuletzt gegen Augsburg gesehen hat und ihnen auch in diesem Spiel eine gute Einstellung attestieren konnte („das hätten sie eigentlich gewinnen müssen“), wird Ex-Chiefs-Coach Mario Gundlach auch auf die Dienste von Patrick Kalinowski zurückgreifen können. Der Verteidiger hatte die Saison 2008 bei den Chiefs begonnen, wollte dann aber zurück zu seinem Stammverein nach Düsseldorf. Die Rams versuchen damit, wenn auch etwas verspätet, den personellen Aderlass abzufangen, den Sie vor der Saison erleiden mussten. Mit Tim Schmitz (nach Duisburg), Kjell Wilbert und Gregor Seidel (beide Karriereende) verließen drei wichtige Spieler den Verein.

Ein Blick auf die Tabelle verrät zudem, dass die Rams, die in dieser Saison aus sechs Spielen bisher nur einen Sieg einfahren konnten, endlich auch mal damit beginnen müssen, Punkte einzufahren, um nicht vom Play-off-Kandidaten zu einem Absteiger zu werden. Die Chiefs werden allerdings alles dransetzen, die Freude der Rams über Punkte noch mindestens ein Spiel aufzuschieben. Außerdem wollen die Chiefs natürlich eine Serie weiter ausbauen: Seit 2004 ging man gegen die Rams immer als Sieger vom Platz.

Gegen die Langenfeld Devils gaben die Rams in dieser Saison beide Spiele ab – der Aufsteiger hat sich mit vier Siegen aus 6 Spielen im Mittelfeld der Liga etabliert und ist die positive Überraschung der Saison. In den vergangenen Jahren galten die Devils als Fahrstuhlmannschaft, immer pendelnd zwischen erster und zweiter Liga. In diesem Jahr scheinen sie diesen Teufelskreis durchbrechen zu können und beim Blick auf die aktuelle Tabelle kämpfen die Devils momentan mit den punktgleichen Chiefs sogar um den vierten Tabellenplatz. Am letzten Wochenende schlugen die Rams dann zurück und schalteten die Langenfelder mit einem 8:2-Sieg im Pokalwettbewerb aus.

In der Endabrechnung brauchen die Chiefs mit nunmehr schon drei Saisonniederlagen unbedingt Punkte auf dem Habenkonto, und Coach Peter Schrills ist optimistisch, alle vier aus den beiden Spielen zu ergattern. „Sicherlich sind es Derbys und es werden auch verdammt harte Spiele, aber wir müssen in die Play-offs. Und dazu muss man nun mal Teams, die hinter einem stehen, schlagen.“

Das Spiel der Chiefs bei den Rams wird erstmals auch live im Webradio übertragen. In Zusammenarbeit mit der Radiowerkstatt Bilk starten die Chiefs am Donnerstag mit diesem Projekt. Zu erreichen ist der Stream ab 18.30 Uhr unter www.wunschklang.com. Zum nächsten Heimspiel erwarten die Chiefs am 1, Juni um um 16 Uhr die Hotdogs Bräunlingen im „Chiefs Garden“.


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