Zweistelliger Erfolg gegen Uedesheim

Mit einem Sieg hatten die Akteure des Bundesligateams der TSV Schwabmünchen Mammuts gegen die Uedesheim Chiefs insgeheim schon gerechnet. Dass die Neusser aber mit einer deutlichen 13:3
(6:1, 4:1, 3:1)-Klatsche nach Hause geschickt wurde, dass hätte wohl keiner der Beteiligten vorhergesehen.
Einen knappen Sieg, das war es, was die meisten erhofften, doch es kam ganz anders „Wir haben heute einfach alles richtig gemacht“, brachte es Kapitän Nico Wagner nach der Partie auf den Punkt. Was Wagner damit meinte, war schnell zu erkennen. Die Schwabmünchner standen hervorragend in der Defensive, zudem zeigte Martin Zentner bei seinem Bundesligadebüt eine fehlerlose Leistung im Tor der TSVler. In der Offensive agierten die Mammuts schnell und zielgerichtet, jede kleinste
Schusschance wurde wahrgenommen. Nahezu fehlerlos nahm jeder Spieler die Partie sehr ernst und hielt sich an die taktische Marschroute. Hervorzuheben ist jedoch vor allem die disziplinierte Spielweise der Schwabmünchner. „Wir haben letztes Jahr zu viele Strafen bekommen und dies nun endlich abstellen können“, freut sich Kapitän Nico Wagner über diesen Schritt. Im letzten Jahr bekamen die Mammuts durchschnittlich mehr als 31 Strafminuten, diesen Wert konnten die Mammuts bisher halbieren.
Bereits in der vierten Spielminute gingen die Gäste in Führung, doch der Ausgleich folgte nicht einmal eine Minute später. Von da an bestimmten die Schwabmünchner das Spiel. Logische Konsequenz war auch die Treffer zum 2:1 und 3:1 innerhalb von 58 Sekunden. Uedesheim verlor dadurch komplett den Faden, auch weil die Schwabmünchner den Gästen keine Chance ließen, ihr Spiel aufzuziehen. Weitere drei Treffer sorgten so für einen komfortablen Vorsprung zur ersten Pause und zu einem
Torhüterwechsel bei den Gästen, deren Nummer eins Oliver Derigs machte frustriert seinem Stellvertreter Thomas Nilgen Platz.
Den zweiten Spielabschnitt gingen die Schwabmünchner deutlich ruhiger an, ohne die Spielkontrolle abzugeben. für Wirbel sorgen einzig die Gäste, als sie die Ausrüstung von Schwabmünchens Goalie Martin Zentner reklamierten und dafür sorgten, dass die TSVler etwas mehr als zwei Minuten ohne Torhüter weiterspielen mussten. Bezeichnend aber für die Leistung der Mammuts, die in dieser Phase gerade mal einen Torschuss der Gäste zuließen. Das Schlussdrittel glich vom Verlauf her dem zweiten Abschnitt, die Mammuts verwalteten den überforderten Gegner und Spiel und schraubten das Ergebnis in die Höhe. Nach dem auch in dieser Deutlichkeit verdienten Sieg blicken die Schwabmünchner nun nach vorn, in Richtung Derby in Augsburg. „Der TV Augsburg darf sich am 12. April warm anziehen“, prognostiziert Stürmer Dominik Hägele.
Tore: 0:1 Klerings, 1:1 Dominik Hägele, 2:1 Simon Arzt (Dominik Hägele), 3:1 Nicolai Wagner (Dominik Hägele), 4:1 Matthais Aßner (Simon Arzt), 5:1 Dominik Hägele (Robert Linke), 6:1 Simon Arzt (Thomas Kalnik), 7:1 Kalnik (Arzt), 7:2 Remer, 8:2 Kalnik (Aßner), 9:2 Hägele (Linke), 9:3 Clemens, 10:3 Robert Linke (Simon Arzt), 11:3 Dominik Hägele (Siomon Arzt), 12:3 Robert Linke (Matthias Stechele), 13:3 Matthias Aßner (Adrian Geiss). Strafen: Schwabmünchen 12 + 10 (Thomas Kalnik), Uedesheim 14. Zuschauer: 220.