Zwei unnötige aber verdiente Niederlagen in Bayern

Zwei unnötige aber verdiente Niederlagen in BayernZwei unnötige aber verdiente Niederlagen in Bayern
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Das Spiel in Bernhardswald begann denkbar ungünstig. Auf dem Hockeyplatz, der diesen Namen wirklich nicht verdient, brauchten die Tuniberger einige Minuten um sich an den unwürdigen Bodenbelag zu gewöhnen. Es dauerte sieben Minuten bis Markus Suttner mit einem feinen Schlagschuss das erste Tor für Merdingen schoss, leider stand es bereits nach vier Minuten 4:0 für Bernhardswald. Doch der HCM war jetzt voll im Spiel und Nikolas Linsenmaier stellt mit zwei Toren auf nur noch 3:4 aus Merdinger Sicht. Es folgten einige unglückliche Entscheidungen der Schiedsrichter und Bernhardswald stellte den alten vier Toren Vorsprung bis zu Ende des zweiten Drittels wieder her, 3:7. Doch dann zeigten, die mit nur neun Feldspielern angetreten Merdinger ihr ganzes Potenzial: zweimal Bitsch und einmal Linsenmaier, 6:7. Fünf Minuten vor Schluss fehlte nur noch ein Tor, doch dieses war nicht mehr möglich, der Geist war willig aber das Fleisch war rar, es fehlten zum Ende hin einfach die Körner.

Somit waren die Panther am Sonntag gegen den Tabellenführer Atting unter Zugzwang. Es mussten also unbedingt Punkte her, um das Ziel Meisterschaft noch möglich machen zu können. Der HCM begann sehr konzentriert, in der dritten Spielminute staubte Dennis Schopp einen Schlagschuss von Robert Peleikis in Überzahl zum 1:0 ab. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, beide Teams schenkten sich auf der Großen Fläche nichts, bis Hillmeier durchbrach und ausglich. Auch das erste Power Play der Attinger führte zum Erfolg, so ging es mit 1:2 in die Kabine. Der HCM begann auch das zweite Drittel mit viel Engagement und Robert Peleikis glich auch in der 22. Minute aus. Es begann die stärkste Phase der Hausherren. Die Panther wirkten müde und leer, einzig ein Überzahltor von Suttner war aus Merdinger Sicht drin, leider konnte Atting in dieser Zeit gleich fünfmal einnetzen und so ging es wie schon am Vortag mit 3:7 ins letzte Drittel. Den direkt verwandelten Freistoß von Suttner konterten die Attinger gleich, doch der HCM steckte nicht auf im Gegenteil: Linsenmaier, Weiß und Peleikis sorgten mit ihren drei Toren noch mal für Spannung. Nur noch ein Tor und fünf Minuten zu spielen, die gleichen Voraussetzungen wie am Vortag. Und wie in Bernhardswald, ging letztendlich nichts mehr. Die Tore neun und zehn für Atting waren nur noch für die Statistik, weil der HCM völlig auf machte.

„Es war sehr mühsam mit nur zwei Reihen zu spielen. Beide Teams, egal ob Bernhardswald oder Atting waren schlagbar, doch da wir nicht komplett anreisen konnten, waren beide Niederlagen in der Endabrechnung so okay. Die Liga ist so stark, dass man mit halber Kraft kein Spiel gewinnt“, ein enttäuschter Interimskapitän Kevin Bitsch.


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