Zwei Punkte erst im siebten Streich
Da war mehr drin
Sie können es also
doch noch. Auch wenn der 3:2 (2:1, 1:1, 0:0)-Sieg am Ende ein hartes
Stück Arbeit war und die Rostocker Nasenbären gegen die
homogenen Ahauser Maidy Dogs das glücklichere Ende für sich
beanspruchen konnten, kannte der Jubel nach der Partie kaum Grenzen.
Die ersten beiden Zähler für die Nordlichter überhaupt
in dieser Saison waren endlich eingefahren. Beide Kontrahenten
konnten nominell auf etwa gleiche Voraussetzungen bauen, traten neben
den Gästen auch die Nasenbären diesmal mit vollen drei
Reihen auf. Dies sollte am Ende auch der Schlüssel sein, warum
die Hansestädter schließlich den Sieg herausspielen und am
Ende auch festhalten konnten, ohne dass im letzten Spielabschnitt wie
so oft zuvor die Kräfte schwanden und man die Früchte
seiner Arbeit wieder hergeben musste.
Bereits früh im
ersten Drittel zogen die Mecklenburger durch Frank Martin mit 1:0 in
Front. Doch die gut stehenden und lauffreudigen Gäste
antworteten unmittelbar auf diese Führung und glichen zum 1:1
aus. Doch noch vor der Pause konnte die Hausherren durch Jörn
Rydins Treffer auf Vorlage von Tony Walther den alten Vorsprung
wieder herstellen und man wechselte die Seiten.
Als dann zur Mitte des
zweiten Spielabschnittes Christian Herrmanns Freistoß-Zuspiel
den freigelaufenen Christian Ciupka fand, brauchte dieser nur noch
ins freie Eck einschieben und die Nasenbären führten mit
3:1. Wie schon beim ersten Gegentreffer, so profitierten die Gäste
auch bei ihrem zweiten Tor von einem abgefälschten Schuss, der
dann unverhofft in den Maschen hinter dem stark haltenden Felix
Thomas im Kasten der Rostocker einschlug. Doch auch die Nasenbären
hatten im weiteren Verlauf noch eine Vielzahl von Chancen, die jedoch
samt und sonders vergeben wurden bzw. in den Fängen des
Gäste-Goalies landeten.
So ging es dann ins
letzte Drittel mit einem hauchdünnen 3:2-Vorsprung für den
Tabellenletzten. Ungewöhnlich für das offensiv attraktive
und entsprechend oft torreiche Skaterhockey, konnte jedoch keine
Seite dem Spiel dann noch einen entscheidenden Impuls geben und einen
weiteren Treffer erzielen, obwohl es auch im dritten Spielabschnitt
Torchancen zuhauf für beide Teams gab.
Wichtig, neben den
beiden Punkten, war für die Nasenbären am Samstag vor
allem, dass man defensiv solide agierte, mit drei Reihen durchspielen
konnte und gepaart mit starker Torhüterleistung wenig Gegentore
kassierten und insbesondere damit den Grundstein für den Erfolg
legten. Aufbauend auf diese Leistung möchten die Rostocker in
den kommenden Heimspielen gegen die Salzstadtkeiler aus Lüneburg
und die Hauptstadtbüffel weitere Punkte sammeln, um endlich den
Tabellenkeller verlassen.