Zwei Neuzugänge und ein sportlicher Leiter für den IHCIHC Atting

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Raidl, mehr als zehn Jahre 1. Vorsitzender des Vereins, kehrt damit in die Führungsriege des Clubs zurück. „Wir sind damit breiter aufgestellt, was bei den hohen Anforderungen an den Verein bei mittlerweile 170 Mitgliedern sehr wichtig ist“, sagt Bernd Maier, der 1. Vorsitzende. Raidl wird sich nicht nur um die sportlichen Belange der Bundesligamannschaft kümmern, sondern auch um die Verbindung zur zweiten Herrenmannschaft und zu den Junioren. Aktuell verfügt der Club über zwei Seniorenteams, eine Hobbymannschaft und vier Nachwuchsteams – Tendenz steigend.

Und gerade der Nachwuchs ist für die Attinger enorm wichtig, denn im Spitzenbereich in der 1. Bundesliga muss der Kader aufgestockt werden. „Wir brauchen mindestens drei Torhüter und 16 Feldspieler“, sagt Raidl. In der 1. Bundesliga ist die Mindestantrittsstärke pro Spiel zwei Torhüter und zehn Feldspieler. „Wir wissen, wie schnell sich in der 1. Bundesliga jemand verletzt. Daher müssen wir einen großen Kader haben.“ Mit Schrecken erinnert man sich an das Abstiegsjahr 2011 zurück, als man durch Verletzungen arg gebeutelt war und teilweise nur noch zwei Reihen aufbieten konnte.

Die Neuzugänge Hofmeister (29) und Dorfner (21) sind erfahrene Skaterhockey-Spieler. Hofmeister hat im Bundesliga-Bereich 123 Spiele absolviert und dabei 170 Tore erzielt und 112 vorbereitet. Dorfner hat mehr als 50 Spiele im Tor für Bernhardswald absolviert und komplettiert das Torhüterquartett um Raphael Heitzer, Alexander Herzog und Thomas Stadler. Bei den Torhütern sind die Planungen also bereits abgeschlossen.

Raidl steht aber noch mit weiteren Spielern für die Verteidigung und den Sturm in Kontakt und möchte noch vor Weihnachten den Kader annähernd komplettieren. „In erster Linie suchen wir Skaterhockeyspieler, denn die Saison beginnt im März. Da haben viele Eishockeyspieler noch keine Zeit. Außerdem ist es wichtig, Cracks zu bekommen, die Erfahrung in unserer Sportart mitbringen.“

Anders als 2011 scheint die Kaderplanung diesmal leichter zu laufen. Denn durch den Abstieg von Bernhardswald und Donaustauf aus der 2. Bundesliga werden Spieler für die Wölfe frei. „Die 1. Bundesliga zieht aber noch bei anderen Spielern, außerdem haben wir einen guten Namen“, sagt Raidl. „Unser Ziel bleibt natürlich der Klassenerhalt“, sagt Kapitän Fabian Hillmeier. „Ich bin mir sicher, dass wir eine schlagkräftige Truppe bekommen werden.“

Der Spielplan meint es allerdings nicht gut mit den Wölfen. Bis zum ersten Heimspiel am 4. Mai gegen Köln stehen satte neun (!) von elf Auswärtsspielen an. Grund ist das geringe Zeitfenster im Eisstadion am Pulverturm und die Tatsache, dass aufgrund der weiten Fahrten für alle Teams Doppelwochenenden auf dem Programm stehen und einige Spieltage im Sommer auch noch für den Pokal oder Nationalmannschaftsmaßnahmen gesperrt sind. „Der Spielplan ist nicht gut, aber als Aufsteiger müssen wir da durch“, sagt Raidl.

Die Vereinsführung ist ohnehin froh, dass der Verband, der eigentlich auf eine Ganzjahresspielstätte pocht, eine erneute Ausnahmegenehmigung erteilt hat. Doch schon bei der Bundesligatagung Ende November hat man den Wölfen klar gemacht: Das ist das letzte Jahr, in dem man den Attingern einen Drei-Monats-Betrieb im Eisstadion erlauben wird. Eine eigene Spielstätte wird also immer notwendiger, wenn sich die Wölfe langfristig in der 1. Bundesliga etablieren wollen.


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