Zurück in der Realität

Gegen die Uedesheim Chiefs mussten die Langenfeld Devils am Sonntag ihre dritte Heimniederlage in der Skaterhockey-Bundesliga einstecken. Sie unterlagen mit 3:15 (0:4, 2:5, 1:6) und müssen sich damit wieder ernsthafter mit dem Abstiegskampf beschäftigen.
Nach einer respektablen Leistung gegen Köln am Donnerstag und denkbar der knappen Niederlage in der Vorbereitung gegen Uedesheim hatten sich die Teufel viel für dieses Spiel vorgenommen. Man träumte sogar von einem kurzen Besuch auf den Play-off-Plätzen – dieser Traum zerplatzte am Sonntag wie eine Seifenblase. Die Chiefs zeigten über 60 Minuten, dass sie mindestens eine Klasse besser sind als die Devils und ließen nie Zweifel am Ausgang des Spiels aufkommen. Bis zur 25. Minute führten die Neusser mit 7:0, ehe Sebastian Schwickart den ersten Langenfelder Treffer markierte. Eine Trendwende war jedoch auch danach nicht zu erkennen. Die Chiefs spielten souverän weiter und kannten kein Erbarmen mit Sascha Stand und Jan Braun, die jeweils 30 Minuten den Platz zwischen den Langenfelder Pfosten einnahmen. Immer wieder fanden die Gäste einen freien Spieler der den Ball nur noch über die Linie drücken musste oder überzeugten mit fulminanten Fernschüssen.
Die Tore fielen wie am Fließband und nach dem Spiel gegen Schwabmünchen (ebenfalls 3:15) bahnte sich ein weiteres Debakel für Langenfeld an. Die Devils brachen auch nach und nach psychisch ein und verloren zusehends die Disziplin. Sie haderten mit den eigenen Mitspielern oder dem Schiedsrichter und ergaben sich den Uedesheimern. Einen faden Beigeschmack lieferte sieben Minuten vor dem Ende Robert Heimann. Der Topscorer der Devils machte seinem Ärger gegenüber dem Schiedsrichter Luft, erhielt nach einer Zwei-Minuten-Strafe zwei gelbe Karten (somit Gelb-Rot), die im Anschluss auf eine direkte rote Karte gesteigert wurden. Somit spielte Langenfeld die letzten Minuten in Unterzahl, zudem ist Heimann vorläufig gesperrt. Das Spiel plätscherte in den letzten Minuten vor sich hin, da der Sieger lange ungefährdet feststand. Auch die beiden zuvor erzielten Treffer der Devils durch Moritz Matzkies (39.) und Robert Heimann (44.) ließen am Ausgang keinen Zweifel, denn letztlich waren es wieder 15 Tore, die Langenfeld kassierte.