Zum fünften Geburtstag ein richtig gutes Spiel

Da war mehr drinDa war mehr drin
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Wann hat es

das zuletzt in der Sporthalle Bertha-von-Suttner-Ring in Toitenwinkel bei einem

Skaterhockey-Bundesligaspiel gegeben? Trotz der 3:9 (2:2, 1:3, 0:4)-Niederlage der

Rostocker Nasenbären gegen den ersten Titelanwärter Bissendorfer Panther

minutenlanger Beifall der knapp 200 Zuschauer auf den Rängen und ein dickes Lob

von Gästetrainer Jürgen Köhn nach dem Match. „Leider seid ihr Absteiger, aber

wir hoffen in zwei Jahren wieder in Rostock spielen zu können“, so der Panther-Coach

in der Pressekonferenz.

Im Spiel

sah es lange nicht so aus, als wenn ein Absteiger gegen den vermeintlichen

künftigen Deutschen Meister spielt. Zwar fingen die gastgebenden Nasenbären

nach 58 Sekunden wieder eines ihrer typischen Gegentore, als die Abwehr noch

schlief und ein Schlagschuss im langen Eck landete. Danach aber unbändiger

Druck auf das Gästetor. Doch Christian Herrmann, Christian Ciupka und Paul

Paepke brachten den kleinen Ball mehrfach nicht im Kasten der Panther unter.

Das 1:1 (6.) gelang erst dem stark spielenden Sascha Haike, der eine Vorlage

von Paul Paepke aufnahm und sie halbhoch am Gästekeeper vorbei schob.  Als die Panther zwei Minuten später gleich

mit drei Spielern durchbrachen und den wieder ganz stark haltenden Felix Thomas

beim 2:1 keine Chance ließen, wehrten sich die Rostocker vehement. Und prompt

kam das 2:2 (11.) durch Paul Paepke. Er verwandelte eine Ablage von Sascha

Hainke. Der hatte dann selbst wenig später die Führung der Nasenbären auf der

Kelle, traf aber nur das Außennetz. Der Beifall der Fans auf dem Weg in die

Drittelpause war mehr als berechtigt. Ein ähnliches Bild dann im zweiten

Abschnitt. Zunächst ein Solo von Benjamin Hahnemann zum 3:2 (23.) für die

Panther und dann als Antwort das 3:3 (29.) durch Sascha Hainke, der im

Doppelpass mit Christian Ciupka die Gästeabwehr samt Torwart ausspielt. Vier

Minuten später eine umstrittene Situation, als Kapitän Christian Herrmann den

Ball ans obere Teil des Tornetzes schlug, der aber wieder aus dem Kasten sprang

und der Treffer nicht gegeben wurde. Das war aber das Signal für Bissendorf,

eine Auszeit zu nehmen und auf zwei Reihen umzustellen.  Die Wirkung kam, denn die Gäste steigerten

sich mächtig, während bei den Rostockern zunehmend die Kräfte und Konzentration

nachließen. Daraus resultierte dann auch das 3:4 (36.), als die Nasenbären

nicht rechtzeitig in der Abwehr zurück waren. So kamen die Bissendorfer Panther

im zweiten Dritten noch zum 5:3 (39.) und legten im letzten Spielabschnitt dann

vier weitere Tore nach. Das es nicht zweistellig wurde war dem kämpferischen

Einsatz aller Spieler und einem überragend haltenden Torwart der Gastgeber zu

danken. Er kaufte dem Bissendorfer Mannschaftskapitän Tim Lücker auch einen

Penalty ab, als zuvor ein Rostocker Spieler mit der Hand einen Treffer

verhindert hatte. Insgesamt eine sehenswerte Partie, gerade das Richtige zum

fünften Gründungstag der Rostocker Nasenbären, was anschließen gefeiert wurde.


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