Wölfe treffen im Derby auf DeggendorfAtting: Erstes Duell seit 2009

Vier Auswärtsspiele, zwei Siege sechs Punkte: Der IHC Atting hat die erste Phase der Saison mit einer ausgeglichenen Bilanz hinter sich gebracht. Am Samstag nun starten die Wölfe in das erste Heimspiel und das ist gleich das Duell mit den alten Rivalen, mit dem man vor allem in den Anfangsjahren des Vereins Ende der Neunziger Jahre und Anfang 2000 viele spannende Spiele austrug. Auch das letzte am 28. Juni 2009 war so ein besonderes. Drei ganz späte Tore sicherten den Wölfen damals ein 8:7 und zwei wichtige Punkte. Denn am Ende der Saison stieg man als Zweiter in die 1. Bundesliga auf, während Deggendorf mit vier Niederlagen am Stück vom Aufstiegsplatz noch zurückfiel.
Auch wenn der Satz als mittlerweile millionenfach verwendet wurde: Derbys sind nach wie vor auf irgendeine Weise besonders. Deshalb gebraucht ihn Attings Coach Jürgen Amann auch. „Es ist schön, dass die Heimsaison mit einem Derby anfängt. Ich schaue auch nicht auf die Tabelle oder die Ergebnisse der Deggendorfer, denn Derbys haben immer eigene Gesetze. Aber Derbys sind da, um gewonnen zu werden. Natürlich sind wir Favorit und ich erwarte von meiner Mannschaft 60 Minuten Vollgas und keine Kompromisse.“
Die Attinger werden mit nahezu komplettem Kader antreten können. Auch Tigers-Crack René Röthke, der seit Kurzem wieder mittrainiert, wird sein erstes Spiel absolvieren. Dagegen fehlen Marco Rothhammer und Markus Hausner. Die Wölfe hoffen zum Heimauftakt auf zahlreiche Zuschauer. Die Eintrittspreise sind mit fünf Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder bis 14 Jahren weiter moderat. Mit jeder verkaufter Eintrittskarte nimmt man zudem an einer Verlosung teil. Drei Gewinner können dann beim Dosenschießen eines Sponsors den Getränkevorrat für die nächsten Wochen aufstocken.
Während die Wölfe auf Rang drei der Tabelle stehen, ist Deggendorf mit vier klaren Niederlagen zurzeit das Schlusslicht. Zuletzt gab es vor etwas mehr als einer Woche ein klares 2:13 gegen Schwabmünchen. Allerdings plagt die Mannschaft von Trainer Martin Eckart auch viele Verletzungssorgen. „Bei uns sieht es nach wie vor nicht gut aus“, sagt der Coach. „Wir haben Ausfälle ohne Ende und auch unterirdische Trainingsbedingungen. Wir werden Schadensbegrenzung betreiben müssen. Aktuell ist es schwer, das Sportliche am Laufen zu halten.“ Allerdings hat das bald ein Ende: Der Bau der Deggendorfer Skaterhockeyhalle läuft auf vollen Touren, in wenigen Wochen finden bereits die ersten Spiele statt.