Wieder Licht und Schatten am AuswärtswochenendeBreisgau Beasts
Wieder Licht und Schatten am AuswärtswochenendeDass die Bockumer Bulldogs am Samstag die härtere Nuss des Wochenendes darstellen würden, war allen Beteiligten schon im Vorfeld klar gewesen. Entsprechend konzentriert wollten die Beasts das Spiel angehen. Kurzfristig musste Trainer Müller auf Thomas Issler (krank) verzichten. Im ersten Block ersetzte Böcherer den Verteidiger. Der Start war dann auf dem ungewohnten, weil deutlich weicheren Hallenboden, zunächst schwierig.
In der vierten Minute verlor der Paradeblock in der Vorwärtsbewegung den Ball, was Grühn zum 1:0 für die Gastgeber nutzte. Beim 2:0 orientierten sich Dischinger und Böcherer auf eine Seite, was Hendrix für einen Querpass auf Grühn nutzte, der Hegewald erneut keine Chance ließ (9.). In der 11. Minute ließ man einen Nachschuss zu, was Keller mit dem 3:0 bestrafte. Nach einer Auszeit kamen die Beasts kurzfristig besser ins Spiel. Bauer riskierte nach einem Querpass von Kinderknecht einen Distanzschuss und traf zum 1:3 aus Freiburger Sicht (12.). Beim 1:4 sah man dann wieder die fehlende Abstimmung, Diebold bewegte sich nicht auf den Ball zu, Kunz verlor in Bedrängnis den Ball, Tor für Bockum. Im Powerplay hatte Bauer dann Glück, als er irgendwie das 2:4 erzielen konnte.
Die Beasts waren nun besser im Spiel und konnten den Abstand bis zur Drittelpause halten. Nach dem frühen 2:5 durch Keller, als Robert den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte, hatte Manuel Kunz mit einem Hammer unter die Latte die richtige Antwort parat (22.). Doch dann folgten innerhalb von 80 Sekunden drei Gegentreffer, bei denen die Beasts alles vermissen ließen, was man für erfolgreiches Skaterhockey braucht. Keine Laufbereitschaft, mangelndes Zweikampfverhalten und leider auch keine überragende Torhüterleistung, wobei Hegewald noch der geringste Vorwurf zu machen war. Symptomatisch das 3:8: Nach einem Offensivbully schoss Diebold seinen eigenen Mitspieler an, den Ball nahm Keller auf und ging auf und davon.
Danach war das Spiel praktisch gelaufen, wobei der bemitleidenswerte Heiko Hallmann im Tor noch insgesamt zehn Mal hinter sich greifen musste, was deutlich zeigt, dass die Beasts sich freilich hängen ließen, Hallmann aber auch überhaupt nicht ins Spiel fand. Immerhin konnten Tim Schultis, Luis Dischinger und Anton Bauer noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Insgesamt war dies aber die mit Abstand schwächste Leistung dieser Saison, für die der Trainer auch keine Erklärung hatte: „Natürlich war der Hallenboden für uns ungewohnt, aber dass wir bei fast allen Spielern nur Totalausfälle zu verzeichnen hatten, habe ich so auch noch nicht erlebt. Alles nur auf die Torwartleistung zu schieben, ist mir dann auch zu einfach.“
Immerhin gaben die Beasts am Sonntag die richtige Antwort. Zunächst sah es nicht so aus, als dass die Freiburger aus dem Debakel des Vorabends gelernt hatten. Schon in der ersten Minute wanderte Bauer auf die Strafbank, was die Skating Bears mit dem 0:1 bestraften. Nach dem 2:0 der Krefelder (11.) musste der Coach seine Mannschaft nochmals mit einer Auszeit wachrütteln, was auch fruchtete. Bis zur 16. Minute drehten die Beasts das Spiel und gingen mit 3:2 in Führung (2 x Kinderknecht, Kunz). Danach bestimmten die Beasts das Geschehen, die wenigen Chancen der Gaastgeber machte Hallmann zunichte, der im Gegensatz zum Vortag deutlich souveräner agierte.
Im Mittelabschnitt wurde dann deutlich, warum die Krefelder wohl den Gang in die Regionalliga antreten müssen, die Beasts spielten konzentriert und druckvoll und erspielten sich bis zur zweiten Drittelpause eine 7:2 Führung. Die Tore erzielten Bauer (2), Kinderknecht und Frattini. Im Schlussabschnitt plätscherte das Spiel dann noch so dahin, Diebold, Dischinger und Kinderknecht schraubten das Ergebnis auf 10:3.
„Nach der peinlichen Vorstellung am Samstag war das heute okay. Doch diese kollektiven Ausfälle besonders auswärts müssen wir in der nächsten Saison unbedingt abstellen.“, so Müller.
Die Beasts bleiben damit auf dem 3. Platz und können diesen schon am Samstag im Derby gegen Spaichingen weiter festigen. Spielbeginn in der Zähringer Jahnhalle ist um 19 Uhr, wo die Beasts ihre makellose Heimbilanz weiter ausbauen wollen.