Wichtiger Sieg in Lüneburg

Die Rockets Essen haben
im Kampf um den Einzug in die Play-offs der Skaterhockey-Bundesliga
einen eminent wichtigen Sieg eingefahren. Bei den Salt City Boars
Lüneburg setzten sich die Essener nach hartem Kampf mit 8:6
(3:0, 1:4, 4:2) durch.
Duch den Erfolg haben
die Raketen fürs Erste nach Punkten mit dem Tabellenvierten aus
Iserlohn gleich gezogen. Zwar haben die Essener bereits eine Partie
mehr absolviert als die Samurai, doch da in den kommenden Wochen noch
zahlreiche direkte Duelle im Play-off-Rennen anstehen, kann der SHC
das Viertelfinale nun wieder aus eigener Kraft erreichen.
Dabei waren die
Vorzeichen vor dem Spiel in Lüneburg alles andere als optimal.
Gleich eine Hand voll Spieler musste aufgrund verschiedener Dinge auf
die Reise nach Niedersachsen verzichten, dazu konnten die Essener
wegen der Umbauarbeiten in der eigenen Halle in den vergangenen
Wochen nicht trainieren.
Da war es nur wenig
verwunderlich, dass die Raketen zunächst nur schwer ins Spiel
fanden. Ab der zehnten Minute blühten sie dann jedoch auf und
schossen durch Christian Nieberle (11.), Andi Pfaff (16.) und Dominik
Luft (20.) einen 3:0-Vorsprung heraus. „Lüneburg hätte
sich nicht beklagen können, wenn es nach dem ersten Drittel auch
vier oder 5:1 gestanden hätte“, lobte der SHC-Vorsitzende
Thomas Böttcher den Auftritt seines Teams.
Ein Problem für die
Raketen bestand jedoch darin, dass in Lars Wegener und Pierre Klein
gleich zwei Spieler mit kaputten Inlinern zu kämpfen hatten. Und
so schrumpfte das ohnehin schon kleine Aufgebot von nur zehn
Feldspielern im Laufe der Zeit auch noch auf acht zusammen. Zumindest
Wegener konnte später jedoch noch einmal eingreifen, da er die
privaten Inliner von Trainer Christian Polok erhielt.
Ein weiteres Problem
bestand darin, dass sich die Essener im gesamten Spiel gleich zweimal
eine längere Auszeit gönnten. So glich Lüneburg einen
1:4-Rückstand (27.) bis zum Ende des zweiten Drittels wieder aus
(44./40.). Und auch nach dem 7:4 durch Andi Pfaff (48.) ließen
die Rockets den Wiedersacher kurz vor Schluss noch einmal auf 6:7
(54.) verkürzen. Doch mit seinem dritten Treffer machte Andi
Pfaff den ersten Triumph der Essener in Lüneburg überhaupt
perfekt.
Nach ihrem kämpferischen
Auftritt haben die Rockets nun zwei Wochen Zeit, um sich auf die
nächste Partie vorzubereiten. Und beim dann anstehenden
Revierduell mit den Duisburg Ducks (28. August, 19 Uhr) könnte
bereits eine Vorentscheidung im Kampf um die Play-offs fallen.