Whales nach turbulenter Anfahrt chancenlos in IserlohnBremerhaven Whales

Bereits kurz vor Bremen mussten die Whales ihre erste unfreiwillige Pause einlegen, da der Bus wegen eines technischen Defekts mit heftiger Rauchentwicklung nicht weiterfahren konnte. Nach einer Stunde kam ein Ersatzbus und die Fahrt nach Nordrhein-Westfalen wurde reibungslos fortgesetzt.
In Iserlohn angekommen mussten sich die Whales erneut in Geduld üben. Da sich in dem vorangegangenen Jugendspiel der Torhüter der Samurais schwer verletzte, konnte das Spiel der Herrenmannschaften erst mit einer halbstündigen Verspätung angepfiffen werden.
Die Samurais machten von Beginn an ordentlich Druck, dem die personell stark angeschlagenen Whales nichts entgegenzusetzen hatten. Läuferisch ganz stark, technisch versiert, mit einem ausgeklügelten Spielsystem und mit einem Hünen von Torwart zwischen den eigenen Pfosten, ließen sie den Bremerhavenern nicht den Hauch einer Chance.
Bis zur fünften Spielminute musste Paul Holz-Brzenk, der das Bremerhavener Tor hütete, bereits drei Treffer hinnehmen. Spielertrainer Rouven Wisotzka nahm eine Auszeit, nach der die Whales besser ins Spiel fanden und durchaus Tormöglichkeiten heraus spielten. Allerdings trafen die Iserlohner erneut, erhöhten auf 4:0 (16.) und hatten im Anschluss, nach einer Strafe gegen Julian Schowalter, sogar die Möglichkeit, in Überzahl weiter zu erhöhen. Das ihnen dieses nicht gelang lag vor allem am Bremerhavener Goalie, der in diesen Minuten alle Iserlohner Torchancen zunichte machte.
Anders sah es dagegen im zweiten Drittel aus, das 0:5 (24.) und das 0:6 (25.) aus Iserlohner Sicht ließ nicht lange auf sich warten. In der 27. Spielminute durfte dann auch die Bremerhavener Fraktion endlich einmal jubeln, nachdem Matthias Krüer die Vorlage von Julian Krieg zum 1:6-Anschlusstor verwandeln konnte. Doch sofort legten die Samurais wieder nach, kamen mit einem ärgerlichen Kullertor zum 1:7 (28.) und erzielten nur eine Minute später ihren achten Treffer. Zehn Minuten konnten die Whales dieses Zwischenergebnis halten, bevor die Iserlohner sogar in Unterzahl auf 1:9 erhöhten (39.). Zu einer kleinen Prügelei kam es 25 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels vor dem Tor der Whales. Nachdem der Bremerhavener Goalie den Ball sicher hatte, wurde er noch von einem Iserlohner Spieler attackiert. Bastian Hoffmann machte dem Angreifer sofort deutlich, das er damit absolut nicht einverstanden war und bekam dafür zwei Strafminuten wegen Crosschecks und noch einmal, zusammen mit seinem Kontrahenten, zwei Minuten wegen übertriebener Härte aufgebrummt.
Im letzten Drittel stand Eike Buchheister für Bremerhaven zwischen den Pfosten. Schon nach 58 Sekunden musste er seinen ersten Gegentreffer hinnehmen, denn die Iserlohner hatten zum 1:10 getroffen und erhöhten in anschließender Überzahl auf 1:11 (42.). Auch die nächste Überzahlsituation nutzten sie geschickt, um das 1:12 zu erzielen (50.). Für die Whales verkürzte Michael Fendt im Alleingang noch einmal auf 2:12 (51.). Doch mit einem Gewaltschuss aus kurzer Distanz (56.) und einem letzten abgezockten Treffer in der 58. Spielminute feierten die Samurai Iserlohn am Ende einen ungefährdeten 14:2-Sieg gegen die Neulinge aus Bremerhaven.