Whales feiern ersten PunktgewinnBremerhaven Whales
Whales feiern ersten PunktgewinnWas wären die Rostocker ohne ihre dänischen Nationalspieler? Die Brüder Sören und Kristian Damgaard erzielten zusammen fünf Tore und im Tor brachte Mads Tolstrup Nielsen die Whales mit seinen tollen Paraden an den Rand der Verzweiflung.
Beide Mannschaften lieferten sich über 60 Minuten einen offenen Schlagabtausch. Erst eine Strafzeit gegen Martin Michna brachte den Rostockern die 1:0 Führung, nachdem Sören Damgaard den Ball ins Tor abfälschen konnte (10.). Doch kurz darauf stand Michael Fendt goldrichtig und sorgte im Nachsetzen für den Ausgleich (11.). Nach einem sehenswerten Alleingang, in dem er zuerst zwei Nasenbären austrickste, brachte Bastian Hoffmann die Whales zum ersten Mal in Führung (13.).
Leider traf Sören Damgaard nach einer unglücklichen Parade des sonst souveränen Bremerhavener Torhüters Paul Holz-Brzenk nur 27 Sekunden später zum zweiten Mal und glich zum 2:2. aus.
Das die Whales mit einer knappen 3:2 Führung in die erste Drittelpause gehen konnten war der Verdienst von Michael Fendt, der in der 18. Spielminute ebenfalls zum zweiten Mal getroffen hatte.
Eine Strafe aus dem ersten Drittel musste Dennis Lütjen zu Beginn des Mitteldrittels noch absitzen. Während die Whales diese unbeschadet überstanden, nutzten die Nasenbären die nächste Strafe gegen Oliver Freymark und kamen in Überzahl wieder zum 3:3 Ausgleich (22.). Drei Minuten später brachte Kristian Damgaard seine Nasenbären mal wieder in Führung. Bis zum Ende des zweiten Drittels hatten die Whales unendliche Chancen auf ihren Schlägern, doch der Rostocker Goalie Mads Tolstrup Nielsen hielt seinen Kasten mit allen ihm zur Verfügung stehenden Körperteilen sauber.
Im Schlussdrittel sah alles danach aus, als ob die Whales auch in diesem Spiel keine Punkte holen würden, denn Rostock hatte in der 44. Spielminute auf 5:3 erhöht. Oliver Freymark konnte zwar auf 5:4 verkürzen (47.), doch Sören Damgaard stellte mit seinem dritten Treffer zum 6:4 den alten Abstand wieder her (54.). Die Whales wollten sich nicht geschlagen geben und mobilisierten noch einmal alle Kräfte. Noch eine Minute und dreiundvierzig Sekunden waren zu spielen, als Dennis Lütjen mit einem beherzten Schuss auf 5:6 verkürzen konnte. Die restliche Spielzeit war an Dramatik kaum zu überbieten. Spielertrainer Wisotzka nahm seinen Torhüter aus dem Kasten und brachte dafür einen fünften Feldspieler. Die Whales kämpften jetzt erbittert um den Ball, liefen mit einem Mann mehr Sturm auf das Rostocker Tor und schafften tatsächlich noch den Ausgleich. Nur 34 Sekunden vor Ende der offiziellen Spielzeit schoss Bennet Lütjen unter dem grenzenlosem Jubel der rund 200 Zuschauer das 6:6.
Im anschließenden Penaltyschießen war das Glück auf Seiten der Rostocker Nasenbären. Während bei den Whales nur Martin Michna traf, konnten bei den Nasenbären Sören und Kristian Damgaard den Ball im Tor unterbringen.
Das nächste und vorerst letzte Heimspiel auf der Rollsportanlage im Bürgerpark findet am 8. Juni um 17 Uhr gegen die Rhein-Main Patriots statt.