Wechselbad der Gefühle

Einen Punkt verbuchten
die Crash Eagles Kaarst am Wochenende. Dem 8:8 bei den Düsseldorf
Rams in der Skaterhockey-Bundesliga folgte ein 4:7 zu Hause gegen den
TV Augsburg.
In Düsseldorf
legten die Adler einen furiosen Start an und führten nach 5:33
Minuten bereits mit 4:0. Zweimal Höfgen und je einmal Linda und
Drehmann brachten den Rams-Torhüter derart zur Verzweiflung,
dass er danach seinen Platz räumte. Nach genau zwölf
Minuten hatte auch der zweite Torhüter zum ersten Mal hinter
sich greifen müssen. Erneut bezwang ihn Sascha Drehmann zum
beruhigenden 5:0-Zwischenstand. Kaarst schraubte danach einen Gang
zurück. Unterstützt wurde die Aufholjagd der Ramser durch vier
anschließende Strafzeiten der Eagles. Allerdings hier noch ohne
Torerfolg, da die Kaarster stark verteidigten.
Düsseldorf kam im
zweiten Drittel besser aus der Pause. Anscheinend hatte der Trainer
die richtigen Worte gefunden. Im Minutentakt kamen sie näher
heran. Zwischen der 22. und der 27. Minute kamen sie auf 4:5 heran.
Die Gastgeber und deren Fans erwachten von Minute zu Minute. Kaarst
blieb passiv und war gelähmt. Nur mühsam kamen sie wieder
ins Spiel. Der erneut engagierte Sascha Drehmann legte im Nachsetzen
wieder vor. 6:4 aus Kaarster Sicht. Als es dann zu einer umstrittenen
Fünf-Minuten-Strafe gegen Kaarst kam, brachen die Dämme.
Die Rams bogen das Ergebnis innerhalb dieser fünf Minuten auf
einen 8:6-Vorsprung um. Pause und die Zuschauer sahen ein
denkwürdiges Drittel mit einem 8:1 für die Gastgeber.
Im letzten Drittel
machte Philipp Inger geschwächt Platz für Robert Pinior,
der ein torloses Drittel hinlegte. Denn die Rams versäumten es,
den Sack zu zumachen. Denn jetzt überließen sie es den
Gästen, wieder ins Spiel zu kommen. Beide Mannschaften machten
also im Verlauf des Spiels denselben Fehler. Es dauerte allerdings
bis zur 50. Minute als Kapitän Michael Geiß einen
Abpraller zum 7:8 verwandelte. Bis dahin hatte Rams zweiter Torhüter
Felix Tauer eine glückliche Hand. Der Ausgleich lag in der Luft.
Konter wurden von den Ramser gefahren, wurden aber alle vergeben.
Kaarst hingegen hatte mit Marco Hellwig den glücklichen Schützen
zum 8:8-Ausgleich knapp drei Minuten vor Schluss. Die Zeit bis zum
Abpfiff verbrachten beide Fangruppen mit abwechselnden
Gefühlsausbrüchen. Der Pfiff nach 60 Spielminuten beendete
eine abwechslungsreiche Partie.
Im Heimspiel gegen
Augsburg unterlag Kaarst mit 4:7. Die Tore erzielten Marco Hellwig,
Mike Höfgen, Bastian Dietrich und Sascha Drehmann.