Vorentscheidung klar verpasst
Chiefs unterliegen Angstgegner Köln
Die Uedesheim Chiefs
haben die Vorentscheidung im Kampf um den Play-off-Einzug der
Skaterhockey-Bundesliga verpasst. Mit 4:10 (2:4, 1:3, 1:3) unterlag
die Elesen-Truppe am Samstag in Freiburg.
Pünktlich zur
Abfahrt gab es noch einige verletzungs-, krankheits- und
arbeitsbedingte Absagen, so dass aus dem Plan, mit drei Reihen Druck
zu machen, nichts wurde. Bei heißen Temperaturen hatten die
Freiburger mehr Personal zur Verfügung. Am Anfang profitierten
die Beasts allerdings von einigen Unkonzentriertheiten der Chiefs,
die zudem zu offensiv ans Werk gingen und den Hausherren so manchen
Konter ermöglichten. Das schnelle 0:2 für Freiburg war die
Folge.
Benjamin Meschke
verkürzte den Abstand zwar noch auf 1:2, aber der dritte Treffer
der Hausherren fiel kurz darauf. Neben dem Gegner hatten die Chiefs
von Beginn auch Probleme mit den Unparteiischen: „Sie haben sehr
einseitig gepfiffen“, beschrieb Team-Manager Peter Lehmann den
Auftritt der Referees, die vermehrt Uedesheimer Akteuren eine
ungewollte Pause zuwiesen. Dennoch brachte Christoph Clemens seine
Mannschaft noch mal ran (2:3), ein Freiburger Treffer unmittelbar vor
der ersten Pausensirene (2:4) war ein wenig der Knackpunkt in dieser
Partie.
Denn je länger die
Partie dauerte, umso mehr konnten die Hausherren ihren Kraftvorteil
ausnutzen. Die Chiefs ließen trotz einiger guter Chancen die
Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen und scheiterten auch
ein ums andere Mal am glänzenden Keeper der Beasts. Freiburg
baute seine Führung Schritt für Schritt aus, und so stand
es bei einem Uedesheimer Treffer von Marcel Mörsch (3:6) nach
dem zweiten Drittel 3:7.
Der letzte Abschnitt war
dann von vielen Strafzeiten geprägt, und so gab es keine Chance
mehr für tapfere Uedesheimer, die Partie noch zu drehen. Mörsch
traf ein zweites Mal (4:8), aber am Ende konnten die Beasts mit 10:4
verdient die Punkte zu Hause behalten.
„Man hat heute
gesehen, wie wichtig ein großer, ausgeglichener Kader ist“,
so Peter Lehmann. „Wir haben heute vieles, was wir zuletzt richtig
gut gemacht haben, einen Ticken schlechter gemacht, und Freiburg war
ein Gegner, der das eiskalt ausgenutzt hat.“ Wichtig sei aber nun,
„das die Mannschaft die richtige Antwort gibt“, zuerst kommende
Woche beim Schlusslicht in Bräunlingen (18. Juli, 17 Uhr), aber
ganz besonders auch beim Pokalspiel, welches die Chiefs am 25. Juli
erneut nach Freiburg führt.