Unermüdlicher Einsatz mit einem Punkt belohnt

Hotdogs besiegen KollnauHotdogs besiegen Kollnau
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„Gemeinsam aus dem Tabellenkeller“, mit diesem Vorsatz ging der mit 17 Jahren jüngste Spieler der Hotdogs Bräunlingen, Verteidiger Philipp Dold, in das letzte Drittel am vergangenen Samstag beim HC Kollnau mit gutes Beispiel voran, nachdem es nach 40 höchst packenden Minuten gerade einmal 1:1 stand und beide Teams den Sieg unbedingt erreichen wollten und sollten. Am Ende trennten sich beide Teams in der 1. Skaterhockey-Bundesliga Süd 3:3 (1:0, 0:1, 2:2).

Zuvor war den zahlreichen Zuschauern in der vollen Kollnauer Sporthalle ein mitreißendes Derby geboten worden, das an Highlights kaum Wünsche offen gelassen hatte. Beide Teams standen defensiv sehr kompakt, denn auf dem extrem kleinen Spielfeld wird jeder Stellungsfehler schnell bestraft. So ist auf Bräunlinger Seite die überzeugende Vorstellung von Thomas Hutmacher hervorzuheben, der sich seit einiger Zeit mit einer schmerzhaften Fußverletzung herumquält, sich dies aber während seiner Wechsel überhaupt nicht anmerken ließ, auf die Zähne biss und bis zum sprichwörtlichen Umfallen nach der Partie kämpfte. Doch nicht nur Hutmacher, auch die anderen Verteidiger spielten eine starke Partie und kompensierten zudem auch den verletzungsbedingten Ausfall von Offensiv-Verteidiger Andreas Demitter recht gut, der für den Rest der Saison ausfallen wird. Hinter ihnen konnte sich Dominik Müller im Bräunlinger Tor dennoch nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. Diverse Großchancen der Kollnauer konnte der Schlussmann entschärfen und so auch seinen Teil dazu beitragen, dass die Hotdogs in den Schlussminuten noch eine Aufholjagd einleiten und letztlich egalisieren konnten. Markus Narr hatte in der 39. Minute das 1:1 für die

Zähringerstädter erzielt.

Denn zwischen der 45. und 53. Minute war es dem HC Kollnau dann doch zweimal gelungen, einzunetzen und auf 3:1 davonzuziehen. Viele in der Halle dachten nun sicher, dass es das mal wieder gewesen sei. Doch stimmte die Moral der Hotdogs, nicht wie noch gegen den TSV Schwabmünchen nur über 45, sondern diesmal über die gesamten 60 Spielminuten. Und so kamen die Dogs in der 56.

Minute zum 2:3-Anschluss, als der langsam zu alter Stärke zurückfindende Martin Lange mit einem Gewaltschuss von der Mittellinie knallhart versenkte. Und Bräunlingen blieb dran: Nur eine gute Minute später war Stefan Oberhauser mit einem „Lucky Shot“ zur Stelle und düpierte den starken

Kollnauer Schlussmann, Marco Schmidt - der sich mit seinem Gegenüber im Hotdogs-Tor einen heißen Kräftvergleich lieferte -, mit einem Billardschuss von rechts an dessen Schoner, von wo aus die Murmel ins Chili-Gehäuse prallte. Jetzt waren noch gut zweieinhalb Minuten zu spielen und beide Teams warfen schlagartig nach vorne, was sie konnten, um den Siegtreffer noch zu erzielen. Zu dem sollte es allerdings nicht mehr kommen, am Ende geht das Unentschieden unter Strich in Ordnung.

Mit diesem Punkt stehen die Dogs zwar weiterhin auf Platz neun, könnten aber am kommenden Sonntag die rote Laterne, vorerst zumindest, abgeben. Da nämlich treten die Bräunlinger bei den Freiburg Beasts an, die derzeit Achtplatzierten. Damit steht fest, die Partie in Freiburg wird richtungsweisend sein, ob Bräunlingen seine kleine Chance auf den Klassenerhalt noch wahren kann, oder aber ob man nach und nach in Richtung 2. Bundesliga Süd schielen muss. Wenn die Spieler von Trainer Jens Hahn im Breisgau zumindest ein Unentschieden gelingen würde, so wäre der direkte Vergleich gegen die Beasts schon einmal gewonnen und man stünde punktgleich da. Dann wäre abzuwarten, was beide Mannschaften in ihren jeweils verbleibenden zwei Spielen noch erreichen könnten. Da aber das Restprogramm der Hotdogs zwei Heimpartien in der brandneu fertig gestellten Bräunlinger Hockeyarena gegen die Top-Teams HC Köln-West und Düsseldorf Rams vorsieht, gegen die es alles andere, als einfach werden dürfte, Punkte zu holen, wäre ein Sieg in Freiburg die erheblich vorteilhaftere Variante, um die Minimalchance auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten.


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