Unentschieden im ersten Test

Beim 7:7 im Skaterhockey-Testspiel gegen die Piranhas Oberhausen wussten die Kerpener Barracudas nur im letzten Drittel zu überzeugen.
Es war der erste Test unter Wettkampfbedingungen und man merkte der ersten Mannschaft des SSK die lange Pause an. Die Barracudas gerieten bereits nach 70 Sekunden in Rückstand. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein tempoarmes Spiel auf niedrigem Zweitliganiveau. Die Hausherren hatten zwar etwas mehr Spielanteile, konnten diese aber kaum in Tore ummünzen. Lediglich das 1:1 durch Pascal Fontes in Überzahl sprang heraus.
Im zweiten Drittel wurde das Spiel der Kolpingstädter noch schlechter. So kamen die mit nur zwei Blöcken angereisten Gäste in der 25. Minute zum 2:1-Führungstreffer. Diesen konnte Phillip Trame nach schönem Zusammenspiel mit Christian Miltz noch ausgleichen, aber danach folgte die schwächste Phase der Barracudas. Durch einen Doppelschlag zogen die Piranhas bis auf 4:2 davon, ehe Jens Schipplock etwas glücklich in Unterzahl den Anschluss schaffte. Allerdings stellten die Gäste noch in der gleichen Überzahlsituation den zwei-Tore-Abstand wieder her. In der 38. Minute folgte sogar das 6:3 für Oberhausen, bevor Fontes mit seinem zweiten Tor das Ergebnis etwas freundlicher gestaltete. Obwohl es nur noch Sekunden bis zur Pause waren, zeigte die Defensive des SSK sich großzügig. Mit einem Tor vom Bullypunkt weg schaffte Oberhausen sechs Sekunden vor Drittelende das 7:4. Ein Tor, das selbst in einem Testspiel in der Vorbereitung nicht fallen darf. Dazu erreichte das Spiel gegen Ende des zweiten Drittels ein unnötiges Maß an Ruppigkeit und Aggressivität.
Im letzten Drittel zeigten die Barracudas besseres Hockey. In der Defensive stand man besser und der Kampf stimmte. So fing sich der SSK kein weiteres Gegentor und Fontes verkürzte mit seinem dritten Tor auf 7:5. In der 54. Minute avancierte Fontes zum Matchwinner, als er sein viertes Tor schoss und Kerpen bis auf ein Tor heran brachte. Doch den entscheidenden Ausgleich erzielte jemand, von dem man es nicht erwartet hätte. Juniorenspieler Christoph Mager, der für den fehlenden Kerrutt ins Team rutschte, schaffte mit einem Schlagschuss durch die Beine des Gästetorhüters den Ausgleich. In den letzten Minuten folgten noch einige unschöne Szenen, die in einem Testspiel eigentlich nichts zu suchen haben. Das Maß an Aggressivität lag jedoch am Verhalten beider Mannschaften. So endete ein unrühmliches Spiel mit 7:7.