Und wieder war es nichts in Bernhardswald
Pflanz starten in neue Saison
Trotz einer kämpferisch
starken Leistung und sogar eines optischen Übergewichtes konnten
die Deggendorf Pflanz auch im vierten Anlauf nicht Zählbares aus
Bernhardswald mit nehmen. Der Skaterhockey-Zweitligist unterlag dem
TSV mit 0:3.
Dabei hatte man eine
wirklich anspruchsvolle Leistung gezeigt, sofern dies auf den
Platzverhältnissen des Bernhardswalder Teerplatzes sagen kann.
Hochklassiges Hockey wird dort nicht zelebriert, Schlagschüsse
aus allen Lagen irgendwie in die Nähe des gegnerischen Tores
sind die Regel. Die Pflanz machten Druck und konnten einige Schüsse
aufs gegnerische Gehäuse bringen, doch nach 20 Minuten stand es
immer noch 0:0. Als im zweiten Abschnitt ein etwas glückliches
Tor für die Gastgeber aus dem Gewühl heraus fiel griffen
die Pflanz mit noch mehr Wut im Bauch an. Immer wieder war es Stefan
Dorfner, der Torhüter der Oberpfälzer, der die Schüsse
entschärfte. Freilich hatte er auch bei einigen Aktionen das
nötige Glück, doch muss man ihm an diesem Tage wirklich
eine Klasseleistung attestieren. Sogar sein Gegenüber Manuel
Früchtl war angetan: „Die Waldis hatten heute ganz klar den
besseren Torwart zwischen den Pfosten. Das war teilweise unglaublich,
wie der die Dinger noch rausgeholt hat.“
Im letzten Abschnitt
wurden die Deggendorfer immer offensiver, doch das erlösende
erste Tor wollte bis zuletzt nicht fallen. So nutzten die Gastgeber
in der 52. und 58. Minute die sich zwangsläufig ergebenden
Konterchancen und gingen am Ende als Sieger vom Platz.
„Es ist wie verhext,
wir können in Bernhardswald trotz klarer Feldvorteile nicht
gewinnen. Schon ärgerlich, denn so nah dran wie dieses Mal waren
wir letztmals vor drei Jahren“ zeigte sich Trainer Thomas Weiß
etwas enttäuscht nach der Niederlage. Nun gilt es, in den
letzten vier Auswärtsspielen im September und Oktober die
letzten beiden zum Klassenerhalt wohl noch nötigen Punkte ein zu
fahren.